ZDF WISO Pendlerauto

Das ZDF bringt eine Sendung zum Thema „Das beste Pendlerauto“
Es sollen die verschiedenen Antriebsformen Gas, Elektro, Benzin und Diesel verglichen werden.
Welcher Antrieb ist für Pendler der beste?
Und bei welcher Jahresfahrleistung lohnt sich der Umstieg auf eine Alternative?

Sendetermin: Montag 27.10.2014, 19:25 - 20:15 Uhr ZDF
Wiederholung: Dienstag: 28.10.2014, 03:40 Uh

Na Ja , was soll da schon bei rauskommen …?

  1. eGolf
  2. eTron
  3. i3
  4. eUP

    Andere Fahrzeuge gibts in Deutschland ja nicht … :unamused:

Ahhh … obwohl … „WISO“ tritt der Autolobby auch immer Gerne in die Ei…r

Ampera wäre die folgerichtige Antwort, die einen langen Stachel in GMs Brust stecken würde.

Hab ich mich vertan … „ZDF Frontal“ bohrt da Gerne mal in den Wunden der deutschen Leidmarkt Führer …

"Leidmarkt“. Köstlich!

TV Bericht:
zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb … endlerauto

Elektro auf Platz 4…

Erklärungsversuch:
e-auto.tv/zdf-wiso-und-vcd-imiti … #more-2281

Mich stört u.a. daß die wieder einen Golf (der nur per CCS schnell laden kann) an eine Typ2 AC Säule hängen, und sagen, laden dauert 8h…
Hätten sie doch mal nen Renault Zoe genommen… an ner 43kW Säule, oder wenigstens an der gleichen Säule mit 22kW…

Viele Grüße Daniel

Unsere Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg ist gerade in heftigem Schriftwechsel mit der WISO Redaktion. Bisher verteidigen Sie Ihr Vorgehen und sind wenig einsichtig

Unschön für den normalen Zuschauer ist, dass im Fazit von „Das Elektroauto schafft nur kurze Strecken“ gesprochen wird. So wird weiterhin das Image schlecht gemacht und fast jeder Normalo speichert sich das im Hirn. Wenn man dann über E-Autos diskutieren möchte, wird immer genau dieses Argument rausgeholt. Traurig.

Allerdings. Hängt aber auch ein wenig vom getesteten E-Auto ab.

Außerdem ist ein E-Auto bei extremen Kurzstrecken besonders geeignet, da kein Motor warm laufen muss oder irgendwelche Öle oder Katalysatoren auf Betriebstemperatur gebracht werden müssen. Aber sorry, ich drifte hier etwas vom Thema weg.

Leider bin ich gerade in Urlaub. Werde versuchen vom TFF e.V. aus einen persönlichen Termin mit WISO zu bekommen.
Wenn man weiß, der VCD steht dem Erdgas freunflich, dem Elektroauto skeptisch gegenüber, ist das Ergebnis nicht überraschend.
Auch hier wird nicht objektiv gerechnet. Der Umweg zu einer Erdgastankstelle fällt kosten(strecken)mäßig nicht ins Gewicht, der zusätzliche Zeitaufwand wohl ebenfalls nicht.
An Eine zusätzlich Ersparnis durch PV vom Dach wurde erst gar nicht gedacht.

Wenn ein Pendler jede Woche rund 80 Euro für Sprit ausgibt, darf man doch erwarten das dieser sich angewöhnt hat, spritsparend zu fahren. Dann sollte der E-Golf bei dieser Fahrweise ausreichend sein.

Hier meine Antwort auf den WISO-Schriftverkehr. Die anderen darf ich derzeit noch nicht veröffentlichen

Sehr geehrte Damen und Herren,
als Mitbegründer der Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg
igembb.wordpress.com/
lese ich mit. Ich möchte die Argumente von Herrn A. (hier von mir gekürzt) weiterführen:

