Elektromobilität 10 Tage im Alltag testen

Der Tagesspiegel und Radio eins bieten die Möglichkeit, einen Verbrenner für 10 Tage gegen ein Elektroauto zu tauschen:

tagesspiegel.de/mobil/altern … 51612.html

Scheinen eine ganze Menge unterschiedlicher Modelle dabei zu sein, allerdings leider wohl kein Tesla.

Bewerbungsschluss ist der 10.5.

Gruß Mathie

Mich würde interessieren, wie viele Elektrofahrer ein Angebot zum 10tägigen Kennenlernen eines Verbrenners wahrnehmen würden! :wink:

Wie viele Elektromobilisten kennst Du denn, denen das Verbrennerfahren unbekannt ist, so dass Sie Interesse am Kennenlernen von Verbrennern haben könnten?

Gruß Mathie

OK bevor ich das weiter off topic treibe: Coole Aktion von eMO Berlin und Radio eins. Bin gespannt über das feedback.

Leserbrief …Gefunden im Standart in Österreich

Also: ein Notebook mit fettem Akku und 4 Rädern find’ ich sehr viel mehr sexy als eine Ölheizung auf 4 Rädern. Das ist nämlich sowas von voriges Jahrtausend!

Der erste Bericht zum Alltagstest ist online:

tagesspiegel.de/mobil/altern … 72322.html

Finde es schade, dass kein Model S dabei ist, denn so bleibt bei vielen Leuten hängen, Elektroautos sind tolle Zweitwagen.

Stimmt zwar leider in vielen Fällen, zumindest für Familien mit mittleren Einkommen - aber zu zeigen, das Elektroautos auch heute schon vollwertige Oberklassewagen sind, wäre auch schön gewesen.

Gruß Mathie

Kann der KFZ-Mechaniker aus dem Bericht den ZOE nicht in der Werkstatt laden ? Da sollte es doch wohl Strom geben ??

Interessant!

Aber der Zahnarzt ist auch etwas widersprüchlich:

„Dann genügt mir die Reichweite für meine Fahrt in die Praxis und den sonstigen Besorgungen vollkommen“ vs. „Wir haben zwei Kinder, da wäre das Auto wohl etwas zu klein. Aber als Zweitwagen…“.

Klingt für mich so, als ob außer Urlaubsfahrten dann doch fast alle Fahrten mit dem „Zweitwagen“ abgewickelt werden könnten (und womöglich auch würden, weil es vielleicht doch irgendwie mehr Spaß macht? Wird nicht ganz klar). Oder passen auf die Rückbank die zwei Kinder auch ohne Gepäck nicht drauf? Sieht bei den verfügbaren Bildern nicht sooo eng aus. :open_mouth:

In dem Fall wäre der Verbrenner aber ein komischer „Erstwagen“, der nur ein paar Mal im Jahr für Omabesuche oder Italienfahrten aus der Garage geholt wird. Aber das „Weniger als 1000km Reichtweite? Zweitwagen!“-Klischee ist halt in den Köpfen drin, auch wenn man in Wirklichkeit die 1000km dann fast nie braucht.

Im Artikel nicht dargestellt ist, dass es sich finanziell bisher wohl nur lohnt, wenn man dem E-Auto-Fahrgefühl einen beachtlichen Mehrwert zuspricht, den man zu zahlen bereit ist. Jedenfalls komme ich auch mit dem 16,5k + 49Eur/Monat-Angebot für den Zoe nicht auf die TCO meines 6 Jahre alten Verbrenners, dessen einziges „Gimmick“ eine Klimaanlage ist. Wen manuelles Schlüsseldrehen, Lichteinschalten und Verstellen der Spiegel oder fehlender Tempomat (hätte 300 Euro mehr gekostet! :smiley: ) nicht stört, hat derzeit keine Möglichkeit, im E-Auto darauf zu verzichten, um den Preis zu drücken. Da die Tauschkandidaten hier den Wagen einfach so erhalten, können sie diesen Investitions-Aspekt nicht so direkt erfahren.

Es wäre wünschenswert, das mindestens diese Botschaft hängen bleibt - selbst wenn nur jeder zweite Zweitwagen durch ein E-Mobil ersetzt würde, schaffen wir die 1 Mio bis 2020 vielleicht noch in D :astonished:

Im Tagesspiegel ist ein weiterer Bericht zum Alltagstest von E-Mobilen erschienen:

[url]http://www.tagesspiegel.de/mobil/alternative-antriebe/aktion-autotausch-elektromobilitaet-erleben-zehn-tage-unter-strom/12079468.html[/url]

Die Erfahrung des Bezirksbürgermeisters mit den vollständig durch Carsharingwagen belegten Ladeplätzen ist für potentielle Käfer, die nicht über einen Stellplatz mit Lademöglichkeiten verfügen, schon eine hohe Hürde.

Die Einschränkungen, wenn man einen Outlander als reines E-Mobil nutzen will, so wie es die Radiomoderatorin macht, sind auch gravierend.

Nach diesem Bericht finde ich es doppelt schade, dass kein Model S bei dem Alltagstest dabei ist. Damit könnte man zeigen, dass die geschilderten Problem bei der Elektromobilität im städtischen Alltag nicht systemimmanent sind, sondern die Folge der Umsetzung bei den Anbietern der Fahrzeuge.

Gruß Mathie

In Anbetracht, das Oberklasse Wagen nur einen sehr kleinen Teil der Autos auf der Strasse ausmachen macht bei solch einer Aktion ein Tesla S auch keinen Sinn. Erst wenn es brauchbache Volumenmodelle gibt macht es Sinn die Massen zu überzeugen.

Ich glaube, unter Erstwagen verstehen die Menschen meist das größere Fahrzeug, der Zweitwagen ist der Kleinere: ein Flitzer, Cabrio, praktisches, kleines Stadtauto usw. - selbst dann, wenn am Ende mehr Kilometer mit dem „Zweitwagen“ gefahren werden und eigentlich die Bezeichnung Erstwagen passender wäre.