Zulassungszahlen (KBA) Januar 2015

Tesla: 57 (0 Allrad)
Renault Zoe: 98
Nissan Leaf: 27
BMW i3: 138
kba.de/SharedDocs/Publikatio … onFile&v=2
Insgesamt 659 Elektroautos. Marktanteil etwa 0,3%

Es ist sehr schade, dass der eGolf und eUp zu ihren jeweiligen Verbrenner-Geschwistern gerechnet werden (scheinbar auch in Norwegen). 339 Elektrofahrzeuge bleiben übrig, wenn man die einzelnen Zahlen von 659 abzieht. Welche Elektrofahrzeuge gibt es außer den geposteten noch (z.B. unter „Sonstige“)?

In Österreich 13 Stk. Tesla im Jänner.

Man muss aber auch beachten, dass nicht alle i3 Elektroautos sind, da REX nicht dazugezählt wird.

Du musst auf die FZ8 für Januar warten. Ein Monatsauswertung sieht dann z.B. so aus.

55 im Januar echt traurig

[Mod Note: wurde aus dem Dezember-Thread heraus gelöst]

Das dürfte nur eine kurzfristige Ruhe vor dem Sturm sein. Die D’s werden ab März sicher den Durchschnitt stark nach oben wandern lassen… bis dann im Juni die Abschwächung durch den stark angestiegenen Verkaufspreis wieder leicht dämpfen dürfte. :confused: Sollte aber trotzdem weiter mehr werden. Der Elektromarkt geht ja auch nach oben.

Zum Vergleich: letztes Jahr im Januar waren es 30, also jetzt über 80% mehr !

Die „Ruhe vor dem Sturm“ dauert nun schon etwas lange an. Und der Termin des „Sturmes“ verschiebt sich auch immer wieder nach hinten.

Vieleicht macht es Sinn, einfach mal der Wahrheit ins Auge zu sehen: Tesla befindet sich bezüglich Deutschland gegewärtig im „Tal der Desillusionierung“ :wink:

…da gibt es drei Wege raus.

Gruß SRAM

@SRAM

Ohne es zu sagen deutest du an, dass E-Autos in Deutschland scheitern könnten. Das mag sein, aber ist es dann ein Scheitern für diese Technologie, oder ein Scheitern für Deutschland?

Zum Glück ist Deutschland NICHT Leitmarkt bezüglich E-Mobilität. Sonst könnte man ja wirklich etwas aus diesem „Kaffesatz“ lesen.

Vielleicht ist es ja genau anders herum? Und Deutschland befindet sich im Tal der Desillusionierung? Wenn ich mich so in Europa umsehe mache ich mir keine Sorgen um Tesla, sondern mehr Sorgen um die ganzen Arbeitsplätze in Deutschland … :open_mouth:

Grüße
GC

Volker,
SRAM schreibt nichts über E-Autos, sondern von Tesla in Deutschland.

Tesla befindet sich in Deutschland eher im ‚Tal der Blockierung‘ (durch die hiesige Autoindustrie sowie die anhängenden Organe (Regierung, Presse, sonstige Medien, etc.))

Wo wird Tesla denn blockiert?
Muß Deiner Meinung nach die die Automobilindustrie einen Wettbewerber noch durch irgendwelche Maßnahmen fördern?
Muß die Automobilpresse bei jedem erdenklichen Vergleichstest das einzige Modell des Nischenanbieters aus Californien mittesten?
Und wie und wo blockiert (verhindern durch aktives Handeln!) die Bundesregierung Tesla?

Man müsste eher sagen, die E-Mobilität in Deutschland wird indirekt blockiert durch das (noch) „Nichtstun“ der hiesigen Auto Industrie.

Eine direkte, aktive Blockade gegen Tesla ist wohl nicht feststellbar.

Richtig, danke. Genau genommen kommentiert er die Zulassungen von Tesla in einem Monat in Deutschland.

  • die deutschen Medien sind extrem der Autoindustrie hörig und von ihr abhängig. Wie die ams bewiesen hat, wird versucht, nicht positiv über Tesla zu berichten, inzwischen sogar gar nicht zu berichten. (Fundierte Informationen zu diesem Thema ggf. gerne via PN)
  • die Bundesregierung weiß genau, wieviele Arbeitsplätze mit der ansässigen Autoindustrie zusammenhängen und wie viele bei Service-freien Elektrofahrzeugen ohne Verbrennungsmotor wegfallen würden. Denkst Du wirklich, dass hier ein Wille zur Unterstützung Teslas besteht? Blockade ist für mich zum Beispiel die beabsichtigte Ladesäulenverordnung in ihrer heutigen Form.

Ich denke, dass Deutschland in vielen Bereichen eher Konservativ und zurückhaltend ist. Sei es die Verbreitung und Förderung von EVs als auch die technische Ausstattung von Gebäuden.
Viele Leute sind der Ansicht, dass eine Investition die man bei bewährter Technik getan hat, auch weiterhin Bestand haben muss (wie Heizungsanlagen, die 30 Jahre halten müssen).
Das gleiche lässt sich auch in den Zulassungszahlen von Tesla zeigen. Man setzt immernoch auf die „bewährte, alte Technik“ und lässt anderen Staaten eine Vorreiterrolle und dann eventuell zu sagen: „Vielleicht sollten wir da doch mitmachen“ oder „Ich hab doch gesagt das geht nicht!“

Es liegt also an der abwartenden Position anstatt Vorreiter zu sein.

