Elektromobilisten: Wenn Werte zur Sekte werden!

youtube.com/watch?v=S7KT29V … -a8xTvvAog

Ein tolles Video. Der Mann spricht mir aus der Seele. Genau so läuft das hier im Forum leider auch immer wieder ab.

Nicht der Mensch passt sich dem Auto an, sondern das Auto dem Mensch!.. So kann man das zusammenfassen.

Rofl ja da hast du recht…

Vor allem das Thema das alle Verbrenner der Teufel in Person sind und sofort alle verschrottet und verboten gehören und Bla… da gehen manche E-Auto Fahrer echt extrem ab… dafür haben die vor 20-30 Jahren alle Autos gefahren die sich ihre 15 Liter verbleit durchgezogen haben XD

Ich fahr gern E Auto und auch gern leistungsstarke Verbrenner, dazu steh ich !

Nicht weniger Teslafahrer kommen von V8 Fahrzeugen. Das Auto ist eine Herzsache und keine Vernuftsache.

Was ist dagegen einzuwenden, wenn das Auto dem Menschen angepasst ist?

Gruß Mathie

Auch ich bin großer BEV Fan, ich fahre schon E-auto und Tesla, da wussten die meisten hier noch nichtmal was das ist. Und dennoch führt auch nur die kleinste kritische Bemerkung in Sachen E-Mobilität gleich zu stellenweise beleidigenden und besserwissenden Kommentaren. Warum gehst Du auch nicht in ein Hotel mit DEC, Hättest halt 20 Minuten am SUC länger stehen bleiben müssen, warum hast Du nicht Deine Reise besser geplant und und und…

Als müsste mir irgendjemand erzählen wie man mit einem E-Auto fährt, der E-Autos nur als Tesla mit funktionsfähigem SuC kennt.

Ich kann auch verstehen wenn jemand sagt, hey mir ist ein Tesla einfach noch zu teuer. Für ein M3 LR ohne Extras 903€ ist eben eine andere Nummer als für einen 3er oder eine C-Klasse. In meiner Wunschkonfig sind es 964€!

Ich kann ihn absolut verstehen weil mir es auch schon so ging. Als ich von meinem Training mit dem MTB in Oberstdorf berichtet hatte wurde mir vorgeworfen was das denn soll und Co… Dass ich aber meine MTB Rennen alle für einen guten Zweck starte und dass man darauf halt trainieren muss, aber egal… genau das ist es doch, man muss sich ständig rechtfertigen von irgend welchen gläubigen E-Auto Fahrern…

Ein Blick in den H2 Faden zeigt das auch ganz gut…

Das mit den „Sekten“ gibt es eigentlich in allen Bereichen des Alltags.
Ob es nun die Apple-Jünger oder die Android-Liebhaber sind, so what.
Ist halt so.

Das Problem ist aber auch dass man sich schnell von alten Bekannten entfremdet, viele verstehen das einfach nicht…

Da muss ich Dir leider Recht geben :frowning: - ich bin vor meinem M3 3 Porsche gefahren, wir haben einen Stammtisch und nun darf ich mir immer wieder mal den Blödsinn über Kinderarbeit, verdurstete Bauern, CO2-Rucksäcke, brennende Teslas und -Pleiten anhören. Das ist die eine Seite. Die andere (auch in diesem Forum - darum schreibe ich ganz selten hier). Ein negatives Wort zu Tesla (z.B. Service bei dem Preis oder Verarbeitung oder entferntes SEC bei Problemen) - schon zieht einer die „kauf Dir doch ein anderes Auto“ , „das hast Du doch vorher gewusst“, „wir sind hier ein Tesla Freunde Forum“.

Komme mir schon vor wie ein Halbblut aus den alten Indianerfilmen :confused:
PS: Ich liebe meine Tessie und habe gerade meinen Boxter GTS auch geliebt. Ich bin nun mal verrückt. :laughing:

Du schließt von einer nicht repräsentativen Stichprobe (die „Gläubigen“) auf eine Grundgesamtheit. Die „gläubigen“ haben halt mehr Motivation in solchen Threads zu schreiben, stellen aber vermutlich nur eine kleine Menge der E-Mobilisten dar. Das könnte man mal ernsthaft wissenschaftlich untersuchen (z.B. mit einer Umfrage mit einer ausreichend großen Stichprobe). In der Psychologie hat das Phänomen sogar einen Namen, weil es so oft vorkommt: Repräsentativitätsheuristik.

