Vortrag von Mate Rimac über des Spektrum der Entwicklungen seiner Firma, Marten Jensen von Green Tec Campus und Stefan Wiese von eE4mobile über die Nutzung der Windkraft in Nordfriesland.
Mir imponieren die 2 Doppelmotoren im Rimac. Er kann so auf die Differentiale verzichten, spart wohl auch Teile, vielleicht sogar überhaupt die Getriebe. Bei Tesla konnte mir nie jemand erklären warum nicht zwei, bzw. vier Motoren beim D, genommen wurden
Vier Motoren, d.h. an jedem Rad eins mit Torque Vectoring sind state of the art, das muss man Rimac lassen. Mereced hatte das auch beim SLS gemacht, der Effekt hatte damals sogar Walter Röhrl überzeugt. [url]Walter Röhrl - Mercedes SLS AMG Electric Drive - YouTube
Mate Rimac wird von den jungen Kroaten sehr vereehrt, wie sie auch stolz auf Nicolai Tesla sind. Mal sehen wie er voran kommt.
Den Concept one gab es schon in 2013 in Osnabrück zu bewundern, Mate hat seinen eigenen Kopf und würde sicher nie freiwillig angestellt in der Autoindustrie
arbeiten wollen. Was schade ist, denn er hat echt Potential.
Das gefährliche ist doch, wie sich das Fahrzeug verhält, wenn bei 4 Motoren für jeweils 1 Rad ein einzelner Motor ausfällt oder sogar kurzschließt. Das abrupte unkontrollierte Abbremsen eines einzelnen Rads wird zum Schleudern des Fahrzeugs führen.
Auch ein Permanentmotor blockiert nicht 100%, sondern läuft massiv unrund. Das Thema konnt ich an einem Elektrofahrzeug schon live erleben (mini el Serie 1, Antreib übers linke Hinterrad). Zusammen mit dem ESP ist es nichts was das Fahrzeug aus der Bahn wirft.
Bei Tesla war genügend Geld im Hintergrund bei Rimac weiß ich das nicht. Er verdient sein Geld mit einfacheren Techniken um die schönen Sachen weiter zu entwickeln.
Danke Ralf, deine Antwort klingt gleich viel versöhnlicher.
Im Gegensatz zu dir konnte ich den geschilderten Fall noch nicht in der Realität erleben, danke für deine Erfahrungen.
Ich habe sicher nicht vor, hier im Forum „Schmarrn“ zu schreiben, fand die Anschuldigung von Eberhard schon etwas hart und ungewohnt. Jede Aussage im Forum verfasse ich nach bestem Wissensstand, in diesem Fall wurde mir die Problematik des Einzelradantriebs durch meinen Professor am Lehrstuhl für Elektromobilität erklärt. Habe eben nachgesehen, in meinen Unterlagen wird als Nachteil „Unfallgefahr durch unkontrollierte Bremsung nur eines Motors bei Wicklungssschluss oder externem Kurzschluss“ genannt.
Offenbar ist dies aber eher ein theoretisches Problem, welches in der Praxis durch entsprechende Systeme gut zu handhaben ist - das war mir nicht bewusst. Und Eberhard, du hast natürlich recht, wenn Tesla bei 4 getrennten Motoren weiterhin Asynchronmaschinen einsetzte, käme es erst garnicht zu einer solch eventuellen Problematik. Dennoch hätte ich mir von dir einen freundlicheren Umgangston gewünscht.
Merke: Leute die wissen wie es geht sind nicht die Professoren an irgendwelchen Hochschulen bzw. deren Studenten (die dann irgendwas nachplappern), sondern Leute die es einfach tun, weil sie es können, so wie Mate Rimac oder Elon Musk
Hallo Ensor,
Fairerweise muss ich sagen dass es an meinem Fahrzeug ein permanenterregter DC Motor war (Permanentmagnet ist der Stator), der Effekt ist aber ähnlich. Zwei Felder prallen aufeinander, aber es gibt keine mechanische Blockade, sondern der Motor gibt im schlimmsten Fall sein maximales Bremsmoment ab (Wicklung konstant bestromt). Anders ist es wenn ein Motor mechanisch blockiert, wobei ich nicht wüsste wie es passieren sollte.
Es ist schön dass Du Dich mit dem Thema so intensiv befasst. Du kannst mit Deinem Prof ja mal klären wie hoch das maximale Moment im Fehlerfall (Kipppunkt) gegenüber dem Nenndrehmoment ist, dann kommen wir ja uch wissenschaftlich weiter .
Woher diese Verachtung von Profs und Studenten? Auch unter Profs und Studenten gibt es, wie in jeder größeren Menschenmenge Idioten, habe selbst in 12 Jahren an der Uni in zwei Fächern genügend davon kennengelernt. Aber generell allen Profs das Wissen „wie es geht“ abzusprechen und alle Studenten zu als Leute zu bezeichnen, die dann dann dieses Nichtwissen reproduzieren, halte ich, vorsichtig gesagt, für das Zeugnis eines recht eingeschränkten Horizonts.
Ich weiß zu wenig, um mir von Mate Rimac ein Bild zu machen. Elon Musk ist ein Visionär, der es versteht talentierte Menschen, von denen sehr viele eine akademische Ausbildung haben zu motivieren, zu koordinieren, um seine Visionen umzusetzen. Zusätzlich versteht er es auf brillante Weise Investoren davon zu überzeugen ihm Geld anzuvertrauen.
Das hat er mehrfach erfolgreich unter Beweis gestellt. Das ist eine große Leistung, aber das heißt nicht, dass er ohne Wissenschaftler auch nur ein Elektroauto auf die Straße oder eine Rakete in einen Orbit gebracht hätte.
Visionäre Unternehmer wie Elon Musk erkennen das Potential einer Idee und haben den Mut diese umzusetzen, aber für das konkrete „Wissen wie’s geht“ suchen sie sich Leute, die in ihrem jeweiligen fachgebiet über dieses Wissen verfügen.
Die Vorstellung, dass ganz oben in einer erfolgreichen Organisation jemand sitzt, der „weiss wie’s geht“ und ist in meinen Augen naiver Kinderglaube.
@enssor
Entschuldigung wenn ich dich mit meinem fränggischen „Schmarrn“ dir zu grob gekommen bin.
Aber manchmal ärgert es mich sehr, wenn mögliche kleine Risiken zu großen Gefahren hochstilisiert werden und die eigentlichen Probleme dagegen verniedlicht werden.
Aber das macht man leider in der großen Politik genauso. Die IGM nimmt es klaglos hin, wenn >300.000 Arbeitsplätze in der Solar-/Windindustrie vernichtet werden, aber wenn 9000 Arbeitsplätze in der Braunkohleindustrie gefährdet sind, ist es eine gesellschaftliche Katastrophe.
Mir stinkt es zur Zeit unheimlich, nachdem EON großmundig das Ende der Stromproduktion im KKW Grafenrheinfeld für den 31.Mai angekündigt hatten, dieses nun doch unbefristet weiterlaufen lassen wollen (zunächst bis Mitt/Ende Juni), bis die Brennelemente soweit ausgebrannt sind, das kein wirtschaftlicher Weiterbetrieb mehr möglich ist.
Aber dies sind nur kleine Nebensächlichkeiten zu den wirklichen Katastrophen wie das Erdbeben in Nepal und den menschlichen Tragödien die sich täglich auf dem Mittelmeer abspielen und die völlige ignoranz unserer Regierenden, die außer Worthülsen nichts zu Stande bringen.
p.s. die Zahlen zu dem Arbeitsplatzabbau habe ich aus der allgemeinen Presse/Veröffentlichungen
Wenn du dich da mal nicht täuschst. Bei SpaceX ist Elon Musk der CTO (Chief Technological Officer). Er entscheidet über die Spezifikationen und das Design der Falcon Raketen bis ins Detail. Die Kenntnisse hat er sich im Selbststudium angeeignet.
Für den Automotive Bereich magst du schon eher Recht haben: Hier hat Tesla sehr viel know how zusammen gekauft/eingestellt.
Naja, ein Bachelor in Physik ist schon dabei gewesen in der Vita von Elon Das ist sein Fachgebiet, aber es ist untypisch für heutige CEOs in dieser Tiefe einzudringen…