3200km von Österreich nach Frankreich und zurück

Hi!

Ich war die letzten 2 Wochen mit meiner Frau auf grosser Europa-Rundreise.

Die Strecke ging von Wien über den Mühldorf Supercharger ins Interalpen Tyrol Hotel, welches mit 2x CEE16, 1x CEE32 und HPC für den Roadster als äusserst EV-friendly bezeichnet werden kann.
Am nächsten Tag ging es vollgeladen weiter in die Schweiz zum Lago Maggiore, wo ich ebenfalls privat über Nacht volladen konnte.

Spannend wurde es in Italien, da Dorno zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb war. Ich habe mich vorbeiretet und 3 mögliche Ladesäulen recherchiert - klar das keine einzige funktioniert hat. Nach Nachfrage bei der Tesla Hotline wurde mir der Ikea in Genua empfohlen. Tatsächlich fanden wir dort nach einiger Suche zwei Typ2 22kW Ladesäulen am Parkplatz, an denen auch schon ein italienischer Model S Fahrer am Laden war. Er hatte eine Enel-Karte, die auch funktioniert hat - wir hätten mit der Ikea Familycard laden wollen, was in Genua aber noch nicht funktioniert. Ich habe den Tesla-Kollegen dann nach einem Hotel gefragt und das NH Savona Darsena empfohlen bekommen, in dem wir dann tatsächlich über Nacht an einer Schuko-Dose mit 3kW genügend nachladen konnten um weiter nach Frejus zum Supercharger zu fahren.

In Frankreich ging es dann weiter über die Supercharger in Aix-en-Provence, Chasse-sur-Rhone und Chambery. Es haben alle wunderbar funktioniert, unterschiedlich schnell aber zuverlässig und auch niemals verparkt. Lediglich in Frejus mussten wir mit einem Holländer teilen, danach waren wir immer alleine am nachladen.

Weiter ging es in die Schweiz über Lully und Egerkingen ins Parkhotel Weggis, welches mit einer Typ2 22kW Lademöglichkeit vorm Haupteingang ebenfalls als äusserst EV-friendly bezeichnet werden kann.

Am Heimweg nach Wien blieben wir dann nochmal eine Nacht im Interalpen Tyrol und sind von dort aus vollgeladen zum neuen Supercharger beim Kaiserhof in Anif bei Salzburg gefahren. Nach einem guten Essen im Restaurant ging es die letzten 310km nach Hause.

Aufgefallen ist, das man in Italien und Frankreich ohne Supercharger verloren wäre. Die öffentlichen Ladesäulen sind entweder nur mit einer Kundenkarte zu benutzen, defekt, verparkt oder haben exotische Steckerformen die mir nicht bekannt sind. Während in Italien der Trick mit dem Umdrehen des Schukosteckers uns noch gerettet hat, wäre das in Frankreich nicht mehr möglich gewesen - die Schutzerde ist dort ein eigener Stift im Stecker der das umdrehen unmöglich macht. Daher konnten wir Frankreich trotz Unterstützung der Hotels kein einziges Mal über Nacht nachladen. In Österreich und der Schweiz hingegen gibt es mittlerweile schon eine ganze Menge an 22kW Typ2 Ladesäulen die kostenlos sind und auch zuverlässig funktionieren.

Zum Model S selber kann ich nur einmal mehr sagen: ein absolut zuverlässiges und komfortables Langstrecken-Auto! Es gab mit dem Auto selbst nie Probleme. Es gibt lediglich die Feststellung das die Reichweite enorm von externen Umgebungseinflüssen beeinträchtigt werden kann. Am Weg von Südfrankreich nach Chasse-sur-Rhone wären wir aufgrund von Gegendwind fast nicht mehr bis zum Supercharger gekommen - die letzten 10km vor dem Ziel stand schon „Charge Now“ am Display. Bei der Abfahrt hatten wir aber noch 30km Reserve angezeigt bekommen.

Der Trip beweist das das Model S mit den Superchargern absolut langstrecken tauglich ist - ich hab bis auf weiteres jedenfalls mal genug vom Autofahren! :slight_smile:

Die Hinfahrt

Die Rückfahrt

Vorsicht, das wär das falsche Lully (VD)
Der SuC ist in Lully FR, an dem du erst später vorbeifährst. :wink:

Ein Glück das beide Lully’s an der gleichen Autobahn liegen :wink:

Hast Du das Kennzeichen W-289… und VIN 18xxx?

Yep… hast Du mich gespotted?

Toller Bericht , quasi zwei Routenvorschläge :slight_smile: danke !

Ich habe von Samstag auf Sonntag auf der Rückfahrt von der EcoDolomites im Interalpen Hotel neben Dir geparkt. Du konntest mich aber nicht sehen, denn ich kam spät an und musste bereits am frühen Morgen weiter.

War in dieser Nacht der zweite E-Parkplatz nicht von einem Mercedes verparkt?

Stimmt. Deswegen sagte man mir bei Ankunft auch, dass ich erst am nächsten Tag laden könnte. Da ich aber schon früh los und dazu noch voll laden musste, wurde das Hotelshuttle weg gefahren, und damit stand ich rechts von Dir. Das UMC-Kabel war lang genug.