  • Fossile Kraftstoffe sind endlich. Sie werden immer teurer werden. Evt. schon während der Nutzungsdauer der Fahrzeuge…
  • Im Beitrag war kurz eine Excel-Tabelle zu sehen, die mir den Eindruck hinterließ, dass eine vierjährige Nutzungsdauer unterstellt wird. Warum nicht mal acht Jahre rechnen? Gerade der Kaufpreise scheint ja besonders negativ seitens des E-Autos auszumachen. Ein E-Golf hält sicher acht Jahre oder länger… Ich bin überzeugt, dann sieht die Rechnung anders aus.
  • Was ist denn, wenn der Trend zu E-Autos doch schneller kommt? Trendforscher halten das für bereits 2017 in D bei Pkws für möglich. Was ist dann mit dem Wertverlust des Verbrenners, den keiner mehr haben will? Das dürfte quasi dann ein Totalverlust sein und kehrt die Rechnung garantiert um.
  • Der Pendler fährt sicher sonst auch andere Wege – meinetwegen im Urlaub mit dem Verbrenner. Gerade beim Fahren sparen die E-Autos gegenüber Verbrennern. Keine Erläuterung dazu.
  • Was wenn der Pendler mal seinen Strom selber erzeugen würde? Dann sind es evt. nur noch 13 – 14 Ct/kWh und damit rund halb so viel wie im Beitrag !!!
  • Der Pendler spart Zeit, da er keine Umwege zur Tankstelle fahren muss. 99 Prozent der Fahrten kennt er seine Strecke. Sicher kann er mal den Arbeitgeber ansprechen auf Lademöglichkeit. Oft sind diese aufgeschlossener als man denkt.
  • Der Preis fossiler Kraftstoffe ist auch politisch bedingt. Einerseits wird in den Erzeugerstaaten damit Politik gemacht. Und wir unterstützen so bekanntermaßen nicht gerade die demokratischen Nationen der Welt.
  • Der Preis fossiler Kraftstoffe ist andererseits auch innenpolitisch unwägbar.
  • Es gibt einfach schöne Gefühle und Spaß beim elektrischen Fahren. Sie müssten die Menschen aufmuntern, gerade DAS mal zu erleben. Und zwar im Alltag. Jeden Tag springt das Auto an. Die Siedlung wird beim Start von Abgasen und Lärm verschont. War man nicht gerade wegen Ruhe und sauberer Luft aufs Land gezogen? Das E-Auto ist an der Steckdose morgens gut geheizt.
  • Die Zukunft findet statt, dann eben nicht in Deutschland. Gerade so weitreichende Berichte wie Ihre tragen zum abwartenden Deutschland bei. Es war aber gesellschaftlicher Konsens, die Energiewende voran zu bringen. Wie denn, wenn alle am alten festhalten?
  • E-Autos können Netze künftig stabilisieren. Sicher wird das den Netzbetreibern mal etwas „wert“ sein durch tagesschwankende Preise.
  • E-Autos können u.U. bereits Häuser autark machen, wenn es zum „Black out“ kommt oder PV- und Speichertechnik verbilligen, da sie einen Speicher beinhalten.
    Sicherlich ist das alles ein bisschen „viel“ für so einen Beitrag. Als letztes darf ich auf Teslas Model S verweisen. Der „coole“ Papa lädt am SuperCharger und geht MIT seiner Familie ins amerikanische Spezialitätenrestaurant in der Nähe während der Verbrennerpapa erst tanken muss und seine Familie erreicht, wenn die schon am Kauen sind…

Was ist, wenn doch einzelne Gemeinden Zufahrtsbeschränkungen einrichten oder Parkgebühren staffeln? Ist da der Verbrennerfahrer gut gerüstet?

Fragen, Fragen, Fragen.

Ich verbleibe
Viele Grüße

Hans Kurtzweg

Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg
igembb.wordpress.com/

Beauftragter der Stadt Trebbin für Elektromobilität

Gut geschrieben JeanSho!

Was ich auch nicht ganz verstehe ist die Beispielrechnung:

  • 45min Arbeitsweg, mit dem E-Auto wurde es knapp, d.h für mich täglich min 100km Fahrweg zur Arbeit und zurück. Womöglich sogar mehr. Die Reichweitenanzeige suggeriert das ja auch.
  • die Beispielrechnung ist von 15000 km Jahresleistung ausgegangen.

Bei 30 Urlaubstagen kann man von 220 Arbeitstagen ausgehen. Das wären also mindestens 22000km reine Pendlerstrecke im Jahr. Mindestens. Warum wird mit 15000km gerechnet?

Nun, meine Frau hat einen 28 km einfach Arbeitsweg, der je nach Verkehr 30 bis 45 min. dauern kann.

Frank

Genau so geht es mir persönlich auch. Für 24 km einfache Fahrt mindestens 30 Minuten, ab und an auch 60 Minuten Fahrzeit.

In genau diesen Pendler-Situationen mit zähfließendem Verkehr spielt das E-Auto ja seine Verbrauchsvorteile aus und der Verbrenner tuckert so vor sich hin. Deshalb wäre der WISO-Bericht mit echten Verbrauchswerten so wichtig gewesen statt dieser theoretischen Kalkulation NEFZ + 30% als Verbrauchshochrechnung.

Einen Nissan LEAF mit sehr wenigen kilometern und erstzulassung 6/2014 bekommt man auf mobile.de inzwischen für um die 20 000€. Teilweise werden von französischen händlern sogar noch günstigere Preise angeboten.

Die Reichweite ist identisch mit der des eGolf. Als Pendlerauto bis zu einer Reichweite von 50 km oneway eignet er sich aus eigener Erfahrung heraus perfekt. (sofern man in der Arbeit nicht sowieso zwischenladen kann, aber wer pendelt in deutschland schon weiter als 140 km oneway…)

Vielleicht sollte man da mal die Rechnung aufmachen—ich denke mal, da ist der „tipping point“ schon viel eher Erreicht als beim 35.000 Euro Golf.
Der Soul EV ist auch 5000 Euro billiger als der VW. In sofern ist die Betrachtung von WISO eigentlich schon vor der ausstrahlung hinfällig.

Aber bei so einer Verkehrssituation fällt die Verbrauchsanzeige eines E-Golfs aber nicht von 130km auf 30km oder?

Meine Frau fährt Tesla Roadster :wink:

Ich habe auch schon eine Mail an ZDF WISO geschrieben. Mein angeblich nur für Kurzstrecken geeigneter e-Golf hat in 2,5 Monaten schon über 7000 km drauf. Gerade als Pendlerauto ist er doch nahezu perfekt. Natürlich muss ich jeden Tag laden, aber das wird schnell zur Routine und erspart mir die viel nervigeren Fahrten zur Tankstelle.

Überhaupt nicht. Ich finde, das ist genau das Thema und ein ganz wichtiger Punkt (den ich genannt hätte, wenn Du mir nicht zuvor gekommen wärst).