Graphen Akku

Hallo zusammen,

habe gestern einen interessanten Artikel gelesen - an der Kalifornischen Universität (= passend :wink: ) wurde die Nutzung von Graphen als Energiespeicher entdeckt.
Laut den ersten Berichten (einfach googeln oder z.b. hier giga.de/extra/akku/news/akku … ndensator/) vereint diese Technologie:

  • Fähigkeit schnell Energie zu speichern und abzugeben wie ein Superkondensator
  • Haltbarkeit eines Kondensators
  • höhere Energiedichte als LiIon Akkus

und das ganze zu „günstigen“ Herstellungskosten.

Klingt ja fast zu gut um wahr zu sein :slight_smile:
Sollte das in absehbarer Zeit marktreif werden, könnte das die Elektromobilität komplett umkrempeln.

Viele Grüße,
Alex

P.S. der Alex will sowas in seinem Roadster! :smiley:

Auf einen solchen Speicher wartet die Welt. Damit müsste kein einziges Pumpspeicherkraftwerk gebaut werden und unsere Energieversorger gehen pleite.
Dafür fahren wir alle am Wochenende ins benachbarte Ausland um unsere E-Autos mit 1MWh Batterie aufzuladen. Damit ist auch die Stromversorgung unserer Häuser sichergestellt. Oder stellen eine Ersatzbatterie bei Windmüller ab und warten bis es mal wieder richtig geweht hat.

Fürchte das es unserer Angie wieder was einfällt uns den Spass zu verderben.

lg

Eberhard

Eine Graphensteuer? :astonished:

Von spektakulären Entdeckungen in den Batterielabors habe ich nun weiß Gott genug gelesen, seit dem ich Tesla Fan bin (das war glaub ich 2009). Ich denke auch die tollste Erfindung wird den Batteriemarkt nicht über Nacht umkrempeln. Es sind meistens Detailverbesserungen (Anode/Kathode/Elektrolyt/Energiedichte/Leistungsdichte/Zyklenzahl/etc.) Bis daraus insgesamt eine bessere Zelle konstruiert ist, und diese in Massenproduktion geht, dauert es einfach. Und selbst dann muss der Preis nicht deutlich sinken!

Beispiel: Wenn die Mitbewerber für $100/kWh anbieten, deine Produktionskosten liegen aber bei $10/kWh - da bietest du doch nur so viel billiger an, wie du brauchst, um mit der Nachfrage deine Fertigung auszulasten, der Rest ist Gewinn, bzw. das wollen deine Kapitalgeber als Rendite wieder! Also je nach dem, ob du die Kunden überzeugst, kannst du für den Wunderakku zwischen 60% und 90% des Preises der Mitbewerber verlangen, würd ich mal sagen. :mrgreen:
Erst mit Konkurrenz geht der Preis runter. Also hoffen wir das Beste für den Graphen-Akku - so ab 2018.

Hier sind noch eine klasse Akku-Meldung: (vom 26. Juni 2012)
Quelle und voller Text: pro-physik.de/details/news/2 … dzeit.html

Energiespeicher auf Lithium-Ionen-Basis sind derzeit das Nonplusultra, doch eine neuentwickelte Nanostruktur aus Lithium-Titan ist ihnen überlegen.

Für die Ladegeschwindigkeit bei hoher Stabilität haben die Forscher neue Maßstäbe gesetzt. Sie stellen eine Nanostruktur vor, die die Werte der bisherigen Speichersysteme deutlich übertrifft. Dazu erhitzten sie Lithium-Titan-Kristalle und Polymere auf 400°C, wobei sich ein Netzwerk aus zusammengewachsenen kristallartigen Nanopartikeln ergab.

Mit dieser Struktur konnten die Wissenschaftler Rekordwerte messen. In nur wenigen Sekunden ließ sich das Lithium-Titan-Netzwerk komplett aufladen und auf Wunsch wieder entladen. Das Laden einer ähnlichen Nanostruktur dauerte in anderen Studien mehr als 60 Sekunden. Zudem wurde im Versuch der Münchner Wissenschaftler das Material auch nach tausend Ladezyklen nicht müde, sondern behielt die schnelle Ladezeit bei.

:arrow_right: Dann brauchen wir keine Supercharger mehr, sondern SuperDuperCharger
Man könnte das Auto ja rundherum mit Tankdeckeln ausrüsten (wozu nur einer) :mrgreen:

Dann können wir endlich über die Verbrenner lästern, warum die so lange brauchen, aber heute schon, warum die sich beim Tanken freiwillig stinkende Finger holen oder gefährliche Benzoldämpfe einatmen müssen.

Naja, man Könnte die Energie an den Ladegeräten auch in HyperCaps Speichern und somit eine recht gleichmäßige Auslastung im Netz zu schaffen und nicht einen Peak von einer Minute mit einem Megawatt

Hallo Leute, ich wollte nicht nen neuen Traid gleich aufmachen deswegen poste ich jetzt hier:

engineering.illinois.edu/news/a … lectronics

kennt das schon jemand? ist zwar schon 1 jahr alt aber dan müsste sich ja was getan haben oder?
Leider ist mein Englisch nicht so gut aber wenn jemand was neues weis gerne posten ^,^

Mfg ManuaX

ManuaX .
StoreDot war auch grade in den News: edn.com/electronics-blogs/tech-e … 30-seconds

Der Link ist auch schon anderswo ([url]http://www.teslamotors.com/forum/forums/amazing-charger-phones-and-maybe-tesla[/url]) in den Tesla Foren. Wird aber jedenfalls noch eine Weile dauern bis es da praktische Anwendungen gibt.

Das ist ja schon interessant, ist euch aber bewusst, welche Leistungen für eine 120C-Ladung benötigt würden?

Smartphone, nehmen wir mal ein iPhone 5 mit 5.45Wh: 0.654kW Ladeleistung.

Tesla 85kWh: 10.2MW Ladeleistung.

Ich stelle mir grad den Stecker vor, die Kabel, die Anschlussleistung der Ladestationen.

Die Handyleistung liesse sich noch relativ verlustfrei über z.B. im Modellbau übliche 4mm Goldstecker übertragen, die Leistung für den Tesla kann gar nicht erst bereitgestellt werden (zudem wäre der Stecker dazu wahrscheinlich „etwas“ unhandlich). Oder wollt ihr induktiv laden? So dass gleich auch noch eure Gürtelschnalle zu glühen beginnt? :smiley:

Das wurde glaube ich auch mal im TMC forum besprochen. Fazit war dass es nur mit einem massiven Roboter Arm von unten an die Batterie funktionieren kann, so ähnlich wie beim 400kW Charger der in Genf bei den Linienbussen eingesetzt wird (cleantechnica.com/2013/05/31/abb … ctric-bus/).

Für die Bereitstellung der Energie wären wohl riesige Ultra-Caps nötig. Oder man geht halt mit der Leistung doch etwas nach unten. 20C wäre ja auch schon nicht so schlecht.

Wir sprechen aber nicht von „nur“ 400kW, sondern von 10MW.

Meiner Meinung nach geht das am Ziel vorbei, sobald eine Akkuladung 1000km hält, ist die Ladedauer doch recht nebensächlich.
Und Leistungsdichte war noch nie das Problem (der 85kWh-Akku das Model S wird ja wohl höchstens auf ca. 3C belastet, was der Lebensdauer sicherlich gut tut. Ein weiterer Grund, wieso grosse Akkus für E-Autos einfach besser sind und länger halten werden).

400kW wäre ja schon mehr als nur ein Meilenstein. Selbst 120kW, welche konstant geladen werden (ohne Senkung ab x%) wären ja schon ein gewaltiger Sprung. :wink:
Insbesondere, wenn dann auch ein 40kWh Akku damit vollständig klar kommt.
Ich drück denen jedenfalls die Daumen, genau wie allen anderen gross klingenden Akkuprojekten.

Wobei ich bei Graphen natürlich auch noch auf einen Siliziumkontrahenden hoffe :nerd:

Kommt hinzu dass wenn wie gesagt ein Roboter Arm nötig ist, der Weg zu einer Swap Station auch nicht mehr weit ist.

Anyway schliesse ich mich @raffiniert an. Wer will schon gerne 8 oder 10h nonstop Auto fahren?