Motorenentwickler Fritz Indra behauptet:Tesla wird scheitern

Ich staune über das Universalwissen dieses 75 jährigen, bitte für die Enkel ausdrucken und einrahmen.

handelsblatt.com/auto/test-t … 30774.html

Selten so gelacht… Danke für die Anregung!

Er scheint schon etwas senil zu sein. Wie kann man sich sonst so widersprechen :unamused:

Sehr verwunderlich:
…Trotzdem hat man bei den Elektroautos nicht bedacht, dass sie nach sechs bis sieben Jahren nichts oder nur mehr wenig wert sind…

Klar: mein letzter Verbrenner hat seinen Wert in dieser Zeit glatt verdoppelt. :smiley:
Und wieviel Jahre Garantie gibt’s nochmal auf den Tesla-Akku?

Schon unglaublich was für ein Forum das Handelsblatt solch Ewiggestrigen bietet. Im Interview hätten sie zumindestens mal nachhaken sollen, ob er eigentlich weiß, daß schon heute ein großer Teil des Stroms nicht mehr aus Kraftwerken kommt, die Abgase in die Luft blasen…

Der ist noch als Berater aktiv!
Eine Firma, die solche Berater hat, braucht keine Konkurrenten mehr … :laughing:

Bei solchen Beratern wird mir um die beratenden Firmen immer mehr Angst und Bange.

Und warum nennen die den die ganze Zeit „Professor Indra“? Ich sprech doch meinen Briefträger auch nicht die ganze Zeit mit „Briefträger Müller“ an. Der Rest des Pamphlets ist der Kommentierung nicht würdig.

Mich erschreckt der Mangel an Sachkenntnis und Objektivität. Schlüsse kann jeder ziehen wie er will aber als Experte sollte man die Zusammenhänge verstehen. Naja, vieleicht ist er froh wenn es auf dem Klo klappt :confused:

WTF ?
das Argument ist ja wohl echt der Knaller:
Nicht jeder Ex-Professor ist auch eine Leuchte…

"Trotzdem hat man bei den Verbrennungsautos nicht bedacht, dass sie nach 6-7 Jahren nichts oder nur mehr wenig wert sind1). Die Motoren verschleißen zunehmend 2) und verlieren auch an Leistung, und irgendwann übersteigt der Preis eines neuen Motors den Zeitwert. Das Thema wird bis heute nicht berücksichtigt, die Kunden werden sich schon heute permanent "

  1. Mein vorheriges Auto, NP auf Niveau „Tesla-Vollausstattung P95D“, ist nach 3 Jahren und 50000km ca. 40 % des NP wert.
    Was faselt der Mann da?
  2. Ein E-Motor verschleißt nicht annähernd so stark wie ein Verbrenner. Wenigstens DAS sollte er doch eigentlich wissen

Phantastisch? He made my day :laughing:
Wir fahren heute mit 3,5 l Autos schon sehr kommod und es wird noch weniger werden?
In Physik ist der Mann auch keine Leuchte.
Es ist schlicht unmöglich, mit dieser Verbrenner-Technik, die er propagiert, ein Auto von der Masse einer Mercedes S-Klasse oder eines Tesla (mit den gleichen Fahrleistungen und Assistenzsystemen wie heute) mit weniger als 3 l/100 km zu bewegen. Irgendwann ist Schluß, zur Bewegung von großen Massen gegen die diversen Kräfte auf der Erde braucht es immer dieselben Energiemengen wie heute oder vor 100 Jahren. Aus 3 Litern Benzin holt man eben durch Verbrennung nur eine bestimmte Menge Nutzenergie raus, der überwiegende Teil ist und wird immer bleiben: Wärme.
Allerdings:
Sofern die demnächst mit einem "Deuterium-Flux-Generator mit 1,78 Zylindern und Ventilabschaltung sowie variabler Nockenwellen-Trockensumpfschmierung als QUATTRO (™) und PDK-Getriebe mit Perpetuum-Mobile-Technology (™) ausgestattet werden (soll ja wohl kurz bevorstehen, © by The AUDI-Ankündigungs-Management-Division), daaaaann natürlich sieht die Sache gaaaaaaanz anders aus, dann heißt es wohl Byebye, ineffizienter E-Motor mit deinem 96%-Wirkunsgrad :unamused:

Der Mensch war Verbrennungsmotorenentwickler. Was soll er sagen? Er sprach auf dem VW Motorsymposium.

