Wo war denn der Lieferwagen von Rewe unterwegs? Aus meinem Büro in Mitte sehe ich nur regelmäßig Verbrenner, die Rußwolken ausstoßen und dabei dafür werben Zeit und Benzin mit dem Rewe-Lieferservice zu sparen. Wenn die irgendwann auch hier mit Elektro-LKW ausliefern, lasse ich mir den Wochenendeinkauf dann auch gerne liefern!
Leider werden eLKWs in Ballungsgebieten nicht gefördert bzw. Diesel-LWKs für ihre lokalen Emissionen nicht bestraft.
Wir brauchen eine Verschärfung der Umweltzonen bis hin zu rein lokalem emissionsfreien Verkehr, das bedingt natürlich ein Ausschluß von reinen Verbrenner dort, mit den ganzen sozialen Benachteiligungen der dortigen Bevölkerung, die auf ihr altes gebrauchtes Auto angewiesen sind.
Belade wäre auch der über 1t. Und auf die Idee eine Gewichtsbeschränkung aus Umweltschutzgründen auf das tatsächliche Gewicht einzuführen wird ja hoffentlich niemand kommen, denn das würde dann dazu führen, dass Autos aus Umweltschutzgründen nur halb beladen werden dürfen!
Das käme auf die Beschilderung an, wenn man das Durchfahrt-Verboten-Schild verwendet Unt es mit dem Zusatzschild X t darunter einschränkt, hast Du recht. Wenn man das Schild mit der Gewichtsangabe im Kreis verwendet, dann gilt das tatsächliche Gewicht und wenn man eine neue Regel mit einen neuen Schild erfindet, dann gilt diese Regel.
Ich wollte aber gerade darauf hinaus, dass eine Begrenzung aus Umweltschutzgründen allenfalls das zulässige Gesamtgewicht betreffen sollte, weil sonst zwei teilbeladene Fährten zulässig sein könnte, wo eine vollbeladene Fährt unzulässig wäre.
Und wenn man auf 1t zulässiges Gesamtgewicht ginge, wäre selbst der von Eberhard angeführte Golf I drüber. Da gäbe es vielleicht noch die Piaggio APE, da müsste ich aber nachschauen.
H-Kennzeichen sind meines Wissens von der Plakettenpflicht ausgenommen. Damit wären Trabbis tatsächlich eine Option. Mir ging es aber darum, dass die von Dir vorgeschlagen Grenze von 1t kaum sinnvoll sein würde.
Die Reduzierung der Luftbelastung in den Städten ist wichtig, aber leider nicht so einfach durchzuführen. Die von mir favorisierte Besteuerung nach CO2 würde da auch nicht helfen, da die Emission von NOx, Feinstaub etc nicht proportional zur CO2-Emission oder zu irgendeinem einfach zu besteuerndem Gut wie Brennstoff ist. Auch die Steuer ans Fahrzeug zu binden ist schwierig, da die Produktion von Schadstoffen bei Verbrennern stark von der individuellen Fahrweise abhängt.
Sofortiger bzw. kurzfristiger Umstieg auf ZE ist nicht möglich, ohne dass unser Leben völlig umgekrempelt wird. Öffentlicher Verkehr läuft zwar schon teilweise elektrisch, aber die Kapazitäten reichen bei weitem nicht, um kurzfristig auf privaten Verkehr in den Ballungsräumen zu verzichten und derzeit wäre es unmöglich genug Energiespeicher zu produzieren um auch nur 10% der Neuzulassungen als ZEV herzustellen. Also werden wir wohl noch eine ganze Zeit mit der Luftverschmutzung in den Städten leben müssen. Wichtigbwäre es, jetzt die Weichen zu stellen, dass es in Zukunft besser wird.
Eine Idee, die ich habe, wäre z.B. Im Baurecht festlegen, dass jeder neu errichtete Parkplatz für die Installation von Lademöglichkeiten vorgerüstet werden muss. Bieten wir als Projektentwickler beispielsweise bei unseren Projekten schon seit Jahren unseren Käufern aktiv an, sind damit aber noch die Ausnahme.
Dann geht das wohl nur über eine Citymaut wie in London. Wer von außerhalb in die Stadt fahren möchte anstatt Bus und Bahn zu nutzen muss abhängig von der Fahrzeug- und Emissionsklasse eine Abgabe bezahlen. Dies gilt auch für den Lieferverkehr
efahrzeuge sind davon ausgenommen bzw. werden sogar bezuschusst (Ladesäulen ala Amsterdam, Investitionszuschuss etc.)
Da der Gegenweert weniger Luftverschmitzung ist, handelt es sich hier nicht mal um subvention.