Studie Klimafreundlicher Verkehr

wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publ … erkehr.pdf Juni 2014.
Gerade über goingelectric gefunden.

Diese „Studie“ ist eine Neuauflage des Morgenthauplans

Auch in meinem heutigen Newsletter wird diese „Studie“ heftig kritisiert.

Zukunftsängste schüren statt den Umstieg fördern

2010 schrieb ich eine Artikelserie, wie sogenannte Umweltschützer das Elektroauto bremsen wollen. Diese Koalition der Zukunftsfeind hat diese Woche wieder publiziert.

Dazu schrieb die Zeit: Zitat „Damit Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht, muss der Verkehr bis 2050 fast komplett CO2-frei werden. Dafür reichen Elektroautos nicht aus, sagen Klimaschützer“.

In dieser „Studie“ ist eine extreme Reduzierung von PKW und LKW bis 2050. Es ist die Neuauflage des Morgenthauplans Deutschland in einen Agrarstaat zu verwandeln.

Zum Beispiel war die PEGE Prognose von 1992 180 TWh Stromverbrauch für PKW in 2040. In dieser „Studie“ hingegen sind es nur 32,5 TWh in 2050. Fast keine PKW mehr.

Wer zwei Tage vor der Bundestagsabstimmung aus dem EEG ein DDG zu machen Propaganda veröffentlicht, dass erneuerbare Energie zu wenig und zu teuer ist,um unseren Lebensstandard zu erhalten, der muss dem Feindeslager der ewig gestrigen Fossilen zugerechnet werden.

Drei Gruppen

•Die Märchenerzähler: Ewiges Wirtschaftswachstum mit fossiler Energie
•„Die Grenzen des Wachstums“ muss Realität werden
• Die Realisten: Nur der schnelle Umstieg auf erneuerbare Energie und elektrische Mobilität kann unseren Lebensstandard sichern.

Um es noch komplizierter zu machen: die ersten beiden Gruppen sind gute Verbündete. Neuer Beweis für das Bündnis, zwei Tage vor der Bundestagsabstimmung zum EEG eine „Studie“ zu publizieren, dass erneuerbare Energie zu wenig und zu teuer ist, um unsere Mobilität zu erhalten. Die Leserkommentare in der Zeit zu dieser „Studie“ zeigen: hier wird sehr erfolgreich Widerstand gegen den Klimaschutz geschürt.

Wer möchte mir einreden, dass jemand der so erfolgreich Widerstand gegen den Klimaschutz schürt, kein Verbündeter der ewig gestrigen Fossilen ist?

Ähhm, reden wir über die gleiche Studie?
Hab die Studie gerade nochmal überflogen, ganz selbstständig und noch nichtmal von meiner Frau beeinflußt!
Aussage der Studie (die letzten Sätze der Zusammenfassung sollten bei klassischem Studienaufbau ganz hilfreich sein): „dringende Notwendigkeit einer konsequenten Umsetzung der Energiewende in Deutschland. … drastische Reduktion des Endenergiebedarfs“. Das sind eigentlich die Aussagen, die wir hier im Forum auch betteln.
Die Verfasser (WWF, Bund für Umwelt und Naturschutz, Germanwatch, NABU, VCD) in Wirklichkeit Klimaschurken im Grünpelz?
"Zukunftsängste schüren statt den Umstieg fördern " hab ich nicht gefunden. Bitte präzisieren. Danke.

Was bedeutet „Drastische Reduktion des Energiebedarfs“?

In dieser Studie sind für Elektroautos 2050 32,5 TWh vorgesehen
Rechne einmal nach, für wieviele Autos das reicht,
meine Studie von 1992 ging in 2040 von 180 TWh für 50 Millionen Elektroautos aus

Für LKW sind in dieser Studie 2050 8,3 TWh vorgesehen. Das würde den LKW Bestand um 92% reduzieren.

Das Prinzip einfach erklärt:

Die ewig gestrigen Fossilen sagen „Ohne fossile Energie stürtzen wir in die Steinzeit zurück“
Die Umweltschützer sagen „Sparen, Einschränken, Verzichten, freiwillig zurück in die Steinzeit“

Die Aussage der Umweltschützer ist nur eine Wiederholung der Propaganda der ewig gestrigen Fossilen
und verstärkt in der Bevölkerung den Unwillen gegen die nötige Änderung.

Der einzige Sektor wo der Energiebedarf drastisch sinken kann ist die Raumwärme.
Ordentliche thermische Sanierung und man kommt mit wesentlich weniger Energie über den Winter.

Wir müssen aber auch berücksichtigen, dass in vielen Bereichen Recycling immer nötiger wird
und Recycling auch Energie kosten wird.

Zum Beispiel Phosphor ist nötig für das Wachstum der Pflanzen.
Ist eine von drei wesentlichen Bestandteilen von Düngemitteln.