Also ich stimme ihm voll und ganz zu. Nachdem ich folgendes vom VW Motor Symposium las, war mir schlagartig klar, wo die Zukunft liegt und dass der hochkomplexe und teure batterieelektrische Entwicklungszweig keine Chance haben wird:

"[i]Die auf dem diesjährigen Motorensymposium vorgestellte Nachfolgegeneration W12 TSI macht das Spitzentriebwerk des Volkswagen Konzerns zu einem der faszinierendsten Aggregate mit der höchsten Technologiedichte weltweit.

So wurden im Rahmen der Weiter- und Neuentwicklungen zwei bislang parallel eingesetzte Brennverfahren – die FSI Direkteinspritzung bei Audi und die TMPI Mehrpunkteinspritzung bei Bentley – zusammen mit weiteren neuen beziehungsweise optimierten Systemen und Komponenten zum erfolgreichen TSI-Verfahren zusammengeführt. Der Entwicklungsumfang beinhaltete darüber hinaus Zylinderlaufbahnen mit APS-Beschichtung, einen offroadtauglichen Ölkreislauf mit schaltbarer Ölpumpe, ein Kühlsystem mit integriertem Thermomanagement, eine duale Kraftstoffzumessung mit Hochdruck-Direkt- und Niederdruck-Saugrohreinspritzung, eine Twin-Scroll-Biturboaufladung, eine Einzel-Zylinderbankabschaltung (in Fahrtrichtung links), ein Motormanagement mit zwei Steuergeräten sowie ein verbrauchs- und emissionsminderndes Start-Stopp-System. Zum Antriebskomfort auf Premiumniveau trägt unter anderem eine adaptive Motorlagerung mit hydraulischer Grunddämpfung bei, bei der elektromagnetische Aktuatoren motorinduzierte Anregungen mit phasenversetzten Gegenschwingungen entgegenwirken.

Die eingesetzten Technologiebausteine machen den neuen W12 TSI zum sparsamsten Zwölfzylindermotor im automobilen Luxussegment. Ein CO2-Ausstoß von weniger als 250 g/km im NEFZ-Normzyklus – bei einer Leistung von 447 kW / 608 PS (6.000 1/min) und einem maximalen Drehmoment von 900 Nm (1.500 - 4.500 1/min) – zeigen eindrucksvoll, wie sich in diesem Antrieb Effizienz und Performance auf höchstem Level vereinen. Je nach Fahrzeugmodell ermöglicht der 6,0-l-Zwölfzylinder Beschleunigungswerte von weniger als vier Sekunden auf 100 km/h und Höchstgeschwindigkeiten von über 300 km/h.[/i]"

Bei Tesla liest man stattdessen zum ähnlichen Thema nur folgendes:
The P85D combines the performance of the P85 rear motor with an additional 50 percent of torque available from our new front drive unit. The result is the fastest accelerating four-door production car of all time – while remaining one of the most efficient cars on the road. That’s a combination that can only be achieved by an electric car. Not only is the P85D a match for the McLaren F1, but it also doesn’t need a professional driver to achieve optimum performance. Just plant your foot and go.

Offensichtlich gilt im Verbrennungsmotorenbau das Motto: „Je komplexer, desto besser“. Lustig, dass ein Herr Fritz Indra auf der IAA 2003 laut Wikipedia gesagt haben soll: "Die wahre Kunst des Ingenieurs ist es, die Dinge einfach zu machen.“

- Puhdys, Wenn ein Mensch lebt

Das ist das gute am Leben. Irgendwann ist für jeden der Zeitpunkt gekommen, an dem er keinen Unsinn mehr verbreiten kann. :wink:

Jetzt mal nicht so viel Häme. Leider hat der gute Mann nicht nur viel komisches gesagt, sondern in vielen Punkten auch Recht.

„Frau Merkel redet von einer Million bis 2020; in Wirklichkeit werden es nicht einmal 100.000 sein. Damit man sich nicht all zu sehr blamiert, sollen nun auch die Hybride mitgezählt werden.“
Stimme ich zu - blamabel.

„Aber der Plug-In-Hybrid, ist ein Betrug an der Umwelt ist – weil der Strom nicht einbezogen wird.“
Stimme ich zu. Im NEFZ Testzyklus kommen sagenhafte 2,3L/100km für den Mercedes 500 S Hybrid raus.

