Manager Magazin: Tesla definiert das neue Premium

Im aktuellen Manager Magazin gibt es jetzt einen Artikel: „Bytes, die neuen PS“ ab Seite 36

Tesla sei in Bezug aus Einsatz von Computertechnik - Vernetzung das Vorbild der Branche, ohne Tesla gäbe es keine „Fighter“ Projekte :smiley:

Der Q5 E mit 500 Km? Reichweite, könnte nach MM Mutmaßungen ab 65.000 Euro erhältlich sein.

Es ist die Rede von Milliarden Beiträge die 2013 von Piech für ein „Blitzprogramm“ freigegeben wurden, um Tesla etwas entgegen zu setzte….Elon Musk soll gezeigt werden, das man sich von einem Zwerg nicht vorführen lasse…

Die Stimmungslage der Deutschen Autohersteller sein fast schon panisch, so ein Tesla Fan der bei einem Deutschen Autohersteller arbeitet.

Das Manager Magazin kann ich nur empfehlen, hallte ich für recht kompetent in vielen Bereichen.

Mal sehen was sie auf die Beine stellen. Was auch immer kommt, mit einem schnöden Karre allein ist es nicht getan. Ich denke das wissen die auch.

Ja, die meinen es ernst ist auch mir zu Ohren gekommen. Trotzdem die werden ihre Zeit brauchen. Vorserienfahrzeuge in 2017 und Serie in 2018 könnte der Zeitplan sein. Die Mittelklasse PKW werden im Bereich 400V Batteriespannung bleiben, für die Oberklasse könnte es höhere Spannungen geben und damit auch einen neuen CCS Standard für Ladeleistungen bis 200 kW.

Ralf

Ich glaube es wurde soooo oft der IPhone Vergleich gezogen dass die, alleine schon um sich abzusichern, handeln müssen. In 5 Jahren hält denen jeder vor das es schon 10Jahre lang hieß „die deutschen Autobauer verschlafen das IPhone“ …

:slight_smile:

Also Audi will ja mit dem Ding 2018 rauskommen - das interessiert doch den geneigten Beobachter NULL ! Die Frage ist doch - WO ist Tesla technologisch in 2018 ?

Audi bringt dann 2018 das, was noch in diesem Jahr von Tesla ausgeliefert wird. Die kauen an Dingen rum, die Tesla für sich beim BEV allesamt gelöst hat.

Latte, ob es neue BATTs gibt - dann werden die eben einfach drunter geschraubt ! Fummel’ das Teil mal aus nem E-Golf raus…

Das Thema E-Auto ist doch bei Tesla durch - die machen sich im Moment weiter ne Raste um das autonome Fahren - um car2car communication - Fahrdienste - bla…

Das E-Auto müssen sie ja für sich nicht mehr erfinden - das hält den Kopf frei, für andere Gedanken, denen die Deutschen im Moment nicht frei nachgehen können, da sie zunächst ein tolles E-Auto erfinden müssen.

Und wenn sie das gemacht haben, dann stehen sie im Wald, ohne Ladeinfrastruktur - hat Tesla schon fertig…

Also die werden das MX rausbringen und ggf. ein Model S Update und dann fein das Model 3 fertigmachen und wenn es Elon zu blöd wird - dann wird er ein Model R auflegen und das wird böse werden - sehr böse…

Den Deutschen glaube ich nichts mehr. Die überzeugen mich erst wieder, wenn ich es in meinem Autohaus um die Ecke TATSÄCHLICH KAUFEN kann. Von diesem Punkt sind wir mglw. wirklich noch 3 Jahre entfernt…

:smiley:

aber wo ist Nils ?? Der Twizzy Fighter von Audi, wann kommt der endlich zum Einsatz ? :mrgreen:

Wenn das dazu führt, dass VAG tatsächlich richtige EVs verkauft hat Elon auf ganzer Linie gesiegt.
Aber auch Herr Winterkorn wird feststellen, dass man manche Dinge einfach nicht kaufen kann, (Herr Piech hat das ja im Falle Winterkorn schon feststellen dürfen.) Eine Chance für VAG ist die Personalpolitik von Elon, allerdings werden sich innovative Querköpfe dort nicht durchsetzen.können und die Verbrennerspezialisten leiden unter dem Legehennensyndrom
Aus meiner Sicht werden VAG und Toyota, im Infight verbissen, in guten 5 Jahren vom Thron gestossen werden

Respekt und Angst sind gute Ratgeber, Panik ist es nicht, Hochmut und Arroganz kommen vor dem Fall, nach dem Fall kommt Panik, dann ist es aber meistens zu spät.
Den Schrei unsere Autoindustrie nach (dem Geld von) Mutti haben wir ja schon alle gehört

Wow - den merk ich mir - ich finde keine Quelle - ist das frei zitiert?

