Ein Bekannter meinte neulich es sei nix mit der elektromobilität , Batterien brauchen Zuviel Strom auf der Herstellungsseite , habe ihm dann den Daimler Link gesendet :
media.daimler.com/Projects/c2c/c … _15_12.pdf
Daraufhin ging es richtig los … Lest mal das Email unten … Falls jemand Ideen hat einfach drauflos .
Hallo
immer wieder lustig, wie sich E-Autofahrer rechtfertigen (müssen)…
Interessant dabei sind auch die Links von ausschliesslich europaischen Herstellern (VW & MercedesBenz)… wo bleibt da die Ökobilanz von Tesla…?
…die haben keine Antwort! Guckst Du hier: weltwoche.ch/ausgaben/2014-4 … 92014.html
Ich habe Deine verlinkten Statements kurz überflogen… darin wird auch deutlich erwähnt, dass die Industrie (noch) nicht die Kapazität hat, die speziell kombinierten Werkstoffe (Cobalt, Kupfer usw.) sinnvoll und im grösseren Massstab zu recyclieren. Das das möglich wäre steht ausser Frage - aber im „jetzt“ sind die dafür verfügbaren Kapazitäten lächerlich und der Energieaufwand (für das Einfrieren, Trennen, Schmelzen) ist deutlich grösser als bei einem Auto ohne Batterie!
Ebenso sind die statistischen Beispiele bei den Benzen natürlich schon geschönt. Die gehen davon aus, dass während der Nutzung über 50% Strom aus Wasserkraft „getankt“ wird - was natürlich (besonder in D) völlig illusorisch ist. Dabei geht es immer um die „CO2-Bilanz“… andere Umweltbelastungen werden nicht aufgeführt, resp. nicht vom TÜV oder irgend einer Euronorm berücksichtigt!
Im Falle der B-Klasse wird aber auch geschrieben, dass FÜR DIE PRODUKTION die doppelte Menge an CO2 emitiert wird! Und dazu kommen noch Umweltbelastungen, in den jeweiligen Produktionsländern zur Gewinnung der dafür verwendeten Werkstoffe usw… diese Umweltbelastungen, Gewässerverschmutzungen usw. (z.B. in Drittweltländern) werden in keiner Statistik niedergeschrieben und NICHT miteinbezogen! Es geht immer nur um die CO2-Emissionen… nur DAS halte ich für nicht ganz aufrichtig!
Siehe z.B. hier: spiegel.de/spiegelwissen/alt … 00702.html
Abgesehen davon:
Ich persönlich finde den Tesla toll! Wenn man keine Autobahnfahrt in D macht (also vermehrtes Beschleunigen im Bereich von 160-200) und man nicht unbedingt in Italien Ferien machen will…
Nein ernsthaft: Du hast ein tolles Auto und es ist faszinierend, was heute schon möglich ist! Trotzdem bin ich z.Z. noch skeptisch, da die Entwicklung des Ottmotors nach lange nicht am Ende ist und solange nicht mind. 25% der Autofahrer rein elektrisch unterwegs sind, muss man mit Kompromissen (Ladestation-Verfügbarkeit) leben. Auch die Ökobilanz eines rein elektrischen Fahrzeugs ist kein Argument - jedenfalls im Moment noch nicht!
…und die Elektros tönen nischt… kein „Plop“, „Furz“ oder Ähnliches!
Die Zukunft wird es zeigen. Der Ansatz von Tesla, autonom und dezentral Strom zu erzeugen, zu speichern usw. ist ein guter und logischer Ansatz… ob wir das aber noch (flächendeckend) erleben werden…?
In diesem Sinne - und auf weitere angeregte Diskussionen zum Grappa, Zigarre im herbstlichen Piemont freuend,
liebe Grüsse
Mark
PS. Hier noch was:
Orginalbericht hier: buzzriders.com/2014/04/tesla … ergnuegen/
Hier das Wichtigste bezüglich Batterien aus diesem Beitrag:
Anbei eine andere Übersicht, was die Sache mit den Batterien angeht
Energiedichte in Wh pro kg
Blei-Säure-Akku (2009) 35
Ni-MH-Akku (2009) 90
Li-Ionen-Akku (2009) 130
Li-Ionen-Akku (2015) 150
Li-Ionen-Akku (2020) 200
Benzin 12.800
Diesel 11.800
Wasserstoff 800
Methanol 6.370
Sprich, wir müssen extrem viel Rohstoff abbauen, verarbeiten und veredeln, um Energiespeicher zu zu haben, die mit herkömmlichen Energiespeichern auf Basis fossiler Brennstoffe weder von der Masse noch vom benötigten Raum nicht einmal ansatzweise mithalten können. Ich kann viele Forscher verstehen, die sich über den irrationalen Drang der Menschen wundern, auf energiearme Speicher zurückzugreifen und diese hochzujubeln.
– Wie sieht es denn mit der gesamten Umweltbilanz aus inklusive Recycling? Tesla hat zwar vollmundig angegeben, dass die Batterie entsorgt und größtenteils recycelt wird. Allerdings, wenn man Recycling hört, heißt das noch lange nicht, dass die Materialien wieder im Tesla als Akku landen. Zumal manche Materialien nach dem Recycling-Prozess so nicht mehr in der Güte vorhanden sind noch in der gleichen Zusammensetzung.
– Speziell der Abbau von Lithium wird aufgrund der Mobilisierung der Digitalbevölkerung rasant zunehmen und damit die Kapazitäten des Rohstoffabbaus erhöhen. Was das aber für Länder wie Bolivien bedeutet, kann man recht einfach googlen (auch als Tesla-Grünherz): Treffer 1, Treffer 2, Treffer 3, Treffer 4