„Eine Technologie muss sich aus sich heraus rechnen.“
Stimme ich zu. E-Fahren wird bald wirtschaftlicher sein als Verbrenner, bin gespannt ob er dann seine Meinung revidiert? :mrgreen:

„Der Autofahrer kauft eine neue Technologie nur dann, wenn sie gleich gut oder besser ist, aber nichts, was teurer ist und weniger kann.“
Tesla-Fahrer sind der Meinung, ihr Auto fährt gleich gut oder besser als der vorige Verbrenner, und bezahlen teilweise deutlich mehr dafür. Also stimmen wir alle mehr oder weniger zu. :wink:

„für eine bessere Umwelt müssen wir uns auf die leistbaren Verbesserungen der Großserienfahrzeuge konzentrieren.“
Stimme ich zu. Er kann sich halt keine Verbesserung durch Weglassen des Verbrennungsmotors vorstellen, ich schon.

Der gute Mann bezieht aber bestimmt auch nicht die Produktions- und Transportkosten für den zu verbrennenden Kraftstoff in seine Umweltrechnung ein.
Abgesehen ist der NEFZ Testzyklus total kaputt und muss an aktuelle Verhältnisse angepasst werden.

Das ist aber nicht seine Aussage. Das Problematische an der NEFZ-Berechnung für die Plug-In Hybride ist, dass die wenigen Kilometer des Testzyklus je einmal mit vollem Akku (reicht immer) und dann mit leerem (abgeschaltetem) Akku gefahren werden. Der Spritverbrauch wird nur beim 2. Fahrzyklus, und auch hier nur als Bruchteil, abhängig von der elektrischen Reichweite und der Annahme, nach 25 km wird wieder aufgeladen, gewertet. Langstrecken werden gar nicht betrachtet. So kommt auf die niedrigen Kraftstoff-Werte.

Das interessiert den Herrn aber gar nicht, er sieht das Problem nur darin, dass der CO2-Ausstoß des Stroms bei angenommener 100% Kohleverstrom nicht berücksichtigt wird.

ich verstehe das reflexartige bashing gegen indra hier auch nicht und bezweifele, dass jemand im forum die automobilszene - einschl. e-autos - so gut kennt und beurteilen kann wie er. nach dem motto, was nicht sein darf (kritik an e-autos), kann auch nicht sein!

wenn musk über seine fantasien in der presse schwadroniert, geraten hier fast alle kritiklos in verzückung und es werden gleich huldvoll kerzen aufgestellt. irgendwie schon sehr merkwürdig…

Es geht nicht um Musk - der wird sogar gelobt.
Es geht gegen EV allgemein. Dafür schießt man gerne auf die Ikone. Ganz normale Reaktion.

Die Tatsache, dass die gesamte dt. Verpennerindustrie gerade einen historisch bedeutsamen EV-Auftritt (ihren eigenen) versägt, kann das EV Ziel selbst durchaus verzögern. Aufhalten werden die es nicht. Und die Aussagen des Verpennerkönigs sind selbst entlarvend. So schlecht kann kein Ingenieur sein.

Das bessere ist des guten Feind. Wir werden sehen wie es 2020 auf unseren Straßen aussieht.
Ich werde jedenfalls wechseln. Trau mich aber noch nicht auf bestellen zu drücken. Die TCO auf 6 Jahre ist bei mir zumindest ähnlich wie mit meinem aktuellen Verbrenner und der Bahn in den letzten 6 Jahren. Nur habe ich noch Beisshemmung wegen der Investition. Aber das wird schon. [emoji41][emoji12]

Solange kein Käufer eines EV seine Entscheidung jetzt oder später bereut (und danach sieht es zumindest hier im Forum - unter überwiegend Enthusiasten - nicht aus), solange ist es eher wahrscheinlich, dass EV-Fahrer bei der nächsten Kaufentscheidung wieder ein EV kaufen.
Dies vorausgeschickt: Solange mehr Menschen vom Verbrenner zum EV wechseln, als umgekehrt, geht es mit der Elektromobilität aufwärts. Mich interessiert dann das Tempo nicht. Meine persönliche Entscheidung braucht keine Bestätigung durch möglichst viele Gleichgesinnte. Ebenso wenig ist diese durch andere oder Herrn Indra zu irritieren.

Die Elektromobilität ist m.E. doch nur noch durch massive Blockaden und Rückschritte der Automobilindustrie aufzuhalten bzw. zu verzögern (s. GM und der EV1). Letztlich ist vor allem die Zeit der größte Feind der Verbrenner…

Es ist aber auch eher wahrscheinlich, dass Herr Indra nicht mehr selbst die elektrische Revolution auf der Straße erleben wird. Damit müssen dann auch die Enthusiasten leben.

Die Welt ist voller Fehleinschätzungen sogenannter Experten. Das gilt für Herrn Indra ebenso wie für Herrn Thomsen.