Offenbar fehlt einer deutschen Batterieproduktion noch ...

…die ökonomische Tragfähigkeit

Lustiger Artikel hier

Am besten finde ich aber noch:

Das klingt natürlich sehr sehr schwierig, aber ich bin mir sicher die deutschen Hersteller schaffen das auch irgendwann (in dem die die Batteriegröße weiter verkleinern).

Die Anforderung, dass die Batterie innerhalb eines gegebenen Zeitraums auf einen bestimmten Prozentsatz aufgeladen werden können muss, macht meines Erachtens keinen Sinn. Mit Prozenten fahre ich nirgendwo hin, mit kWh bzw. geladenen Kilometern allerdings schon. Die relevante Grösse müsste daher geladene Reichweite pro Zeiteinheit sein. Da hat Tesla nach wie vor die Nase massiv vorne, trotz Verletzung der „20 min - 80%“-Regel.

Ich denke, dieser Herr Fetzer spricht nicht von der Forschung zur Aufladbarkeit der Akkus selber, sondern davon, dass die Infrastruktur das hinbekommt. Denn das sagt er im Satz vorher, dass die Rahmenbedingungen erst einmal verbessert werden müssen. Derzeit z.B. gibt es ja noch keine Möglichkeit, einen 150 kWh Akku wie er für 500km Reichweite notwendig wäre (analog Anfang des Artikels) in 20 Minuten zu laden. Mehr als 130 kW gibt ja selbst der Supercharger nicht her, und damit kann man gerade mal einen 54 kWh Akkupack auf 80% aufladen. Von daher macht ja Tesla selber nur Werbung damit, dass man ihren Akku in 30 Minuten ca. zur Hälfte aufladen kann. Mehr ist physikalisch derzeit aufgrund der Infrastruktur nicht drin. Und das sollte man schon verbessern. Da hätte auch Tesla was davon.

Ich sehe also kein Problem mit der Aussage dieses Herren.

Es wäre für Tesla aber technisch kein Problem, statt 12 einfach 24 oder 36 Lader in einen Stack zu packen und dann 240-360kW Ladeleistung anzubieten. Auch für das Stromnetz ist das kein Problem - denn schon jetzt gibt es an vielen Standorten mehr als ein halbes Megawatt Peakleistung. In Polen gibt es eine kleine Firma, die schon 500kW Lader für Busse herstellt.

Es mangelt also nicht an Ladetechnologie, sondern an entsprechend ladbaren Batterien.

Dass das möglich und machbar ist, hat ja Tesla mit den Superchargern längst bewiesen. Wenn die Industrie jetzt noch darüber jammert, dann ist das einfach nur noch lächerlich und traurig.

Ein Tesla kommt mit 85 kWh brutto bzw. 76 kWh netto realistisch zwischen 300 und 400 km weit. Für realistische 500 km wären also zwischen 85500/400 = 106 und 85500/300 = 142 kWh nötig, im Schnitt also etwa 125 kWh. Wie kommst du auf 150 kWh?

Warum muss man einen 500 kWh-Akku in 20 min laden müssen? Das ist Verbrennerdenken, denn Verbrenner müssen zwangsläufig an eine Tanke, von daher ist schneller Auffüllen bei denen wichtig. Wer aber eine Reise von mehr als 500 km plant, der lädt seinen hypothetischen 150 kWh-Akku intelligenterweise über Nacht auf. Die ersten 500 km muss daher nicht geladen werden. Wenn man sowieso eine kurze Pause macht, was angesichts von 500 km Sinn macht, kann man das ja sowieso an einem Supercharger tun, dann verliert man schon mal keine zusätzliche Zeit. Erst nach 500 km ist Laden wirklich ein Muss, und auch das kann man, wenn man vorher 3 Minuten lang plant, mit einem Supercharger-Stopp kombinieren. Ergo: Wieder keine zusätzlich verbrauchte Zeit zum Laden! Ganz im Gegenteil zum Verbrenner, denn die 8-10 Minuten, die fürs Tanken, Gang zum Shop, Bezahlen, Gang zurück und Parken draufgehen, lassen sich nicht anderweitig (z.B. fürs Mittagessen) nutzen.

Welcher Tesla hat ein 54 kWh-Akkupack?

