Moin moin,
ich bin noch mit dem klassischen Verbrenner unterwegs und liebäugele mit einem Model 3. Viele Fragen konnte ich mir hier schon beantworten, das Forum bietet ja einiges an Stoff - danke dafür!
Aktuell arbeitet in mir noch die folgende Frage: Tankgutscheine für Benzin oder Diesel sind bis 44€ für Arbeitgeber und Unternehmer steuerfrei. Einen solchen beziehe ich momentan auch. Zusammen mit den 44€ meiner Freundin reduziert das unsere eigenen Benzinkosten im Monat auf ziemlich exakt 0,0€.
Jetzt stellt sich uns die Frage: Ist in der Gesetzgebung bereits berücksichtigt, dass man eAutos mit dem eigenen Stromanschluss zuhause laden kann und man selbst bzw. der Stromanbieter die Funktion der Tankstelle übernimmt? Könnten wir in diesem Szenario bis zu 88€ der monatlichen Stromrechnung (Stromzähler an der Wallbox vermutlich vorausgesetzt) über die Firma laufen lassen, ohne dass das als Lohn versteuert wird?
Oder erwarte ich da vom deutschen Staat zu viel? E-Mobilität ist ja noch #Neuland.
Der AG darf, wenn ich mich recht erinnere, kostenfreien Strom abgeben, ohne, dass das als geldwerter Vorteil gewertet wird. Auch wenn Du für über 44 € lädst.
Danke für die Antworten - an der Firma zu laden macht für mich keinen Sinn, ich bin zu Fuß in 5 Minuten im Büro und der Parkplatz ist immer voll mit den Autos der Kollegen.
Da steht leider bei diesen Pauschalen explizit was von einem Dienstwagen. Meiner wäre rein privat.
Ich kann bei meinem Arbeitgeber kostenlos laden. Aber nicht nur dort - es gibt viele weitere Orte, wo das geht. Was mich erstaunt hat ist, wie viele gute Restaurants man entdeckt, wenn man der Tesla App und den (kostenfreien) Destination Chargern folgt.
Wie viele km faehrst Du denn in Monat? Bei meinem Audi waern das so ca. 300-350km im Monat gewesen - das ist also beim Model 3 ca. 1x voll laden - d.h. im schlimmsten Fall waere das einen Tag im Monat beim AG laden? Oder sehe ich das falsch?
Wir haben auch tatsächlich an einem Gebäude eine Wallbox mit zwei Anschlüssen, der Firmen i3 nutzt einen, der andere ist frei. Jedes Wochenende an die Wallbox hängen wäre rein logistisch kein Problem.
Es ist aber sicherlich ein Act das zu ermöglichen. Bei solch „revolutionären“ Ideen herrscht bei uns immer erst einmal Skepsis.
Die Tankgutscheine hingegen sind etabliert, daher die Hoffnung auf ein vergleichbares System. Ich sehe es schon kommen - am Ende verkaufe ich das Benzin im Wert von für 44€ für 40€ an meine Kollegen, weil das die einfachste Option ist und alles andere in endlose Diskussionen mündet. Und die Kohle nehme ich dann für die privaten Stromkosten.
Oder du lässt dir von der Firma die Ladekarte des örtlichen Stromanbieters zahlen.
Kommt aber wohl nur in Frage wenn man auch viel nicht daheim lädt.
Bei mir z.B. kann ich nicht daheim laden, weil wegen Mietshaus und keine eigene Garage.
Der „Gemeine“ Tankgutschein ist auch nur ein einfacher Stationsgutschein von der Tankstelle (Achtung fast immer, meins Wissens nach sind Tankgutscheine nicht mehr Zweckgebunden aber nicht zu 100% sicher, zumindest ist das bei uns im Totalenergies Netz so, und ich wage mal zu sagen, das dies eher eine Regulatorische Sache als Herzensgüte von den Gesellschaften ist)
Du kannst dir an der Tanke auch einen anderen Sachgutschein dafür kaufen
Klar. Mir geht es jedoch nicht um das Konstrukt „Tankgutschein“, sondern um den steuerlichen geldwerten Vorteil. Ich konnte eine Tankquittung i.H.v. 44,- €, mittlerweile 50,- € beim Arbeitgeber einreichen und habe diese erstattet bekommen. Das geht beim Laden aber nicht - deshalb meine Frage wie man diesen Umstand regeln kann.