Auf einer Höhe mit Ghandi - „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du“

Die anderen Autohersteller, die die es noch nicht gibt, sollte man auch mit einbeziehen. So ein Horror Szenario wird erst vollständig, wenn Firmen wie Google, Samsung oder Apple mit auf diesen Markt drängen. Dann kann es noch enger werden mit den klassischen Herstellern. Der Jungen Generation sind Autos derzeit ziemlich schnuppe. Immer weniger junge Stadtbewohner machen einen Führerschein.

Tesla kann sich nur noch selbst stoppen. Was aber nicht gelingen wird.

Sehe es auch so wie Snuups. Klar können sich die deutschen Hersteller zusammentun (was sie nicht machen werden). Die Softwaregiganten
spielen nicht in der gleichen Liga. Ergo, werden die sich gar nicht um die ICE-Hersteller kümmern. Die Chinesen sind hier auch nicht zu unterschätzen.

Wenn Tesla das neue Premium sein sollte, dann würden mich die zukünftigen Gespräche der Porsche/BMW/Audi/Mercedes Verantwortlichen
mit den Autohäusern interessieren: „Jungs, bitte die eAutos nur noch ausliefern und evtl. die Beulen rausmachen und die Scheiben putzen, alles
andere machen dann wir oder besser unser iConnected-Car-Assistent. Und seid bitte nett!“.

Hat sich Ver.di und die IGMetall eigentlich schon zu dem Thema eCar und dem Wegfall vieler Arbeitsplätze geäußert?

BMW hat schon eine Baureihe iX, VW wird sicher eine planen, genau wie Porsche und Audi. Bentley? Kommt darauf an wer im Unternehmen die
Plattformführerschafft bekommt. Und Mercedes?

Mir geht das alles nicht schnell genug.

Stimme in allen Punkten zu. Tesla ist bereits das neue Premium in weiten Teilen der USA und Europas.

Während MB, BMW, Audi & Co. in der Oberklasse seit ein paar Jahren sehr viel Energie für Innenraumdesign ausgeben, ist Tesla in punkto Antriebsstrang (und damit: Performance & Fahrleistungen; Nachhaltigkeit und Emissionen), Connectedness & Digitalisierung, Funktionalität & Individualisierung um Jahre voraus.

Ich denke, es liegt vor allem am Management- und Steuerungs-Modell der alten Autobauer, dass sich da wenig Innovatives tut. Bislang wurde bei MB, BMW, Audi & Co. folgendes auch monetär belohnt und damit zur absoluten Handlungsmaxime für alle leitenden Angestellten:
-> Höhere Bruttomargen pro Wagen (also immer mehr aus der genormten Zitrone pressen)
-> Bei gleichzeitiger Expansion in den größten Märkten
-> Durch Image- und Marketingkampagnen

Eine mit Risiken verbundene Investition in neue Antriebstränge, Lade-Infrastruktur und Batterieproduktion wird überhaupt nicht von oben angereizt, obwohl genau das notwendig ist, um LANGFRISTIG überlebensfähig zu sein. Der Untergang von großen Konzernen kann sehr rapide gehen - schaut mal, was gerade mit E.ON, RWE & Co. passiert. Und dann wundert sich Piech, dass VAG dem Tesla Model S nichts entgegenzusetzen hat? Wenn die Manager ihre Boni hauptsächlich dadurch erwirtschaften, dass sie immer mehr aus der alten Zitrone pressen (Stichwort „Baukasten“), statt innovativ und zukunftsorientiert zu denken und zu investieren? Etwas zu „wagen“?

Wenn langfristig gewinnbringende Wagnisse/Innovative Ideen in einem Unternehmen nicht mindestens ebenso belohnt werden (monetär als auch durch innerbetriebliches Hochhalten und Wertschätzen / als Ziel postulieren) wie die kurz- und mittelfristige Erhöhung von Brutto-Margen und Gewinnmaximierung, werden keine anderen Entscheidungen in den Autokonzernen getroffen werden als bislang. Das ist nämlich der Schlüssel des Erfolgs für Tesla: Das Unternehmen ist auf Innovation, auf perfekte Kundenerfahrungen und Responsivität ggü. Kundenerfahrungen, auf Übertragung von Innovationen anderer Industrien ausgelegt, und eben nicht auf die kurz- oder mittelfristige Gewinnmaximierung. Die wird sich langfristig einstellen, genauso wie bei Amazon, Google, Facebook und anderen innovativen Unternehmen unserer Zeit, die das Thema „Gewinn“ für die ersten Jahre ihrer Existenz aus dem Duden gestrichen haben und nun die Ernte einfahren.

EDIT:
Der Gedankengang in Deutschland ist leider immernoch zu oft: Schaffe, Schaffe->Spare, Spare->Häusle baue/Investiere->Spare, Spare->Schaffe, Schaffe, usw.
Der Gedankengang in Kalifornien ist seit Jahren: Denke, Denke->Transformative/Kundenbegeisternde Ziele setzen->Vertrauen aka Kredit ernten->Investieren/Giga-Häusle baue->Schaffe, Schaffe->Vertrauen ernten->Denke, Denke, usw.

Google, Apple und Samsung werden noch feststellen, dass es eine völlig andere Welt ist ob ich ein Smartphone oder ein Auto als Serienprodukt produziere, und das ein Outsourcen der Autoproduktion keine Option ist. (Siehe z.B. Fisker). Hier haben die deutschen Hersteller einen riesigen Vorsprung, allenfalls die Japaner können da noch mithalten.

Alle IT-ler würden ein Apple-Auto erst einmal sofort kaufen, solange Apple drauf steht und die Bedienung/Software irgendwie cool ist.
Sobald sich die ersten Probleme einstellen wie z.B. hier ein komisches Geräusch im Fahrwerk, dort ein Quietschen und gegebenenfalls Frühausfälle von banalen Bauteilen wird die Euphorie schnell der Ernüchterung weichen.

Das ist vor allen Dingen eine Bedrohung der klassischen Autohersteller, die nicht abzuwenden ist. In Innenstädten wird der klassische Autoverkehr in naher Zukunft nicht mehr möglich sein, weil man gar nicht so viele Parkplätze schaffen kann => Car Sharing wird eine Notwendigkeit in Innenstädten => Zahl der verkauften Autos sinkt => der Preis für ein teures EV relativiert sich, da er beim Car Sharing auf mehr Nutzer verteilt werden kann.
Mit autonomen Fahren mit vmax=30 km/h kann auch in Innenstädten das Auto die Person direkt vor der Haustür abholen.
Verstärkt wird die Bedrohung noch durch den Trend, die Verbrenner durch ein EV zu ersetzen. Tesla könnte selbst dann gigantische Steigerungen generieren wenn sagen wir mal übertrieben der Automarkt um 50% schrumpft und vom „Rest“ 1% durch einen Tesla ersetzt wird. Tesla ist dadurch bedingt deutlich robuster.

Hier gabs mal ein Foto mit Tesla-Fahrern, die ein Spruchband hielten:

„FAHRT IHR SCHON ODER FORSCHT IHR NOCH“ (Ich hoffe das hab ich richtig zitiert)

Das beschreibt die Lage treffend: Alle Ankündigungen der dt. Automobilindustrie sind für 2017/18 vorgesehen
aber in 2018 ist Tesla längst „davongefahren“ und wir sprechen über bessere Zellen und Reichweiten … :sunglasses: :sunglasses: :sunglasses:

Gruß conni

Ich habe mir jetzt verkniffen, Deinen ganzen Beitrag zu zitieren, aber ich unterschreibe jedes Wort. Danke für die treffende Zusammenfassung!