Deutschland ist der schwierigste Automarkt für Tesla. Das war Tesla aber auch immer bewusst und wurde von Elon auch schon mehrfach erwähnt, denn Deutschland ist DER Leitmarkt für Verbrenner.

  • Hier sitzen die ganzen großen und erfolgreichen Hersteller für hochwertige Verbrenner, die den gesamten Weltmarkt mit beherschen
  • Der deutsche Kunde ist sehr markenanhänglich und bleibt seiner Marke typisch lange treu
  • Der deutsche Kunde kauft vielfach bewusst deutsche Autos
  • Die deutsche Autolobby hat, da sie viele Arbeitsplätze und Werbeausgaben in Deutschland bietet, einen großen Einfluss auf Regierung, Gewerkschaften, Presse, Verbände
  • Die Preise für Luxus-Verbrenner ist vergleichsweise niedrig (man vergleiche nur mal die Preise in der Schweiz)

Das sind alles objektive Gründe, die für Tesla wie für jeden anderen Hersteller im Vorfeld bekannt sind. Nicht umsonst auch deswegen hat ja Tesla auch in Deutschland mit angefangen, denn wenn HIER der Durchbruch gelingt, ist der Rest ein Kinderspiel. Anders herum bedeutet das natürlich, dass hier der Durchbruch auch nicht gelingen kann, kann passieren.

Auch das die deutsche Presse ausländische Autos eher schlechter bewertet als deutsche Marken ist ja nichts neues, der Renault-Konzern kennt das, die Japaner kennen das auch alle anderen Marken kennen das. Da muss man durch, ständiges Jammern darüber bringt nichts und Tesla schlägt sich mit seiner Geruilla-Taktik (ständig mit irgendeiner Nachricht, auch negative, in der Presse zu bleiben) für ein 0€ Budget mehr als gut, den jede Nachricht ist besser als garkeine.

Aber in Deutschland erfolgreich zu sein, kostet Zeit, viel mehr Zeit als in anderen Ländern. Derzeit ist der Durchbruch in Deutschland noch nicht im geringsten erreicht, das gilt für Tesla wie für die e-mobility insgesamt. Aber Tesla hat enorme Achtungserfolge, die man letztlich daran sieht, dass sich die großen Gegner ernsthaft gegen Tesla positionieren, das würden sie nicht tun, wenn sie Tesla mittlerweile nicht sehr ernst nehmen würden.

Bei dem starken Gegenwind, letztlich auch wegen dem wieder stark höheren Preis (die fehlende Kurssicherung ist nach meiner Einschätzung tatsächlich eine Fehleinschätzung von Elon) wird das zweite Halbjahr nicht einfach werden, aber wenn ich mir anschaue, wie viel das SeC in Feldkirchen gestern wieder zu tun hatte (stand übrigens ein von BMW für Testzwecke gekaufter Tesla rum) mache ich mir nicht wirklich sorgen. Damit kann man es aushalten, bis das X und später das Modell 3 die Masse zieht und dann auf Basis einer bekannten und aktzeptierten Marke verkauft werden kann.

Alles Humbug, SRAM.

Dass die Ankündigung der D-Modelle zu einem Aufschub geplanter Bestellungen und zu einer Stornierung/Umbuchung bestehender Bestellungen führen würde, war stets absehbar. Da im Sommer/Herbst 2014 aufgrund temporärer Fertigungsstopps beim Ausbau der Fabrik einige Besteller länger auf ihr Auto warten mussten, „reichte“ es für sie noch, sogar noch auf D zu wechseln - was wieder zu einem Rückgang der ausgelieferten Fahrzeuge im Nov/Dez/Jan führte, gegenüber dem, was „ohne D-Ankündigung“ verkauft worden wäre.

Die Auslieferung von D-Modellen war für Europa auf Februar/März angekündigt. Aufgrund der Jan-Zulassungen - also nur noch Besteller, die sich ausdrücklich gegen ein D-Modell entschieden haben! - nun auf ein „Trough of Disillusionment“ zu schliessen, ist absichtlich falsch.

Bezüglich der D-Modelle steht Tesla in Europa am Punkt „Technology Trigger“ der Graphik :slight_smile: - Die Umbesteller vom non-D auf D kann man mit etwas Phantasie beim „Roundabout of Repacking“ beobachten :wink:

Das heisst nicht, dass nach dem Anstieg nicht auch wieder ein Abstieg folgen kann/wird. Oder dass diese Graphik nicht tatsächlich durchlaufen wird (sie wird es, in irgend einer Form). Aber aufgrund der im Januar „ausbleibenden“ Neuzulassungen auf eine Desillusionierung zu schliessen, ist Quatsch. „Ausbleibend“ steht in Anführungszeichen, da wie bereits erwähnt im Vergleich zum Vorjahres-Januar 50 statt 35 Wagen zugelassen worden sind. Tesla hat also TROTZ des neuen Angebots der D-Modelle und TROTZ des Umstands, dass den non-D-Bestellern ein Umsteigen zugestanden wird, im Januar deutlich mehr Autos verkauft, als noch im Vorjahres-Januar. Und alle D-Besteller und Umsteiger hätten ihr Model S liebend gerne auch im Januar bereits entgegengenommen. Wie man da auf „Trough of Disillusionment“ schliessen kann…