EU Klimapaket

Siehe da, die Politiker konnten sich für einmal einigen: mobile.nzz.ch/wirtschaft/das-kli … 1.18410405

Greenpeace findet zwar das sei nicht die dringend nötige Schocktherapie sondern nur Riechsalz.

Ich vermute mal die Ziele werden in den nächsten Jahren schon noch verschärft. Für die Elektromobilität kann das nur förderlich sein.

Danke für den Link. Die Ziele weisen in die richtige Richtung, leider nur viel zu vorsichtig. Wenn wir jetzt schon 14% Erneuerbare in der Eu haben, sind die 20% bis 2020 wohl zu schaffen. Warum gibt man dann für die nächste Dekade (10 lange Jahre!) nur 27% aus. Das ist schwach. Die EU ist groß genug, man muss nur nach Spanien schauen und wie wenig dort in PV gemacht wird, lächerlich.

Tesla hätte sich wohl 50% gesteckt, oder?

Ich wünschte mir generell mehr Mut zu großen Zielen bei unseren Politikern…

Nein Tesla will 100%, siehe die kommende Gigafactory. 100% C02-freie Produktion durch Sonne, Wind und Geothermie. Flauten und die Nacht werden durch eigene Großspeicher überbrückt.

Ja sicher, das hatte ich da auch erst stehen, aber da geht es um eine einzelne neu zu errichtende Fabrik. Wie sieht es jedoch in der gesamten EU aus? Alle Fahrzeuge und Fabriken, denk an die Altlasten.
Ist da 100% machbar bis 2030?

Edit: Jetzt denk ich schon wie die Politiker. Elon fragt nicht: Ist das machbar? Er sagt: Bis 2030 machen wir 100% und jetzt seht zu, wie ihr das hinbekommt, zeigt dem Staat, dass Eure Ausbildung es wert war, euch zu fördern. [emoji6]

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Nur die Politik mit ihrer Wirtschaftslobby will nicht

Die Politiker haben vor allem eine Kompetenz: Verhandeln bis ein Kompromiss steht.

Ich wünsche mir, dass der nächste Klimagipfel von einem Tropensturm mit Sturmflut überrascht wird. Dann möchte ich mal sehen, wie sie verhandeln: Also Windgeschwindigkeit von 180km/h und 4m hohe Flutwellen, so was geht gar nicht. Wir müssen auch an die Älteren unter den Delegierten denken. Wie wäre es mit 120km/h und 2m? Selbst das trifft einige schon hart, aber wir wollen ja Entgegenkommen bei gleichzeitiger Opferbereitschaft signalisieren.

Das Problem sehe ich in den schleichenden Schäden, die dem Klimawandel nicht direkt zugerechnet werden, obwohl wir alle die schon heute bezahlen. Ernteausfälle, Migration/Klimaflüchtlinge. Gewitter in Genua. Orkan Gonzalo. Hochwasser an Oder 1997, Elbe 2002+ 2013. Die Rückversicherer sind da schon viel weiter, die können anhand ihrer Zahlen und Modelle direkt ein Preisschild an das Klimapaket kleben. Werden sie aber wenn dann nur ganz vorsichtig veröffentlichen.

Nicht zu vergessen, die „Grote Mandränke“ der Rungholt zum Opfer fiel.

Das war 1362. Die kann ich nicht vergessen, weil ich sie nicht erlebt habe. Ich rede von der Notwendigkeit im hier und heute etwas zu tun, weil wir seit Beginn der Industrialisierung den Planeten massiv verändern.
Manche mögen bei Klimawandel denken: Prima, Sommer Sonne satt, am Baggersee wird’s genauso schön wie Mittelmeer. Und ich kann im Oktober noch im Biergarten sitzen.
Unsere Politiker sollen sich aber bitte nicht nach dem Stammtisch, sondern nach ihren wissenschaftlichen Beratern richten.

Massiv verändern: die Fiebersümpfe am Rhein und in den Niederlanden sind trockengelegt, gefärliche Raubtiere in Mitteleuropa kein Thema mehr und die „niederen Lande“ werden auch nicht mehr bei jeder Sturmflut unter Wasser gesetzt --> find ich gut

Zur Temperatur: maximale Temperaturerhöhung Mitteleuropa: +4°C (worst case) / mittlere Temperatur Mitteleuropa: 10,5°C / mittlere Temperatur Kalifornien: 15°C :wink:

Gruß SRAM

Auch hier, bitte! Don’t feed the troll!

Hallo.

Ich finde das Klimaschutzpaket fast schon lächerlich :frowning:
Das ist doch für die Zeit ein Witz, was da ausgehandelt wurde…
Da wurde Mutti wohl gut von der deutschen Industrie beraten :frowning:

Zwar besser als nix aber nicht weit genug…

Mario

Der Klimaschutzgipfel hat wohl nur den kleinsten gemeinsamen Nenner erbracht, aber 27% von was, von 1998 ? Oder welches Jahr?

Leider sind sich die Wissenschaftler auch nicht einig und im Mittelalter war es auch schon wärmer…
Übrigens gab es dies’ Jahr eine super Kartoffelernte, obwohl wir kein heißes Jahr sondern nur eine erhöhte Durchschnittstemperatur erlebt hatten… :wink:

Die Prozente beziehen sich immer auf das Jahr 1990 als Referenz. Das ist für Deutschland super bequem, weil mit dem Zusammenbruch der ex-DDR-Industrie nach der Wiedervereinigung ein riesiger Posten an Emissionen wegfiel. Die 5,2% bis 2008 (Kyoto-Protokoll) bekam D ohne jede Anstrengung geschenkt.

Ehrlich gesagt finde ich die Prozent Feilscherei ziemlich lächerlich.

Musk sagt es meiner Meinung nach sehr treffend:

  1. Es ist klar dass irgendwann sowieso alles erneuerbar sein muss (weil „nicht erneuerbar“ eben nicht auf unbegrenzte Zeit aufrecht erhalten werden kann)
  2. Je länger wir warten desto höher wird die Wahrscheinlichkeit dass mit der Atmosphäre und dem Klima irgendwas schlimmes passiert (Eiszeit? Dürre? Super-Stürme?..)
    (2b. warum sollen wir es überhaupt drauf an kommen lassen? Eine Wahrscheinlichkeit von 1% ist eigentlich schon zu hoch… wir haben nämlich keine zweite Atmosphäre. Nach uns die Sintflut, unsere Kinder können den Mist ja ausbaden?)
  3. Warum also nicht jetzt schon mit aller Kraft versuchen, unsere Industrie und das Transportsystem umzubauen wenn es ja sowieso gemacht werden muss?

Und Ganser (Schweizer Historiker):

  1. Auf der langen Zeitachse sieht man schön dass das Erdöl-Zeitalter etwa zwischen 1900 und 2100 liegt. Vorher und nachher gibts kein „Lucky Luke“-Öl welches einfach aus dem Boden gepumpt wird.
  2. Es werden immer mehr Länder Netto-Importeur von Erdöl
  3. Es darf nicht passieren dass alle Länder der Erde Netto-Importeur werden
  4. Da haben wir den Salat -> also besser die Industrie so früh wie möglich auf die abfallende Flanke vorbereiten