Nein: 30 min für 270 km (entspricht ca. 270/400 = 68%), 40 min für 80%, siehe hier: teslamotors.com/de_CH/supercharger

Ich denke nicht, dass 3C heute noch ein Problem darstellt. Der Transfer der Energie in die Zellen selber dürfte die Herausforderung sein. Also Infrastruktur, inkl. Lader.

Nebenbei: ich habe nicht die Logik des Artikels sondern den Artikel selber kommentiert. Ob es notwendig ist, einen 150 kWh in 20 Minuten zu laden sei absolut dahingestellt.

Ob es Infrastruktur existiert oder diese sinnvoll einsetzbar ist ist auch ein Unterschied. Einen Bus mit 500 kW zu laden ist machbar. Ob man den Lader aber auch schon in ein Auto verbauen kann? Und ob ein Tesla die potentiell möglichen 300 kW auch ziehen könnte?

Und nur als Referenz zur Werbung von Tesla:

Und natürlich hat kein Tesla einen 54 kWh Akku. Aber mit 130 kWh geht halt nicht mehr. :laughing:

Verbaut irgendein Autohersteller Batterien in seinem Fahrzeug, die 150kWh Kapazität haben und die für eine 80%-Ladung 450kW Ladeleistung benötigen? Nein? Dann fehlt es uns also an Batterien für diese Ladeleistung.

Kauf dir bitte endlich deinen A6… Wenn ich das Ladegerät ins Auto baue, brauche ich keine DC-Ladung, sondern drei 125A-CEE-Kupplungen am Auto.

Genau das meinte ich auch, hätte wohl doch Ironie-Tags an meinen Post heften sollen…

Das habe ich schon verstanden, aber ich habe ja auch nicht auf deinen Post geantwortet :slight_smile:

Es fehlt weder an passenden Akku- noch an Ladetechnologien!

Es fehlen einfach die grossen Akkus!

Wie sieht es denn aktuell bei dem 85 kWh Akku aus? Max. 115 kW bei 0 - 40% SoC, sagen wir mal etwas pauschalisiert: 105 kW bei 0 - 50% SoC. Also ca. 37 kWh können mit 105 kW nachgeladen werden, was ungefähr 20 Minuten entspricht. Danach wird es deutlich langsamer.

Jetzt nehmen wir mal einen hypothetischen und doppelt so großen Akku mit 170 kWh:
Da können wir (mit aktueller Akku- noch an Ladetechnologien!) 75 kWh mit 105 kW laden (in 40 Minuten), was ein deutlicher Zeitgewinn wäre!

Und die Aussage „.…ist ein Entwicklungsziel, dass Batterien in 20 Minuten um 80 Prozent aufladen“ ist nichtssagend, wenn man nicht die Akkukapazität angibt! Wenn der Autor z.B. von einem 46 kWh-Akkus ausgeht, dann schaffen die Supercharger diese „80%“ (= 37 kWh) schon jetzt in 20 Minuten.

Der Artikel GIBT aber die gewünschte Kapazität in km an. Das steht im ersten Abschnitt! 500km echte Reichweite. Darauf bezieht sich dann der ganze Text.

@Teekay:
Würdest Du mal von Deiner krankhaften Voreingenommenheit mir gegenüber ablassen, hättest Du im Artikel und meinem Post entnehmen können, dass der Artikel nur von einigen hier falsch bewertet wird. Es geht mit der Aussage des zitierten „Experten“ nicht um Akkus, sondern der Infrastruktur. Daher wollen sie noch nicht in Akkus investieren. Was das Ziel ist steht im ersten Abschnitt (habe ich jetzt zum dritten Mal geschrieben): 500km echte Reichweite. Und was laut diesem Herrn Fetzer das Problem ist, steht im letzten Abschnitt (auch zum dritten Mal geschrieben): kann noch nicht in 20 Minuten geladen werden.

Ob das nun sinnvoll ist oder nicht habe ich überhaupt nicht bewertet. Ich habe lediglich aufzuzeigen versucht, was der Artikel sagen will, und dass das aufgezeigte Problem auch heute noch nicht gelöst ist. Denn auch Tesla kann das gesteckte Ziel des Artikels - egal wie relevant - heute nicht erfüllen. Busschnellladesysteme anzuführen hilft auch nicht, denn die PKW können die heute noch nicht nutzen. Insofern ist die Aussage des zitierten „Experten“ korrekt. Ob die These stimmt sei dahingestellt (und wurde von mir niemals behauptet).

Und nur mal wieder um es klar zu stellen: ich fahre einen Volvo und bevorzuge auch diese Marke. Der A6 diente nur dem TCO-Vergleich für Leasing. :unamused:

Moment! Da steht:

„Im Schnitt kommt man mit einem E-Auto aktuell 150 Kilometer weit. Zu wenig für die meisten Autofahrer, die gewohnt sind, 500 Kilometer und mehr mit ihrem Auto zurücklegen zu können.“

Meiner Meinung nach bezieht sich „in 20 Minuten um 80 Prozent aufladen“ auf die 150 km!

@Naheris: Ich glaube, du verstehst es noch immer nicht. Es gibt kein Ladetechnikproblem. Es gibt Ladegeräte bis hin zu 500kW, kannst du jetzt bestellen. In Norwegen wird eine Fähre meines Wissens nach sogar im Megawattbereich geladen. Es gibt auch kein Netzproblem, denn Tesla hängt europaweit 500kW Ladegeräte ans Netz. Was fehlt, sind wie Yellow und ich dir nun schon mehrfach sagten, die Batterien. Sobald jemand eine Batterie in ein Auto einsetzt, die in 20min mit 100kWh nachgeladen werden kann, dann wird sie an den entsprechenden, schon heute verfügbaren 300kW Ladegeräten in 20min aufgeladen.

Es gibt weder ein Batterie- noch ein Ladeproblem. Wir beweisen es jeden Tag!!! Die deutsche Industrie führt die Politik an der kurzen Leine, da sie so genug an ihren Verbrennern verdienen. Einzig der Druck, der von Tesla ausgeht, hat bisher bewirkt, dass man z.B. den neuen E-up von VW schnellladen kann (zwar gegen Aufpreis und nur an ausgewählten CSS-Säulen, aber immerhin). Probleme diskutieren die Deutschen schon seit 30 Jahren: Es gab vollelektrische Mercedes, VW und Audi-Entwicklungen. Es gibt jetzt noch eine ganze Flotte alter PSA-Autos (aus den 80er Jahren), die noch lange fahren werden… Es gibt keine Hindernisse - die werden herbeigeredet :blush:

Die Tesla-Batterie ist nun nicht gerade ein Musterbeispiel für schnelle Ladbarkeit. Mein C-Zero hat in der Spitze 2,8C, der Tesla 1,4C.

Aber Tesla kann wegen den max 1,4 C auch 8 Jahre Garantie auf :smiley: den Akku geben…

Und sie werden immer weiter diskutieren.
Und wenn es keine Probleme gibt, dann suchen wir welche.
Und wenn wirklich alle Probleme gelöst sind, dann gibt es Sicherheitsbedenken.
Und wenn die dann auch gelöst sind, dann gibt es Umweltbedenken.
Und wenn dann wirklich wirklich alles gelöst ist, dann wollen wir das neue lieber erst mal noch nicht haben. Es könnte ja noch ein verdecktes Problem geben.
So wandern immer mehr Zukunftstechnologien ab ins Ausland.

Es wird Zeit dass sich was ändert in Deutschland. Vielleicht hilft Tesla ja beim wachrütteln. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.

…wenn dann alle Bedenken ausgeräumt sind, dann kann man es erst nicht machen, da soviel Zeit verstrichen ist, dass es sowieso wieder veraltet ist oder sein könnte. So geht das Spielchen dann wieder von vorne los.

LGH

Mach einfach mal grob das Superchargerkabel 5 bis 6 so schwer und dick, das wäre ja leicht unhandlich…

Alternative zum Kabel mit Durchmesser eines Baby-Elefanten wäre dann die Spannung extrem zu erhöhen und im Tesla zurückzuwandeln - nur dann wäre der Tesla sicher ein 1 Sitzer - denn die Spannunswandler dort + deren Abwärmehandling würden vermutlich das Auto füllen.

Viel mehr als Superchargern wird man an von Menschen bedienbaren Systemen denke ich nicht sehen - die meisten Lader > 250 kw sind keine mehr von einfachen Menschen bedienbare Systeme, alles andere ist dann viel zu teuer oder mangels Platz im Tesla S oder anderen Elektro PKWs kaum realisierbar.

Wer so oft nachladen müsste fährt die nächsten 30 Jahre immer noch mit einem (Hybrid) Diesel besser.

Von der Ladeschlange hast du schon gehört?