Weil die Bergwerke in den nächsten Jahrzehnten erschöpft sein werden,
wird am Recycling von Phosphor aus Klärschlamm gearbeitet. Das kostet Energie.

Die für Recycling nötige Energie kann dabei die Einsparungen bei Raumwärme kompensieren.

Eine erfolgreiche Energiewende ist nur mit einer ehrlichen Bedarfsanalyse für Energie möglich.
So predigten die Grünen seit Jahrzehnte von sinkenden Strombedarf.

Doch wie soll der Strombedarf sinken, wenn in Deutschland im Zuge der Energiewende
1750 TWh direkter thermischer Energiebedarf auf Strom umgestellt werden muss?

Darüber schrieb ich schon 1992 in meinem ersten Buch „Aufstieg zum Solarzeitalter“

Was bedeutet „drastische Reduktion des Energiebedarfs?“ Hier kann es sich meiner Meinung nach nicht zwingend um den Gesamtenergiebedarf absolut handeln, sondern um den fossil bedienten Energiebedarf.

Diesen reduziere ich in meiner privaten Energiewende drastisch, zB im Automobilsektor bei mir von 1800 Liter Beinzin pro Jahr 2013 bis Ende 2015 auf 0 Liter pro Jahr durch die Anschaffung von 2 BEVs. Ich hoffe immer, ich bin nicht der einzige! Die Anregung hatte ich aus DIESEM FORUM (Applaus, Applaus!)

Apropos: Wieviel fossil verfeuern Sie eigentlich (noch)? Lebst du schon oder kokelst du noch?

Der Strom für die beiden BEVs kommt bei mir von März bis September vom Dach, zT über einen Li-Ionen Speicher im Keller zwischengespeichert. Diese kWh zählen mE nicht in den politisch relevanten und klimarelevanten Energiebedarf hinein, da zB die Module energetisch regenerativ produziert wurden, das eine Auto in Leipzig mit Windenergie zusammengeklebt und die Karbonfasern in USA mit Wasserkraft geformt wurden. Das saisonale Speicherproblem Sommer-Winter ist bei mir noch ungelöst - vielleicht haben Sie ja einen Vorschlag. Ich suche zB bislang erfolglos einen leistbaren Hydrolysator und eine vernünfigte Kellerlösung zur PV-Überschuß-Wasserstoffspeicherung mit Brennstoffzellenanschluß für den Strom- und Heizbedarf im Winter, da mein Geldbeutel zu klein ist, ca 50 bis 100 Tesla-Speicher für den Keller anzuschaffen und der Garten zu klein ist, um Bioabfälle in einem riesigem Komposthaufen zu Biogas zu wandeln, etc etc.

Die Studie hat durchaus Schwächen, sicher auch Fehler, zB sind in Abb 4.6 keine Nicht-Benzin REEVs berücksichtigt - entgegen der Zukunftsbemühungen großer OEMs der Auto- und Energieindustrie. Wie die angegebenen Daten zu interpretieren sind, muß ich noch hinterfragen bzw prüfen - jetzt aber ist das Wochenende rum, morgen muß ich arbeiten, die aktuelle Rentnergeneration möcht ja ihre verdiente Rente :laughing:

Warum rumraten und nicht einfach die Studie lesen? Die Reduktion wird explizit erwähnt.

Aus der Zusammenfassung:

Allerdings würde ich heutzutage nicht von „rollen“ sprechen, denn die meisten Autos stehen und parken. Wenn die alle gleichzeitig unterwegs wären, dann ständen viele davon im Stau.

In der Zukunft könnten auch autonome Fahrzeuge dafür sorgen, dass wesentlich weniger PKW existieren müssen, denn dann lässt man einfach ein Robotauto kommen, um einen Weg zu erledigen und anschließend ist das Fahrzeug frei für den nächsten Nutzer und muss nicht am Straßenrand rumstehen und warten, bis es wieder gebraucht wird. Aber das ist noch ein Zukunftstraum/Forschungsobjekt genau wie die Akkus/Superkondensatoren mit zehnfacher Reichweite.

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ja, schon…

ich wollte halt hier im Forum niemanden nötigen, 50% seines MS abzugeben. Obwohl, hier gäbe es eine Gruppe, die zwölftelt schon. Die sind statistisch schon im 22. Jahrhundert.

