kleine Nachlese ... Konferenz-Elektromobilitaet 2015

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E-Mobility: Merkel will viel und verspricht wenig

Und da das Thema Elektromobilität Chefsache ist, erschien auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einem Spitzengespräch mit Unternehmensführern aus Automobilindustrie und Wissenschaft zur Konferenz. Doch trotz hoher Erwartungen, blieb es bei vagen Andeutungen: Um Ordnungsrecht oder ein praktische Förderung werde Deutschland trotz vorhandener Anstrengungen nicht herumkommen, so die Kanzlerin, das zeige nicht zuletzt der Vergleich mit Ländern wie Norwegen oder den Niederlanden. Doch zur Benennung konkreter Fördermaßnahmen wie einer Sonderabschreibung konnte sie sich nicht durchringen. “Man erwartet von uns noch in diesem Jahr eine Antwort und wir werden uns Mühe geben,” versprach Merkel. “Mehr kann ich heute nicht verkünden.” sp-x/Red.

… naja … wenn man im Zeugniss liest „sie hat sich Muehe gegeben“ … weiss man ja bescheid …

[b]Electrify-BW

…Des Kaisers neue Kleider[/b]

Der Versuch einer Bilanz der Nationalen Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung
Es wurde also auf hohem, wenn nicht auf höchstem Niveau diskutiert und debattiert. Die Wissenschaft, die Schaufensterprojekte und viele kleinere und größere Initiativen konnten sich präsentieren und standen Rede und Antwort.

Und draußen vor der Tür standen sie dann, die begehrten Elektroautos. Jeder deutsche Autohersteller durfte ein Fahrzeug nach Wahl ausstellen. So kamen dort sechs aktuelle Autos zusammen. VW präsentierte sich mit seinem neuen Hybrid-Passat, Audi mit dem A3 e-Tron, Porsche stellte einen Cayenne Hybrid und BMW einen i8-Hybrid aus. Lediglich Mercedes-Benz zeigte seine aktuelle B-Klasse Electric Drive und Ford war mit dem in Deutschland kaum präsenten Fokus Electric vertreten.

Wie bitte?
Zweidrittel der Fahrzeuge waren mehr oder weniger schwache Plug-In-Hybrid-Autos und nur eines, ein realistisch auf den Straßen zu findendes reines Elektroauto? Das war wohl mehr als symbolisch für den Stand der Diskussion und den Elan der Fahrzeugbauer aus Deutschland.
Leitmarkt oder Leidmarkt?

Alle waren sich sicher: wir machen das richtig, wir sind die Besten, wir sind Leitanbieter weltweit und werden sehr bald auch Leitmarkt. Wenn da mal nicht ein Druck- oder Denkfehler vorlag und eigentlich vom „Leidmarkt“ die Rede hätte sein sollen.
Die meisten Panelteilnehmer hatten vermutlich selbst keine oder nur ganz geringe eigene Erfahrungen mit Elektromobilität, mit Ladesäulen und mit Reichweiten. Geschweige denn mit dem großen Gespenst, dass permanent über der Konferenz schwebte: Der kalifornische Elektroautobauer Tesla Motors. In jedem Gespräch in den Pausen, alle paar Minuten auf den Straßen rund um das Konferenz-Center. Denn die Teslafahrer hatten sich verabredet, praktisch eine Dauerparade durch Berlin laufen zu lassen. So sehr sich die Bodyguards und die Konferenz-Security auch bemühten die lästige „Konkurrenz“ aus dem Silicon-Valley zu verscheuchen, immer wieder waren die leuchtenden Vorbilder der Elektromobilität auf den Straßen, vor den Augen und in den Köpfen.

Und drinnen in den vielen reichhaltigen Sessions wurde dann lamentiert. Über die gescheiterte Batterieproduktion in Deutschland, die Ladesäulen-Fürstentümer mit ihren dutzenden von Berechtigungssystemen, der Infrastruktur-Diaspora im ländlichen Raum, dem von der Industrie so intensiv vorgetragenen Wunsch nach Sonderabschreibungen aus Steuergeldern, den die Kanzlerin so diplomatisch auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschob. „Ja, wir müssen dringend etwas machen“, „hier ist ein erheblicher Drive im Thema“ und immer wieder die Selbstbeweihräucherung „wir sind ja schon so gut im Thema“.