Ich möchte noch ergänzen: Dieses Szenario macht mir keine Angst. Ich kaufe auch sehr gerne einen BMW (einen Audi eher nicht :stuck_out_tongue: ) wenn es ein passendes Fahrzeug für mich gibt. Dass Tesla die offenbar dringend notwendige Rolle eines Katalysators übernimmt, um die anderen Hersteller auf Trab zu bringen, heißt ja nicht, dass es schlecht ist, wenn sie dann endlich auf Trab kommen… im Gegenteil!

Wie man sieht versuchen VW Audi Porsche BMW, Tesla etwas entgegen zu setzen, aber was macht die Weltweite Konkurrenz um Tesla etwas von Kuchen streitig zu machen?

Ich muss da an BYD (nicht Premium Klasse) in China denken die zu ersten mal mehr als 5000 Autos in einem Monat ausgeliefert haben, das ist viermal so viel wie 2014.

Einspruch! Unter den ITlern, die ich kenne, herrscht ein verbitterter Krieg zwischen Apple-Fans und dem Rest. Liegt vielleicht auch daran, dass nicht unter allen Studenten das Geld so locker sitzt, um sich Apple leisten zu können. :mrgreen:

Ich würde mich jedenfalls nur genau dann für Apple entscheiden, wenn das Apple-Auto der Konkurrenz nach meinem Bewertungsmaßstäben überlegen ist. Und bei diesen Bewertungsmaßstäben spielt „es steht Apple drauf“ genau so wenig eine Rolle wie „es steht Tesla drauf“ oder „es steht BMW drauf“.

Wenn VW aber einen Tesla-Model-3-Killer mit identischen Eigenschaften und einem Ladenetz mit gleicher Leistungsfähigkeit rausbringt (haha, selten so gelacht), aber auf der Rücksitzbank auch Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für ein paar Euros verbaut, und dann 100 Euro mehr verlangt als Tesla, dann kaufe ich mir auch wieder einen VW.

Gerade Tesla zeigt doch dass so ein Auto kein Hexenwerk ist. Warum soll Google das nicht können?

eben. Oder auch Amazon.

Es ist schlicht eine Frage des notwendigen Know-Hows für Fertigung/QS, usw., das man sich aber sehr schnell über Headhunter von MB, VAG & Co. in die Firma holen kann. Tesla und Apple beweisen, dass sie wie Magneten für solche talentierten Leute der etablierten Konzerne sind.

Google hat keine Fabrik, keine Werkzeuge, gar nichts. Bis sowas steht vergehen 1-2 Jahre, und man verheizt dabei Dutzende/Hunderte Millionen USD ohne einen Cent Umsatz.

Und schau dir mal an, wie lange Tesla schon am Model X rumwerkelt, und das bei den verblüffend schnellen internen Prozessen und der harten Arbeitsmoral bei Tesla. So „kein Hexenwerk“ ist der Bau eines Autos also vielleicht doch nicht.

Hast Du keine DU Probleme ?
Kein Knartzen beim Schiebedach ?
Kein Knartzen beim Fahrersitz ?
Kein Knacken in der Lenkung gehabt ?
Keine … ?

Beim Model S lassen sich diese wg. geringerer Stückzahl und höherer Marge noch kulant beseitigen, vergleichbare Probleme beim Model 3 und Tesla ist in ernsthafter Gefahr,

Anderes Beispiel : Selbst der dümmste Verbrennerentwickler wäre nicht auf die Idee gekommen, die Einlässe für die Kühlluft beim Roadster direkt neben die Hinterreifen zu setzen :wink:

Tesla hat das Glück gehabt, von Toyota für 42 Mio die Fremont Fabrik zu bekommen, alleine das Grundstück ist deutlich mehr wert.
Ihmo einer der genialsten Schachzüge von Elon.

Geh einfach mal davon aus, wenn Du heute ein neues Automobilwerk für 100.000 Stk p.a. auf der grünen Wiesen bauen möchtest, benötigst Du alleine für den Werksbau inkl. Maschinenausstattung ca. 5-10 Mrd EUR, dann hast Du noch kein einziges Auto entwickelt oder gebaut und noch keine qualifizierten Entwickler oder Produktionsmitarbeiter angeheuert.

Einige Zeit lang stand in Stellenanzeigen von Tesla in den USA „We are making cars not presentations“, das stand dort nicht ohne Grund.

okay, Einspruch statt gegeben. Ersetze IT-ler durch Apple Fans :smiley: