… aber nur auf den ersten Blick.
In der Diskussion über Sinn und Unsinn der Abwendung vom Diesel hin zur e-Mobilität bekomme ich derzeit von einem guten Bekannten - einem fast schon militanten Diesel-Anbeter - das Thema „C.A.R.E.-Diesel“ vorgehalten (für Nicht-Eingeweihte: Das ist was anderes als der bekannte Bio-Diesel!). In Deutschland ist CARE-Diesel bisher nicht zugelassen, in Österreich wird er offiziell an Tankstellen gehandelt.
Hauptstreitthema: Warum erst aufwendig mit viel (Elektro-)Energieaufwand Diesel herstellen und nicht gleich die zugeführte Energie in den Fahrakku laden?
Trotz intensiver Suche im Internet habe ich nirgends auch nur andeutungsweise Zahlen gefunden, aus denen hervorgeht, wie viel Energie der Herstellungsprozess für einen Liter CARE-Diesel benötigt.
Vielleicht gibt es ja hier im Forum jemanden, der mir weiterhelfen kann…
Der care Diesel, bzw dessen sagenhafte Eigenschaften, existiert im wesentlichen nur als Facebook sharepic und wird dabei wie so oft in sozialen Medien mit jedem mal teilen immer noch besser.
Wieso Wasserstoff? Laut verlinkten Website besteht dieser Kraftstoff letztlich aus aufbereitetem Frittenfett, d.h. es wird gereinigt und wahrscheinlich entwässert. Dazu kommen dann wahrscheinlich noch die üblichen Additive, die auch aus Erdöl raffiniertem Diesel beigemischt werden.
Indonesien führt gerade einen Sprit mit 40% Palmölbeigabe ein, soll später auf 50 und mehr% steigen.
Der schwächere Absatz führt ja nicht zur Vermeidung der Plantagen, sondern eher zum Strategiewechsel der Produzenten.
Aus unserer gesättigten Sicht sicherlich nicht wünschenswert, aber sonst hilft gerade Indonesien mit 250mio EW und einer absaufenden Hauptstadt auch keiner…