Und dann schaut man sich die Herren an – denn Frauenthemen scheinen Mobilität und Energie nicht zu sein. Man betrachtet ihre schönen Kleider, die tollen Kostüme, die großen Pfauenfedern. Und plötzlich wird klar: die haben ja gar nichts an, die sind komplett nackt, wie Gott sie schuf. Sie haben, außer in ihren warmen Worten, nichts dabei. Keine Leidenschaft, keine Authentizität, keine Vision, kein Mut. Keine Einigkeit auf internationaler Ebene. Vielmehr mauert man, wo man kann. Man friert, wenn man Tesla denkt und hofft, dass dieses Gespenst der großen schnellen Änderungen doch noch vorbeizieht und das heimelige, kleine Deutschland doch noch verschont.

Von unserem Vorstandsmitglied Stefan Krüger …

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wiwo.de/unternehmen/auto/foe … 20104.html

Förderung von Elektroautos
Deutschlands „Energiewende auf Rädern“ stockt

Von dem „Elektro-Gipfel“ wurden entscheidende Impulse erwartet. Wer dachte, dass Merkel mit einem milliardenschweren Förderpaket in der Tasche anreist, der wurde enttäuscht. Dass es doch nicht ganz ohne staatliche Anreize geht, hat man inzwischen auch im Kanzleramt erkannt. In ihrer Rede stellte die Merkel neue Förderungen noch in diesem Jahr in Aussicht. Deutschland werde „um eine weitergehende Förderung nicht herumkommen, obwohl wir schon Einiges gemacht haben“, sagte Merkel.
Deutschland fehlt die große Lösung

Natürlich hat die Regierung rechtzeitig zur Konferenz ein Förderpaket geschnürt, aber eben nicht die allumfassende Lösung. Das Signal: Wir tun ja etwas, es geht voran. Neben der Sonderabschreibung, über der noch ein Fragezeichen schwebt, werden in den kommenden Jahren 161 Millionen Euro in die Entwicklung von Brennstoffzellenautos investiert, auch passende Tankstellen soll es geben.

… jaaaaa … die „Entwicklung von BZ-Autos“ … seit ca. 25Jahren werden da immer wieder Mio.`s an Forschungsgeldern VERSENKT … aber es aendert nichts … WASSERSTOFF IM AUTO BLEIBT ENERGIEVERSCHWENDUNG !!!

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emobilserver.de/elektro-maga … erden.html

[size=large]ZDK: Kfz-Gewerbe darf bei Förderung der Elektromobilität nicht übergangen werden

„Kfz-Betriebe dürfen bei weiteren Förderprojekten der Elektromobilität nicht übergangen oder benachteiligt werden“, sagte der Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Wilhelm Hülsdonk, am 16.06.2015 auf der Nationalen Konferenz „Elektromobilität - Stark in den Markt“ in Berlin.
In einer Podiumsdiskussion zum Handlungsbedarf in der Phase des Markthochlaufs wies Hülsdonk unter anderem auf die erheblichen Vorleistungen hin, die das Kfz-Gewerbe ohne öffentliche Förderung erbracht habe. Weiterlesen…

[size=x-small]… ja genau … heul … unser taeglich Foerdergeld gib uns heut … wie auch wir versprechen dir ewiges Wirtschaftswachstum …

So seien Schulungskonzepte für Kfz-Meister und Gesellen entwickelt und umgesetzt, die Ausbildungsinhalte des Berufsbilds „Kfz-Mechatroniker“ überarbeitet und seit 01.08.2014 um den Schwerpunkt „Hochvolt- und Systemtechnik“ erweitert worden. Etwa 240 geschulte Trainer der beruflichen Bildungszentren des Handwerks hätten inzwischen rund 7.200 Mitarbeiter aus Kfz-Werkstätten dazu qualifiziert, auch an Hochvoltfahrzeugen zu arbeiten, betonte Hülsdonk.

Daher sollten finanzielle Kaufanreize für Fahrzeughalter an die Bedingung geknüpft werden, dass die Fahrzeuge über autorisierte Händler und damit über qualifizierte Betriebe bezogen werden. NA WENN DA NICHT EINER PANIK SCHIEBT :wink:))
Hülsdonk regte außerdem an, weitere Bildungszentren des Handwerks finanziell bei der Einrichtung von Schulungsstätten zu unterstützen, um Hochvoltschulungen anbieten zu können. Dies gelte auch für Kfz-Betriebe, die bereits in die Schulung ihrer Mitarbeiter investiert haben oder dies in naher Zukunft tun wollen.

[i][size=small]Soweit mir bekannt wurden doch die „Schulungen“ im Rahmen diverser Foerdergeld-Forschungsprojekte „entwickelt“ … und ob diese "Schulungen"z.Zt. wirklich von Noeten sind … (Hersteller die es ernst meinen schulen Ihre Mitarbeiter FIRMENINTERN)

… andererseits … wenn die notleidende Premium-Leitmarktfuehrer-Auto-Industrie Foerdergelder nachgeworfen bekommt … warum nicht auch dem KFZ-Gewerbe … und … und … und …[/i]

bundesregierung.de/Content/D … itaet.html
[size=x-small](DAS BILD ANSEHEN … Insider wissen bescheid !!! :wink:

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handelsblatt.com/unternehmen … 03722.html

Echte Elektro-Förderung statt Papierkrieg
Nur eine finanzielle Förderung der Elektromobilität in Deutschland wird es heimischen Autobauern ermöglichen, sich im Wettbewerb zu positionieren, meint der deutsche Tesla-Chef Schröder. Ein Gastkommentar.
Auf der Nationalen Konferenz zur Elektromobilität in Berlin wäre es an der Zeit, eine kritische Zwischenbilanz zu ziehen. Denn in der Realität greift keines der gewählten Instrumente, um die „Energiewende auf der Straße“ voranzutreiben. Fahrer von Elektrofahrzeugen müssen sich heute durch viel Papier wühlen, um überhaupt einen Zuschuss etwa zur Leasingrate aus den Schaufensterprojekten zu bekommen. Die Elektrowende wird so zum Papierkrieg.
Der Zuschuss selbst wird dann nur über ausgewählte Finanzanbieter ausgezahlt. Und die Finanzinstitute der Autokonzerne sind eher daran interessiert, die hauseigenen Elektroautos im Markt zu platzieren, statt an einer flächendeckenden Verbreitung der elektrischen Mobilität zu arbeiten. Ein riesiger, hässlicher Aufkleber auf jeder Fahrzeugseite verjagt letztlich noch den letzten potenziellen Antragsteller.
Auch das E-Mobilitätsgesetz ist an Unzulänglichkeit und Inhaltsleere kaum zu überbieten. Kommunen dürfen, falls sie wollen, Elektro- und Hybridfahrzeugen die Benutzung der Busspuren erlauben, wenn das Fahrzeug mit eine, - Achtung Überraschung - Aufkleber und Sonderkennzeichnen versehen wird.

Aber warum wählt man offensichtlich, ja vorsätzlich, stumpfe Schwerter für ein eigenes und sehr ambitioniertes Ziel? Deutschland weiß schließlich sehr genau, wie Marktanreizprogramme funktionieren, wie bei der Abwrackprämie gezeigt. Die Bundesregierung scheint gefangen im zögerlichen Abwarten. Getrieben durch eine stetig kleiner werdende, aber gut vernetzte Gruppe von Industrievertretern, die hofft, die E-Mobilität möge wie ein Heuschnupfen vorrübergehen. Eine Meinung, die selbst unter etablierten Automanagern überholt ist.
Sicher ist jedoch, dass eine zögerliche Industriepolitik jeglichen Druck von den Herstellern nimmt, sich rechtzeitig umzustellen. Es ist also an der Zeit, Farbe zu bekennen – entweder das Ziel öffentlich fallen zulassen oder im eignen, deutschen industriepolitischen Interesse den Autobauern durch konsequente Anreize die Voraussetzung für einen echten Leitmarkt zu schaffen, der den Namen verdient.

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emobilserver.de/elektro-maga … itaet.html

NABU zieht nüchterne Bilanz zur Elektromobilität
Große Autos mit Verbrennungsmotor und Klimaschutz sind nicht vereinbar …

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:smiley: :smiley: :smiley:

Wenn ich das alles so nachlese, bin ich mir sicher ,dass unsere Aktion genau richtig, aber auch bitter nötig war - was haben wir es gut, dass wir in so tollen E-Autos fahren dürfen… :smiley: