Anforderungen an Werkstätten

Hallöchen!

Werkstätten dürfen ja leider nicht alle an EVs schrauben, da ein Hochvoltlehrgang vorausgesetzt wird um daran Reparaturen durchführen zu dürfen.
Manche heben nicht mal ein EV an und verweisen auf dubiose Sachen, wie Elektrotechnisch abgenommen Hebebühne oder so :frowning:
Reifenwechsel sind somit in Werkstätten reine Glücksache.

Ich bin der Meinung, dass bei Reifenwechsel kein gesonderter Lehrgang nötig ist, da man nicht mal in die Nähe von den Elektrischen Bauteilen kommt.
Das Fahrwerk selbst ist quasi identisch mit den Verbrennern.
Bei Arbeiten am EV System klar…

Oder hat uns der Gesetzgeber da wieder Steine in den Weg gelegt??

Wer weiss da näheres??

Grüße

Mario

Als ich meinen verunfallten Peugeot iOn in die Werkstatt schleppen lassen wollte (reiner Frontschaden, das Auto fuhr auch noch), musste extra ein Abschlepper mit speziellem Elektroautolehrgang gerufen werden. Der normale Abschlepper könne das nicht - das örtliche Peugeot Autohaus weigerte sich auch, den für die Begutachtung des Unterbodens auf die Bühne zu nehmen.

Der Mann mit ADAC-Schlepper und speziellen Spezial-Elektroautolehrgang fragte mich dann, ob der kleine Klingeldraht, der die Nebelscheinwerfer versorgt und der lose aus der Front heraushing, das Hochvoltkabel sei. Soviel zur Schulung und Ausbildung der deutschen Mitarbeiter, für die sich die Nationale Plattform Elektromobilität in ihrem Zwischenbericht ausgiebig lobte.

Haaa Puff - Verglüh - ROTFL

Ich kann nur sagen, dass meine Frau mit ihrem Ampera auch Probleme hatte, eine Werkstatt zu finden, die ihr die Räder von Sommer auf Winter wechselt :wink:

Vielleicht sind die BOSCH-Servicewerkstätten eine gute Möglichkeit für uns?

Auf der Website steht:

[i]"Service für Elektro- und Hybridfahrzeuge beim Profi

Bei der Entwicklung neuer Komponenten für Fahrzeuge mit Hybrid- bzw. Elektrotechnik war Bosch von Anfang an mit dabei. Als Erstausrüster beliefert Bosch inzwischen einen Großteil der Hersteller von Hybridfahrzeugen. Deshalb kennen sich die Experten in den Werkstätten von Bosch Car Service bestens mit der Reparatur und Wartung des Doppelantriebs aus."[/i]

Der Tüv Rheinland über meine Frau bietet Werkstättenlehrgänge an für Arbeiten an Hochvolt Systemen und für Arbeiten an Kfz mit Elektroantrieb. Das sind also zweierlei Ausbildungen. Wer also irgendetwas am Auto machen soll, benötigt wenigstens den letzten Lehrgang.

Was aber mal wieder typisch Deutschland ist. Die Putzkraft bekommt auch keinen Lehrgang für Arbeiten an Gebäuden und Geräten mit Elektroausstattung, wenn nur mal kurz durchgesaugt werden soll. Diese Regelwütigkeit führt so weit, dass mir ein bekannter Elektriker aus dem Berliner Raum tatsächlich zu vermitteln versuchte, dass die Betriebserlaubnis meines Elektroautos erlischt, wenn ich die Räder selbst wechsle.

Wecke bloß keine schlafenden Hunde. Sonst kriegt noch irgend ein Regulator feuchte Träume.

Sorry. Ist OT aber das musste ich loswerden

Ah, Ok…
Und was kostet solch ein Lehrgang?
Bei ersterem wir erzählt, dass die orangen Kabel zum Hochvoltteil gehören. Viel, mehr nicht…
Der letztere istja noch schlimmer…

Erster Lehrgang geht ja noch durch :slight_smile:
Der zweite ist einfach nur peinlich…

Gruss

Mario

Die langjährige Werkstatt meines Vertrauens in Wien hat ohne Diskussionen zuerst einen Lackschaden und einige Wochen später einen Blechschaden behoben. Dafür haben wir Tesla extra bekniet das beschädigte Ersatzteil (Kotflügel) zu liefern, was sie nach ein paar Telefonaten tatsächlich gemacht haben.

Zuletzt hab ich dann noch die Winterreifen direkt bei meiner Werkstatt bestellt und auch aufziehen lassen - auch hier kam es zu keinen statischen Entladungen oder Stromschlägen :slight_smile:

Jein :astonished:

Ja,
„Allgemeine Instandhaltungsarbeiten an Hybridfahrzeugen und anderen Fahrzeugen mit Hochvolt-Systemen, etwa Arbeiten an der Abgasanlage, Öl- oder Reifenwechsel, können vorgenommen werden, solange die Sicherheitssysteme des HV-Systems intakt sind, beispielsweise keine Beschädigungen an den HV-Komponenten vorliegen.“
truck-power.de/newsletter/ne … chvolt.htm

Nein,
„Für nichtelektrotechnische Arbeiten, dazu zählen beispielsweise mechanische Tätigkeiten, wie ein Ölwechsel oder ein Reifenwechsel, bei denen Mitarbeiter in der Nähe von Hochvolt-Komponenten arbeiten müssen und sie somit einer elektrischen Gefährdung ausgesetzt sein könnten, müssen folgende Sachverhalte unterwiesen werden: die neuen im Fahrzeug befindlichen Gefahrenquellen, die Schutzmaßnahmen und Verhaltensmaßnahmen.“
profi-werkstatt.net/Fach-Publika … g/180/2013

Wer hat recht?

Das werden die Gerichte klären, sobald der erste größere Schaden eingetreten ist…

In Deutschland hat immer der größte Bedenkenträger recht. Nie derjenige, der mit Sachverstand und Kompetenz, aber eventuell ohne einen der vielen " Scheine" an eine Sache geht. Un was hab ich schon eine Menge Leute mit Schein gesehen die nichts konnten!
Für mich steht fest: "Der Schein trügt "
Ich kann nur hoffen dass sich meine Hoffnung bestätigt , dass der Tesla nur seltenst in irgendeine Werkstatt muss.

Rolf