Daimler schließt Deutschlands einzige Batterie

spiegel.de/wirtschaft/untern … 03142.html

Erst der Ausstieg bei Tesla und jetzt das. Ein klares Signal zur E-Mobilität sieht anders aus…

nun ja - das war halt klar eine wirtschaftliche Entscheidung. Möchte nicht wissen wieviel Geld da schon verbrannt wurde.
Das ist ein Ende mit Schrecken …

Wahrscheinlich musste Daimler mit den Kursgewinnen der Tesla-Aktien die Verluste aus der eigenen Batterieproduktion decken…

So, und warum baut Tesla dann seine Gigafactory? Um Geld zu verbrennen?

Daimler ist nicht „bei Tesla ausgestiegen“ - Tesla wollte nicht mehr Batterien an Daimler verkaufen mit denen sie in ihren eigenen Autos viel mehr Gewinn erzielen können.

Cheers

Frank

manager-magazin.de/unternehm … 98524.html

Daher hatte ich die Formulierung „Ausstieg“…
„…Die Schwaben hatten … ihren Ausstieg als GroßaktIonär bei Tesla erklärt…“

Daimler setzt jetzt auf Wasserstoff

Daimler hat ja mit dem Aktienverkauf ne Menge Geld verdient, die Aktie ist ja horrent gestiegen seit dem Kauf von Daimler

Die Jungs in Cotbus sind gut. Nur Daimler war der Gewinn dort zu gering. Statt eine zukunftsfaehige pur E-Strategie zu entwickeln, ist dem Finanzvorstand des Sternkonzerns kurzfristiger Spekulationsgewinn von 650 Mio US$ wichtiger, wie bei Boersen-Spekulanten. Und der grosse Herr Zetsche (Vorstand Daimler AG) knaupelt noch daran, wie er voriges Jahr von Jeffry Straubel (CTO Tesla) auf der Berliner Mobilitaetskonferenz (konferenz-elektromobilitaet.de) deplaziert wurde. Er staerkt sein Ego mit Neuvorstellungen auf Messen in China und wird dort Gleiches nochmal erleben.
Ich hatte nach Trabbis und Wartburg viermal danach noch MB-PKW und einen A6, da war damals das Markenimage bestimmend. Jetzt steige ich selbst als Beifahrer nur noch widerwillig in solche Schlitten ein. Und irgendwie habe ich aehnliche (eSmart) Frustration diesen Konzernen gegenueber wie Jerome, der damalige Daimler-Projektmanager und heutige Tesla-Vize Vertrieb.

Hi,

habe ich da was verpasst? Zum Einen weiß ich nicht nach was ich hier im Forum suchen sollte, weil ich nciht weiß wie der Herr Z. komplett heißt (Autos und Autofirmen interessieren mich eigentlich nicht so, erst seit Tesla) und „Mobilitätskonferenz“ in der Forums Suche liefert nur deinen Beitrag.

Cheers

Frank

Mag ja sein aber Daimler schließt das ja bestimmt nicht wegen des großen Erfolges
Mal verliert man und mal gewinnen die andern[emoji15]

Man hätte die Batteriefabrik ja auch verkaufen können.

Aber nein, lieber kauft man noch die restlichen Anteile dazu um den Laden dann dicht zu machen. Hier scheinen höhere Interessen verfolgt zu werden…

Da hätte Daimler mal besser durchrechnen sollen, ob es nicht besser wäre in einer unserer Sonnenländern eine eigene Gigafactory zu bauen um die Batterie kostengünstig und C02frei zu produzieren.

Aber leider fehlt den Verantwortlichen der Mut und die Weitsicht.

Du sprichst mir aus der Seele! Die Dinosaurier unserer Autoindustrie haben doch ganz andere Pläne. Die wollen gar nichts ändern an ihrem Geschäftsmodell. Immer so weiter, gutes Geld verdienen.

Im Zusammenhang mit Daimler kann Herr Z. eigentlich nur deren Chef Herr Zetsche sein. Der Rest der Aussage ist mir auch unklar.

Besonders bedauerlich ist diese Sache wenn man sich die Geschichte dahinter mal anschaut.

Da hat ein gut gehender DAX Konzern namens Degussa die Idee eine Autobatterie auf Lithium Ionen Basis zu erfinden. Das gefiel wohl einigen Herren überhaupt nicht mit der Folge, dass die Firma Degussa zerschlagen wurde und die Batterieentwicklung schließlich zu Daimler kam. Wie hat der Daimler-Chef mal gesagt:" Wir wollen die Schlüsseltechnologien in der Hand halten"

Degussa gibt es nicht mehr.
Die Autobatterie auf Lithium Basis kam nie auf den Markt.
Die Batteriefertigung gibt es nun auch nicht mehr.

Es ist so als wenn nie etwas gewesen wäre.

Oder habe ich da was falsch interpretiert? Gut möglich.

Nö, du siehst das richtig…
Da sehe ich parallelen zu NiMh und den EV1…
Dort stieg GM auch bei dem Hersteller von seinerzeit NiMh Akkus ein, und liess danach den Bereich sterben.
Es folgte die Zerschlagung und Verkauf der Batteriesparte an Texaco, also die Ölmultis…

Das gleiche oder ähnliches macht jetzt Daimler.
Was mit GM passierte wissen wir, das mit Daimler werden wir sehen…

Wichtig für Tesla bleibt, dass die sich selbst treu bleiben und so weit wie möglich die alte Auto und Ölindustrie draussen lassen.

Gruss

Mario

Naja, so ganz stimmt das ja nun auch nicht…
Daimler hat sich 2009 nach einem Lieferanten für automotive taugliche Lithium-Ionen-Zellen für den E-Smart umgesehen, aber nicht wirklich jemanden gefunden, der kooperieren wollte. Evonik hatte den Separion-Seperator auf Keramikbasis entwickelt und damit die Grundlage für eine sehr sichere und gute Zelle entwickelt. Da sprach dann einiges dafür, gemeinsame Sache zu machen und somit wurde die LiTec aufgebaut und ist Lieferant für Zellen, die im aktuellen E-Smart verbaut sind. (Und die Deutsche ACCUmotive, auch ein ehem. Joint Venture der beiden, baut die Batterien dafür). Das ließ sich dann auch wunderbar als „Batterien made in Germany“ vermarkten.

Der Haken an der Geschichte:
Die Fabrik der LiTec ist schlichtweg zu klein, um die Skaleneffekte zu realisieren, die die koreanischen und japanischen Hersteller haben. Diese sind etwas später dann doch in die Gänge gekommen und haben sehr große Kapazitäten aufgebaut und betreiben sie nun mit ihrer jahrzente(!) langen Erfahrung in der Produktion von Lithium-Ionen-Zellen (aus dem Consumer Bereich) und drücken ordentlich die Preise. Wenn man zudem den Jahresumsatz/Gewinn von Firmen wie LG, Samsung, SK oder Panasonic mit dem von Evonik, oder auch Daimler, vergleicht, weiß man, wer den längeren Atem hat.
Und glaubt hier wirklich jemande, Daimler hätte keine kostengünstigere/gewinnbringendere Alternative, als eine Schließung geprüft?

Meine einzige böse Vermutung: Evonik ist Anfang des Jahres an die Börse gegangen, da hat sich die LiTec noch gut im Prospekt gemacht…

Sorry, hatta das etwas lax formuliert. Ist jetzt im Beitrag genauer ergaenzt.