Von meinem Vater kannte ich noch diese Straße. Wir sind sie damals in den 60ern mit einem Ford (Badewanne) gefahren.
Gestern war sie also mit dem Model S erneut fällig. Die Route ging vom Starnberger See zuerst, wie beim Ausflug zum Stilfser Joch, zum Supercharger in St. Anton. Dort auf 90% voll gemacht, denn so groß ist die Tour nicht und es geht erst nach Westen über den Arlberg massiv abwärts. Zuvor habe ich auf dem Fernpass noch ein weißes MS mit Berliner Kennzeichen im Gegenverkehr. Leider kein optischer Kontakt trotz Lichthupe.
Am SuC dann gleich drei Model S gesichtet. Dieser Charger hat nur vier Anschlüsse. Das kann im kommenden Jahr dort voll werden. Der Lader liegt ziemlich ideal.
Nachdem man den Arlberg nach Westen abgefahren ist biegt man nach links vor Bludenz ab und der Anstieg beginnt. Später geht es dann zum Silvretta Stausee, nach Beginn der Mautstraße (15€), in heftigen Kehren bergan. Die Reichweite schmilzt dahin, da man mehr als 750Wh/km saugt. Die Straße ist nicht sehr lang und geht ‚nur‘ auf knapp über 2.000m Höhe. Anschließend geht es nur noch bergab nach Galtür (kennt man von den Lawinen 1999) und Ischgl.
Wir hatten ein tolles Hotel für wenig Geld in Ischgl. Sehr zu empfehlen. Die schlossen am Sonntag bis November. War absolute Nebensaison. Die Frage nach einer Lademöglichkeit wurde abschlägig beantwortet. Die Rezeption wusste es nicht besser. In der Tiefgarage gab es drei CEE16 Anschlüsse. Da ich aber noch 195TR drinnen hatte, habe ich nicht gefragt und nicht geladen.
Den Rückweg haben wir statt nach Osten Richtung Landeck erneut über die Silvretta Hochalpenstraße genommen, da das Wetter nochmal besser wurde. Und wer in Ischgl übernachtet zahlt weder für Seilbahnen noch Museen (Alpinarium in Galtür) oder für die Maut. Preiswerte Sache …
Den Rückweg haben wir aber über den Arlbergstraßentunnel genommen. Kostet zwar Maut, aber verkürzt die Reise doch erheblich.
Anbei ein paar Fotos. Überraschend kann man so eine Tour von St. Anton bis wieder St. Anton mit riesigen Höhendifferenzen von bis zu 1.500m mit nur 181Wh/km fahren (s. Bild) Trip A zeigt den Verbrauch seit Start der Reise. Da sind auch einige Zig-Kilometer schnelle Autobahnfahrt dabei.
Eine Tour, die ich jedem empfehlen kann. Hat richtig Spaß gemacht. Und zwischendrinn gibt es reichlich Gelegenheit zum Wandern.