US-Tüftler zerlegen BMW i3: Profitabel ab 20.000 Einheiten

ecomento.tv/2015/01/08/us-tueftl … einheiten/

Interessantes Video, gibt es etwas ähnliches vom Model S ? Ich denke BMW hat den Gewichtsvorteil von CFK überschätzt, denn die Akkus werden schneller günstiger
als BMW das prognostiziert hat.

Bleibt abzuwarten ob in die Akkuboxen in Zukunft Zellen mit mehr Kapazität die Reichweite verbessern. Wenn die Tesla Supercharger in Zukunft auch Schnellader
für BMW bereitstellen, könnte man auch ohne REX weitere Strecken fahren.

Aber vorher kommt doch das BMW Schnellladenetz (je 1x 24kW DC), welches Tesla das Fürchten lehren wird?! :smiley: :stuck_out_tongue:

BMWs Antwort auf Teslas Supercharger

Wo hätte man sich da verschätzen sollen?
CFK wird seit Jahrzehnten im Rennsport und der Luftfahrt eingesetzt,
da kann man mögliche Gewichtsunterschiede zu Alu und Stahl schon ganz gut vorab ermitteln.
Interessanter ist eine mögliche Integration eines neuen Verfahrens, bzw. Werkstoffes in die Produktion und die Gewinnung von Felddaten
und für so etwas nimmt man ein Nischenprodukt, kein Volumenmodell.

„Verschätzt“ ist vielleicht ein ungenauer Ausdruck, aber wenn man sieht was dabei rausgekommen ist muss man sagen: Das hätte man auch wesentlich einfacher haben können. Ein „Feldversuch“ ist das bei der Stückzahl sicher nicht.
Ein Renault Zoe oder Nissan Leaf kommt gleich weit / ggf. weiter bei fast halbiertem Anschaffungspreis. Das zählt in der Klasse. Offensichtlich zählt aber auch das BMW-Emblem, denn ich sehe hier in letzter Zeit auffällig viele.

Die Mehrkosten für die CfK-Bauteile hätten sie trotzdem besser in eine doppelt so grosse Batterie gesteckt (+20kWh bei 350€ BMW-Zellenpreis = 7’000€).

Siehst Du,
weil man an anderer Stelle mit dem Geld hätte mehr erreichen können,
weil kaum was dabei rausgekommen ist
halte ich es für einen Testballon.
Was glaubst Du denn wieviele Fahrzeuge man benötigen würde um die Großserienreife eines neuen Werkstoffes / Verfahrens von der Produktion über die Alltagstauglichkeit bis hin zu den Werkstätten (Reparierbarkeit, etc.) zu ermitteln.
Gerade die Werkstätten und mögliche Reparaturen sind schwer abzuschätzen ,besonders was Schulungsbedarf uetc. betrifft.
Die Zeiten als man mal eben einen völlig neuen Motor (Wankel) eingeführt hat und dann verwundert geschaut hat wie die Werkstätten damit zurecht kommen sind vorbei.

Es stellt sich generell die Frage, ob es sinnvoll ist mit CFK Autos zu bauen.

Was holt man denn effektiv gewichtsmässig raus gegenüber einer Stahl- oder Alukarosserie?
Was holt man sicherheitstechnisch raus?
Was kostet es mehr?

Es bringt doch überhaupt nichts, mit einer High-Tech Karosserie 50kg einzusparen (50kg ist nur eine Annahme), und dem gegenüber ein unverhältnismässiger Aufpreis zu bezahlen.
Weiter stellt sich bei CFK die Problematik der Reparatur, das kann nicht einfach so jeder Spengler um die Ecke…

Der E-Golf ist auch nicht schwerer wie der i3 (falls überhaupt vergleichbar?).

Bei einem Flugzeug oder Supersportler kann es hingegen eben schon einen Sinn ergeben.

Es stellt sich generell die Frage, ob es sinnvoll ist Autos mit Elektrizität zu betreiben.

Was holt man denn effektiv raus gegenüber Verbrennungsmotoren?
Was holt man umwelttechnisch raus?
Was kostet es mehr?

Es bringt doch überhaupt nichts, mit Elektrizität 60 Prozentpunkte effizienter zu sein (60 Prozentpunkte sind nur eine Annahme), und dem gegenüber einen unverhältnismäßigen Aufpreis zu bezahlen.
Weiter stellt sich bei Akkus die Problematik des Aufladens, das kann man auch nicht an jeder Ecke.

:smiley: Ich gebe zu, so einen Beitrag würde man eher von SRAM erwarten, aber es wird schon irgendeine Absicht seitens BMW dahinter stecken, CFK voran zu bringen.

@MichaMeier:

Natürlich ist auch berechtigt, hier im Forum wird ja hauptsächlich diese Sachlage diskutiert. :arrow_right: Trotzdem ist der Tesla Model S nicht teurer :wink: :smiley:

Ich weiss bei Verbundwerkstoffen durchaus Bescheid, verarbeite ich doch als Hobby jährlich etliche Kilogramm CfK, GfK, AfK und entsprechende Harze.
Am richtigen Ort eingesetzt bin ich ein grosser Fan dieser Werkstoffe - einer meiner Kollegen arbeitet bei solarimpulse.com - so ein Projekt wäre wie viele andere heutzutage gar nicht möglich.
Unsere Modellsegelflugzeuge, welche mittlerweile über 800km/h schnell fliegen (ohne Antrieb, noch umweltfreundlicher :wink:) und dabei minutenlang Belastungen von fast 100G ausgesetzt sind, wären auch nicht denkbar ohne CfK.

Man muss aber auch wissen, dass der Energieaufwand bei der Herstellung von CfK beträchtlich ist. Zudem frage ich mich, wie „Spezialisten“, welche letztlich eben doch nur schnellgebleichte Handwerker sind, bei BMW zukünftig mit kleineren Schäden umgehen wollen. Ich hätte dazu - aus Erfahrung (!) kein Vertrauen.

Durch Gewichtseinsparung hätte man bei V-Autos wesentlich mehr erreichen können als bei E-Autos, das Mehrgewicht ist beim V-Auto in jedem Betriebszustand eine wortwörtliche „Last“, das E-Auto kann wenigstens einen Teil der Zusatzenergie beim Bremsen zurückspeichern.

Sieht man doch prima am Model S: Dafür, dass das Auto relativ schwer ist (im Vergleich mit i3, eGolf, nicht mit ähnlich grossen Autos) fällt der Mehrverbrauch bescheiden aus.

Und nur weil es BMW macht, muss es ja nicht zwingend sinnvoll sein.

Stimmen die Zahlen? 800 km/h ohne Antrieb? 100 G? Hast du mehr Informationen dazu?

Ja, die stimmen sogar ganz sicher :slight_smile:

Es gibt aktuell keine Modellflugzeuge MIT Antrieb die schneller sind als die DS-Segelflieger:
Video des Weltrekords: youtube.com/watch?v=r7gL9uA-McY

da wird’s einem ja schwindlig… :laughing: