Huawei stellt Turbo-Akkus vor

„Der chinesische Hersteller Huawei stellt neuartige Lithium-Ionen-Akkus vor, die rasend schnell Strom aufnehmen. Eine Smartphone-Batterie könnte mit der eingesetzten Technik nach fünf Minuten zur Hälfte geladen sein.“
„Huaweis Prototypen basieren wie herkömmliche Akkus auf der Lithium-Ionen-Technik. Die verkürzten Ladezeiten sind deshalb möglich, weil Heteroatome an die Graphit-Anode gebunden werden, die den Stromtransfer beschleunigen. Die neuartigen Akkus lassen sich den Huawei-Wissenschaftlern zufolge nicht nur in Mobilgeräten einsetzen, sondern sollen auch für die Entwickler von Elektroautos von großer Wichtigkeit sein. So wären beispielsweise bei langen Fahrstrecken ähnlich kurze Lade-Stopps möglich, wie Autos mit Verbrennungsmotoren zum Tanken benötigen. Wann die superschnellen Akkus marktreif sein könnten, hat Huawei bisher noch nicht mitgeteilt.“

n-tv.de/technik/Huawei-stell … 73446.html

Bleibt immer noch das Problem, wie man die Energie in so kurzer Zeit ins Auto bekommt. Bei einer geladenen Energiemenge von zB 100 kWh in 10 Minuten entsprächen das 600 kW Ladeleistung.

Es ist eine von hundert Ankündigungen in dieser Art. Ob da überhaupt was draus wird ist fraglich. Aber die Presse stürzt sich drauf und damit ist der Name mal wieder etwas weiter verbreitet. Ob die da überhaupt dran forschen ist auch nicht gesagt.

Mittlerweile ist mein Standpunkt, was man nicht kaufen kann gibt es nicht, es lohnt sich auch nicht darüber Gedanken zu machen. Die Wahrscheinlichkeit das es Produkt draus wird ist sehr gering.

Immerhin haben sie offenbar einen testfähigen Prototypen. Die Anforderungen an einen Handy-Akku unterscheiden sich allerdings von Automotive-Akkus.

Wenn solche Akkus marktreif sind und in Autos eingebaut werden, ist das Thema H2-Brennstoffzellen endgültig durch…

Ein Problem durch das schnelle Laden wie oben beschrieben sehe ich nicht. Solche Ladestationen gehen dann auch noch einfacher mit einem Speicher an den Ladestationen.

Sehe es aber wegen der Ankündigung eher skeptisch, solche Meldungen haben wir doch ständig…

Ich habe mal den wichtigsten Satz markiert.

Superbatterien, von denen man nach der ersten Pressemitteilung nie wieder was hörte, gibts genug.

Ich sag ja immer:
Die Reichweiten von Elekroautos müssen nicht über 300-400 km hinaus gesteigert werden.
Viel wichtiger für die Praxistauglichkeit und somit die allgemeine Akzeptanz wäre dann eine Steigerung der Ladegeschwidigkeit.

<15 min für 0 auf 80% sollten das zunächst anzustrebende Ziel sein.

Bei LiFePO-Akkus ist das ja heute schon Standard.
Für „Lions“ ist es hoffentlich bald auch möglich. Hierbei wäre es durchaus bis zu einem gewissen Maß sinnvoll (falls nötig), die Ladegeschwindigkeit auf Kosten der Energiedichte zu steigern.
Ich habe lieber 20% weniger Reichweite, wenn ich dafür dreimal so schnell laden kann.

Die üblichen Fragen: Energiedichte, max. Strom, Zyklenfestigkeit, Preis, etc. Da sind viele Parameter zu balancieren, wenn das bekannt ist und nachweisbar beginne ich es zu analysieren…

Sehe ich auch so. Das Thema Reichweite wird überbewertet, Ladegeschwindigkeit unterbewertet.
Von den 15 min. für 80% sind wir übrigens gar nicht mal so weit entfernt: Der neue Nissan Leaf wurde in nur 33 Minuten von fast 0 auf 90% geladen: transportevolved.com/2015/11/10 … edecessor/

Wobei immer die Frage ist, was die Hersteller als 100% definieren (wird natürlich bei weniger als der elektrochemisch möglichen Kapazität festgelegt).

Ist überhaupt nicht überbewertet, im Gegenteil. Selbst das Model S ist so wie es ist für einen gewissen Kreis gut nutzbar aber noch lange nicht optimal!

Was bringt einem ein Leaf, der in 20Min 80% lädt wenn man dann auf der BAB 100km weit damit kommt? Zudem ist das alles sehr viel Theorie, für jemand der keine Steckdose in der Garage hat sieht die Welt gleich nochmals anders aus.