Berechnung TCO (total cost of ownership)

Moin zusammen.

Ich habe mal versucht eine Excel-Tabelle zu erstellen mit dessen Hilfe man die TCO ermitteln kann. Ich habe so viele Kostenpositionen auch mit näherungsweisen Formeln versehen, falls einem die betreffenden Werte nicht vorliegen.

Feuer frei für Eure Kritik und Hinweise wie es ggf. noch besser/genauer geht.

Im ersten Reiter befindet sich eine Berechnung MS zu A7 inkl. Ermittlung des zu versteuernden geldwerten Vorteils bei Privatnutzung eines Geschäftswagens. Im zweiten Reiter eher die Nutzfahrzeugvariante am Beispiel e-NV200 zu NV200.

Beste Grüße, tuna

dropbox.com/s/rpqzmv5hcdma8 … .xlsx?dl=0
(hoffe der Link funktioniert, da ich vom iPad nur Fotos hochladen kann. Werde sonst Montag vom Büro aus noch die Exceltabelle direkt hochladen)

Hallo,

es ist immer schön, sich zum Thema TCO Gedanken zu machen (und ich bin davon überzeugt, dass es sich bei Normal bis Vielfahrern gegenüber A6 / 5er BMW aufwärts rechnet).
Aber ein paar Anmerkungen von mir.
Wieso kostet der A7 1800 EUR Steuern und nur 300 EUR Versicherung? Oder ist das vertauscht? Energieverbrauch und Stromkosten sind zu niedrig angesetzt beim Tesla, außer Du hast die Supercharger-Nutzung irgendwie dort mit reingerechnet.
Du beachtest weiterhin den Restwert nicht, der aber für eine komplette TCO-Berechnung wichtig wäre.

Aber die exakte TCO kann man eh erst nach Nutzung und Verkauf im Nachhinein bestimmen, als Näherung ist Deine Tabelle schon ganz gut.

Grüße
Benjamin

Hallo Benjamin.

Werte für Steuern und Versicherung habe ich noch nicht recherchiert, irgendwas eingesetzt und jetzt einfach mal auf je 500€ gesetzt.
Die Stromkosten sind netto das, was unsere Firma zahlt. Privat ist das natürlich mehr, dafür habe ich SuCs gar nicht berücksichtigt. Aber auch das ist ein individueller Wert, den da jeder für sich selbst ermitteln muss. Der Energieverbrauch ist eine Werksangabe, ich bin gerne an praxiserprobten Angaben interessiert. Beim Audi wiederum ist der Verbrauchswert ein grober Erfahrungswert, da ich als (noch) Verbrennerfahrer den Unterschied zwischen Werksangabe und Realverbrauch einschätzen kann.
Der Restwert wird beim Invest mit berücksichtigt. Schau sonst nochmal konkret in die Formeln.

Hast Du Dir den Reiter mit dem NV200 angesehen?

Wirklich interessant sind m.E. derartige Berechnungen ohnehin nur im Bereich der gewerblichen Nutzung, wo die Kosten viel mehr im Vordergrund stehen, als die Emotionen. Nicht in der Tabelle zu berücksichtigen sind natürlich non-monetäre Aspekte wir Imagegewinn, der tatsächliche Nutzen für die Umwelt, Fahrspass…

Interessant für mich ist erstmal die Feststellung, dass wir locker die Zone erreicht haben in der sich Elektroautos über die TCO überhaupt rechnen lassen.

Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für die Rückmeldung.

Gruß, tuna

PS: als sehr, sehr grobe Richtschnur habe ich das Gefühl, dass man beim Vergleich Verbrenner-Elektro mit einer Faustformel: Preisdifferenz * 10 = Fahrleistung in km, ab der sich das Elektroauto lohnt, arbeiten kann.

Und der Diesel kosten 1,30€ netto?
Ich habe ja auch lange mit dem TCO gerechnet, aber man sollte schon mit richtigen Werten rechnen.
Über einen Zeitraum von 6 Jahren (meine Betrachtung) gib es so viele Unbekannte das es kein seriöses Ergebnis gibt.
Entscheidend ist die Preisentwicklung beim Sprit und Strom, da ist aber nur Nebel in meiner Glaskugel.
Was für Preise haben neue E-Cars in 5/6 Jahren?
Kauft dann noch jemand einen alten Verbrenner, wenn Spritpreis explodieren oder es innerstädtischen Fahrverboten gibt, usw.
Kauft dann noch jemand ein E-Car der ersten Generation, gibt es Tesla noch, usw.

Mein Ergebnis:
Das Model S als 85 oder 85D ist von den TCO Kosten in etwa gleich mit ähnlich ausgestatteten A6/5ér BMW.
Je mehr man fährt, je mehr geht der Pendel Richtung Tesla.

Aber,
wenn man ein vollwertiges E-Car haben möchte, dann gibt es nur Tesla.
wenn man mal 24 Std Tesla gefahren hat und infiziert würde will man keinen Verbrenner mehr.
wenn man vom Öl weg will, gibt es keinen anderen Weg.

Hi.
Es ging mir weniger um die konkreten Werte, die ändern sich ja eh laufend, als um die Rechnungsmodalitäten/Formeln für angenommene Werte.
Mich interessiert das als Handwerksunternehmer mit über 40 Fahrzeugen hauptsächlich für die gewerbliche Nutzung. Einfach grausam ist, dass es quasi kein adäquates Angebot am Markt gibt, wenn man von Kangoo Z.E. und e-NV200 mit groben Einschränkungen mal absieht.
Relevant für mich wäre VW T5/6 als Caravelle, Kasten, Pritsche und Doppelkabine, oder vergleichbar. Dazu habe ich am Markt noch gar nichts gefunden. Experimentelle Nischenanbieter in Entfernungen von > 300km zum Betrieb sind nicht im entferntesten diskutabel.
Gleichzeitig drängt sich mir aber das Gefühl auf, dass insbesondere durch die Kostenentwicklung für Akkus dieses Segment inzwischen mit auskömmlichen TCO zum Verbrenner darstellbar sein müsste - allein es fehlen die Produkte.

Für mich einfach sehr ärgerlich. …und lange kann ich meinen Unmut darüber beim VW-Händler meines Vertrauens auch nicht mehr abladen. :smiley:
Gruß, tuna

Ab 1. Jänner 2016 gibt es in Österreich eine Steuerreform.

Eine wesentlich Änderung ist der Geldwerte Vorteil bei der Privatnutzung von Firmenautos durch Angestellte.

2% Hinzurechnung vom Kaufwert pro Monat bei Autos mit über 120g CO2/km
1,5% bei Autos unter 120g CO2/km
0% bei Elektroautos.

Der Hinzurechnungsbetrag ist auf 720 EUR gedeckelt.

Tesla vs 35.000 EUR Verbrenner