Im Winter kommt er dann mit der CO2 Last des Deutschen Strommixes im Winter

Wieviel % denn ? Hat der Speicher mindestens 30 kWh ?

siehe oben

das will ich mal nicht hoffen. Aber ich kann dich beruhigen: BMW setzt auf ordentliche Kleber aus der Großchemie. Und auch die Härtung wird nicht unterbrochen, wenn der Wind nicht weht …

Ja, aus Polyacrylnitril Fasern durch Pyrolyse. Rat mal woher das Polyacrylnitril stammt. Und transportiert wird das Ganze mit Frachtern die Schweröl verbrennen

Na ja, vieleicht wäre die Suche nach einem Elektrolyseur erfolgversprechender. Davon abgesehen: gibt es durchaus: Elektrolyse von Honda beispielsweise und Brennstoffzelle von Vaillant. Vieleicht kannst dudir dann kein Haus mehr leisten, aber falls du einen Goldesel hast: nur zu, die Technik ist da.

Tja: Kapital ist eben begrenzt. Das mußten schon viele erfahren…

Gruß SRAM

@sram es sind immer Typen wie Du die alles nieder machen was positiv ist. perfect or total fail für neue Sachen. Dabei vergleicht „ihr“ eine Branche die über hundert Jahre Zeit hatte es besser zu machen mit einer die nur wenige Tausend Ingenieur Stunden verbraten hat. geradezu lächerlich erscheint es mir was die aber Millionen an Ing. Stunden in der alten Technik erreichen konnten.

ja das EV ist nicht perfekt aber schon dreimal besser als Verbrenner je sein können

Nein nein, ist schon ok. SRAM muß so denken und schreiben. Ist völlig folgerichtig, aus der Sicht der Inustrie. Die ist verdammt dazu, das zu machen, was profitabel ist, und nicht zu schnell oder zu langsam in die Zukunft zu dappeln. Wer hier nicht aufpasst, ist weg (Kodak, Nokia…). Wenn SRAM anders argumentieren würde, müßte man an seiner corporate identity zweifeln. Danke übrigens für den Tip mit dem Elektrolyseur - mal schauen.

Der Gag ist, daß das, was profitabel und das, was richtig ist nicht immer deckungsgleich ist. Was hat damals zB die Industrie gejammert, den Katalysator einzuführen. „geht nicht, zu teuer, kann sich der kleine Mann nie leisten usw“. Musste erst die Politik kommen und die Industrie drängen, um nicht zu sagen zwingen.

Heute tut leider die Politik nicht so, wie es sich viele wünschten.

Dafür gibts heute Facebook. Und dieses Forum. Ohne das letztere wäre ich heute noch bei dem, was mir die Industrie über ihre Werbung aus Profitorientiertheit andrehen will (und muß): Beim Verduften. Aber nicht mehr lange. Es ist einfach nicht richtig.

Ohne jetzt den Tesla direkt oder im Vergleich zu europäischen oder asiatischen Premiumprodukten werten zu wollen, so ist der Blick doch sehr subjektiv,
außerhalb unserer gesicherten Infrastruktur, in Afrika, Südamerika, weite Teile Asiens und Australiens würde ich jedenfalls einen Verbrenner bevorzugen,
die sind dort nämlich schlicht „besser“.

Richtig.

Allerdings gilt der Umkehrschluss NICHT.

Deswegen suche ich die Opportunitäten, die sowohl RICHTIG als auch LOHNEND sind.
So funktioniert Wirtschaft.

Gruß SRAM

so funkt die Wirtschaften bis sie zusammenbrechen ,wäre ja nicht die erste. das gilt für Volkswirtschaften aber auch nur für Betriebe

ach du meine Güte was ist das denn für eun Argument? grundsätzlich ist man mit dem Verbrenner flexibler egal wo! ist aber auch einfacher den müll aus dem Fenster zu werfen als in die Tonne und noch zu trennen.

Interressanter Vortrag:

web1.karlsruhe.de/Wirtschaft/img … wn773a.pdf

Gruß SRAM

Titel: Dr. Amin Velji VM gegen Elektro

vom: Institut für Kolbenmaschinen

Das erwartet Ergebnis:
Schlussfolgerungen
Verbrennungsmotoren wird es noch lange geben Verbrennungsmotoren wird es noch lange geben
Flüssige Kraftstoffe mit sehr hoher Energiedichte wird es
ebenfalls so lange geben, so lange es Verbrennungsmotoren
gibt
Empfehlung
Flüssige Kraftstoffe für automobile Anwendung
Nicht-Flüssige Kraftstoffe für stationäre Anwendung Flüssige Kraftstoffe für stationäre Anwendung

Wie schön, dass auf Seite 11 beim Verbrauchsvergleich der Verbrenner mit dem NEFZ punkten darf, während dem iMiev der Verbrauch auf der „Auto Motor und Sport Teststrecke Stuttgart“ verwendet wird. Ich glaub, ich hab ein Déja vu…

Ganz klar, wir sind bei Ghandis Stufe zwei: de.wikimannia.org/Mahatma_Gandhi … r.C3.BCche

Das ist ja nur traurig, der ganze Foliensatz. Immer worst case EV gegen best case ICE.

Drum findet’s SRAM ja auch interessant…