BMWs Antwort auf Teslas Supercharger

wired.com/2014/08/bmw-i3-charger-network/
Es tut sich doch was! :smiley:

Also die 24 kW sind keine große Änderung gegenüber dem bestehenden 22kW-AC-Netz - klar etwas effektiver. Einfacher wäre gewesen, einen der mittlerweile verfügbaren 22k W-Lader ins Auto zu integrieren. Damit wären die BMW-Fahrer deutlich unabhängiger

Das soll ne Antwort sein? Tesla baut 2-12 135kW-Charger je Standort an Autobahnen und BMW verkauft 24kW Charger an seine Händler, die davon wenn überhaupt nur einen je Standort und das in der Regel autobahnfern installieren werden. Wie gut das funktioniert, sieht man ja schon an den 50kW CCS-Ladern, die überall in Deutschland bei BMW Niederlassungen stehen. In der Regel auf dem Hof, wo man nicht 24/7 laden kann. Belegt von i3-Vorführern und jeder Niederlassungsleiter entscheidet nach Gutdünken, ob jeder laden darf oder nur die in der Niederlassung gekauften i3 oder sogar überhaupt niemand. Das ist keine Antwort. Es hat mehr was von einer „Ich geh mir noch ein Glas Sekt holen“-Ausrede, um sich gesichtswahrend vom Gespräch zu entfernen.

24kW Ladeleistung treffen auf ein Fahrzeug mit 18,8kWh nutzbarer Batteriekapazität und ca. 14kWh/100km Verbrauch. d.H. ich muss alle 90-120km von der Autobahn runter, eine solche Ladestation aufsuchen, 40 Minuten laden (oder 55 Minuten, wenn’s voll sein soll) und dann weiter.

Dadurch wird der i3 nicht zu einem langstreckentauglichen Auto.

Dilettanten.

Bemerkenswert ist der Satz, dass BMW es ja nicht alleine schaffen könne ein Ladenetzwerk aufzubauen - äh, wie jetzt? Wohl eher nicht wollen, denn ca. ein Fünfzigstel des Preises eines Superchargers würde es ja möglich machen das ganze Land zuzupflastern, ohne mehr Geld dafür auszugeben als Tesla.

Soll das dann das Ladenetzwerk werden, an dem ein zukünftiges größeres Elektroauto von BMW mit größerem Akku geladen werden soll?

… Sehr weitsichtig: 24kW DC :wink:

Es mussten 24kW sein, denn der SMART EV kann (mit entsprechender Option) 22kW (AC, 22,4kW, gemessen ein meiner DSK). Also SMART Niveau musste schon mindestens sein…

80% in 30 Minuten ist so schlecht nicht und kommt mir irgendwie bekannt vor,
hat halt wenig Reserven für größere Akkus, dafür ist der Aufwand deutlich geringer als beim SuC Netz.

Bei der Gelegenheit, in den USA bittet Tesla ja einen „Wall Connector“ an,
wie realistisch sind denn dort 80A 240V ~ Privatanschlüße?

Das ist jetzt eben Modellpolitik der Deutschen Hersteller. Die alten Modelle sollen ja nicht zu schnell an Wert verlieren. :wink:

Ich vermute eher ein Ingenieur mäßiges herangehen an die Sache,
wo ist die Luftbelastung besonders kritisch, wie groß ist dort die nötige Reichweite (für 95% der Nutzungsfälle), etc.
heraus kommt ganz logisch ein Kleinwagen mit geringer Reichweite.

Tesla hat es mehr vom Marketing angepackt,
wo können wir am besten die Mehrkosten „verstecken“, wer ist eher bereit (oder in der Lage) etwas mehr zu bezahlen,
heraus kam ein Oberklasse Fahrzeug mit richtig dickem Akku und dazu ein Ladenetzwerk. :wink:

@Montblac wahrscheinlich hast du Recht. In dem Fall kann ich aber erst Recht nur müde lächeln über BMW. Eigentlich sollte dort ja auch bekannt sein dass sich konsequente Kundenorientierung am Ende besser auszahlt als das theoretisch günstigere Produkt zu entwickeln. Besonders bei Produkten die Emotionen wecken sollen.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, das man in dieser Branche das Marketing zuweilen erst mit der Nase drauf stupsen muß, bis die etwas merken…

Sicher sind 30 Minuten nicht schlecht, aber es ist (meines Wissens) beim i3 verboten mehrfach hintereinander eine Schnellladung auszuführen. Das verhindert zusätzlich vernünftige Langstreckenfahrten.

Wieso sollte das verboten sein? Man muss nur ab und an Balancing durchführen.

in 30min sind dann 12kWh geladen. Bei 90km/h kann man 1h fahren, d.h. 90km in 90min mit Ladezeit oder 60km/h im Durchschnitt. Da ist das MS fast doppelt so schnell unterwegs.

Falsch. 90km in 105-120min. Du hast An- und Abfahrt zur Wallbox, Diskussion mit dem Händler, Warten aufs Umparken anderer Fahrzeuge, Karte raussuchen etcpp vergessen. Zudem darfst du nie leer ankommen, weil die eine Lademöglichkeit aus verschiedensten Gründen nicht nutzbar sein kann. 10% SOC sollte Reserve sein. Mit dem gleich schnell ladenden Zoe komm ich mit Ladepausen auf 40-50km/h Durchschnittstempo.

Die Überschrift sollte besser lauten:

BMWs hilfloser Versuch einer Antwort auf Teslas Supercharger

Wenn man die Batterie (und den internen Lader, der zwar zum DC-Laden nicht gebraucht wird, aber indirekt die SC-Größe mitbestimmt) von Anfang an zu klein auslegt, dann fallen die „Supercharger“ notgedrungen auch zu klein aus.

Was ich nicht verstehe:
Die Leute von BMW lesen doch sicher auch in den Foren mit…und sind ja auch schon Tesla gefahre und haben auch schon an nem SuperCharger geladen.
Und daher wissen sie doch genau, was der unterschied zwischen 24 kw und 135 kw ist… :-/

Und trotzdem machen sie sowas… :-/

Albert Einstein sagt dazu: " Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten"

Die OEMs machen ihre $ mit Verbrennern. Im E-Sektor verschlingen Investitionen die Gewinne. Der Konzern macht kurzfristig dann ein Maximum an Gewinn, wenn er nur so viele EVs verkauft, wie notwendig sind, um polit Vorgaben einzuhalten. Jedes zusätzlich verkaufte EV kanibalisiert den Verbrennermarkt und schmälert den Gewinn.
Die Ladeinfrastruktur (innerhalb und ausserhalb des Autos) ist ein hervorragendes Stellglied, das gewünschte Ziel (nur so viel EV wie politisch vorgegeben) genau einzuhalten, und nicht mehr…