Niemand muss sich rechtfertigen. Weder im Forum noch in der physischen Welt.

Wow.

LG Richard (fährt Tesla, KTM und Honda, trennt Müll. Möglicherweise ein repräsentativer Vertreter der ambivalenten Mehrheit der E-Mobilisten)

Genau - einschliesslich Heldenverehrung von Jobs (Musk) und der kreativen Umdeutung von echten Fehlern in missverstandene Features oder vernachlässigbare Nebensächlichkeiten. Das erledigt sich vermutlich irgendwann von selbst. Hardcore Apple Fans gibt es zwar noch mindestens so viele wie früher aber das ganze ist mittlerweile so mainstream, dass sie nicht mehr so sichtbar sind und dass man schon deshalb keinen Mac kauft, weil man nicht damit assoziiert werden will. Bei Tesla wird der Punkt aber sicher erst später erreicht, weil bei vielen zu „mein Auto ist besser als deins“ auch noch das wesentlich hartnäckigere „ich bin ein besserer Mensch als du“ hinzu kommt. Da sind die Grenzen zwischen real wirksamen und sinnvollen Massnahmen zum Schutz der Umwelt und mittelalterlichem Wunsch nach Absolution fliessend.

@Moddi: Zwischen Apple und Tesla gibt es einen Unterschied: Ich habe es noch in keinen anderen Forum erlebt, dass eine Armee von Schlechtredern durch das Forum ziehen und überall rummäkeln und gleichzeitig Android preisen (hier im Forum meist VW, BMW oder Mercedes).

Sogesehen müsste der Thread könnte ein alternativer Thread auch heissen „Automobilindustrie-Mitarbeiter: Wenn latente Jobverlustängste zum Ärgernis von eMobilisten werden!“

Doch, lies die alten Heise Threads, da wäre man Apple User von den Android User geteert und gefedert worden, weil Google so gut ist, naja heute weiß man, daß Google nicht mehr die Guten sind.

Vor allem das Akzeptieren, daß gewisse Lebenssituationen einfach mit Verbrenner deutlich einfacher zu lösen sind als mit einem BEV, das wollen die Hardcore User nicht verstehen z.B. für Camper mit Familien gibt es noch keine wirklich praktikablen Lösungen, da muß man auf Verbrenner zurückgreifen, ein elektrisches WoMo gibt es noch nicht wirklich zu kaufen.

Tatsächlich sind die Diskussionen um Apple und Tesla sehr vergleichbar.

Bei beiden handelt es sich um hochpreisige Produkte, deren Nutzung eine gewisse Flexibilität voraussetzt, weil sie eben anders ist, als das, was die Mehrheit nutzt. Beim einen ist es ein anderes Betriebssystem und beim anderen ist es eine andere Antriebsform. Beide Produkte haben auch den Effekt, dass Leute, die diesen Schritt gewagt haben, meistens sehr zufrieden mit dieser Entscheidung sind.

Die Diskussionen laufen dann oft nach dem selben Schema. Der Nutzer des Teslas oder des Apple Produktes outet sich. Der Nicht-Nutzer fängt an zu argumentieren, dass das neuartige Produkt ja nicht zu gebrauchen ist, all seine Versprechen nicht einhält … und dass es ja viel zu teuer ist. Selbst wenn es nicht direkt ausgesprochen wird, wird dem Tesla/Apple Nutzer damit Dummheit unterstellt. Er hat sich ein unbrauchbares Produkt gekauft und dafür auch noch zu viel Geld ausgegeben. Alternativ wird unterstellt, dass er nur mit dem teuren Produkt angeben möchte.

Jetzt versucht normalerweise der Tesla/Apple Nutzer zu argumentieren, dass er sich durchaus wegen bestimmter Eigenschaften bewusst für das Produkt entschieden hat. Oft ist das auch so. Aber da dem anderen die Erfahrung fehlt (und oft auch der Mut es zu probieren), um darauf fundiert zu antworten, wird stattdessen das Gläubigen Argument aus der Tasche gezaubert. „Du bist also auch so ein Jobs/Musk Jünger, aha.“ Damit wird jetzt also dem Tesla/Apple Nutzer nicht nur Dummheit sondern auch noch Fanatismus unterstellt.

An der Stelle ist die Diskussion eigentlich zu Ende, weil für beide kein Erkenntnisgewinn mehr möglich ist. Viele Tesla/Apple Nutzer wollen das aber nicht auf sich sitzen lassen und dass führt dann wirklich zu abstrusen Argumentationen, was wiederum das Argument man wäre ein „Gläubiger“ nur noch unterstützt.

Diskutieren macht ja Spaß. Sonst würden die meisten von uns nicht in diesem Forum sein. Nur persönlich werden, statt über die Sache zu diskutieren ist immer schlechte Kultur.

Das Geschreibsel von Moddi ist einfach nur gehässig. Schade, daß solche Leute anderen auf den Keks gehen möchten. Im Kindergarten versucht man den Menschen diese Unarten abzugewöhnen, gelingt aber nicht immer :smiley:

Du bist einer dieser… :astonished:

Es geht nach meiner Ansicht nach nicht darum ob Google oder Apple, es geht darum dass bei vielen E-Mobilisten eben keine anderen Lebenseinstellung akzeptiert wird. Nur wer 100% pro BEV ist wird akzeptiert. Das sieht man eigentlich in allen Fäden die sich auch mit anderen Themen beschäftigen.
Ich gehöre sicher zu denjenigen die völlig gestört sind und alles auf BEV setzen. Und dennoch kann ich ich im Gegensatz zu anderen viele verstehen für die ein BEV lästig ist, und das liegt einfach daran, dass die Technologie und das Netzwerk noch nicht ausgereift ist. Mich stört das nicht, aber es ist halt nunmal so.

Ich habe am Ende drei Steckenpferde in denen ich zuhause bin,
=> PV
=> Passivhaus
=> E-Mobilität

Was besonders signifikant auffällig ist, dass gerade diejenigen die laut nach Effizienz und Co schreien meistens in einem normalen 0815 Haus leben vielleicht mit einer WP… .weil das ja sooooo viel besser ist.

Es gibt hier einen user, der hat sich eine 9,9kWp Anlage auf ein Dach bauen lassen mit Speicher obwohl da locker das Dreifache drauf gegangen wäre. Wie kann sowas passieren? In einer Welt in der man von allen verlangt sich bei jeder Fahrt alles genau zu überlegen und genau zu planen und dann sowas?

Du solltest Dich allerdings auch mal an der eigenen Nase packen. Deine ständigen Wiederholungen bezüglich Passivhaus machen zumindest auf mich auch schon einen sektenähnlichen Eindruck. Daß nicht jeder sein Haus wie ein Auto alle 3-10 Jahre wechseln kann, ja, das hatten wir glaub ich schon.

Den Vergleich mit Android/iOS finde ich unpassend, da in beiden Fällen das Gerät, das Prinzip, die Bedienung, die Features und die Funktionsweise nahezu identisch sind, nur das Betriebssystem halt nicht ganz, obwohl sogar beides auf Unix/Linux basiert. Was die Energiequelle betrifft, liegen beim BEV und ICE aber Welten zwischen in mehrerlei Hinsicht (Quelle, Betankungsvorgang, (Un)Abhängigkeit usw.)

Aktuell habe ich 10 Autos von 6 Herstellern - einiges davon fährt elektrisch. Am Elektroauto stört das laden, auch wenn man ein eigenes Grundstück mit 28 Stromanschlüssen hat, denn sobald man über den Akku-Rand hinausfährt wird es hässlich. Jedoch nicht im Tesla! Da fährt man tausende KM und ist entspannt am Ziel. Am E-Auto nervt auch die bedingte Nutzung. Es ist ja super, wenn man top gepflegt und frisch geduscht ins Büro stromen kann, dort den Wagen abstellt und dann nach 8 Std. wieder 14 Min. nach Hause fährt und 4x im Jahr auf Strecke geht. Und was ist mit den Handwerkern, die obwohl sie regional tätig sind, täglich 200 KM fahren müssen? Wann kommen die in den Genuss mit Strom fahren zu dürfen, nicht mehr schalten zu müssen, vorallem nicht mehr bremsen zu müssen? Wann dürfen E-Autos Anhänger mit ca. 2 Tonnen ziehen? Wann gibt es Kombis und Cabrios mit Akku? Im gewerblichen Leasing sind 40.000 KM im Jahr keine Seltenheit. Wie soll man das mit einer +150KM Gurke machen? So doll die Verkaufszahlen vom Model 3 auch sein mögen, wir sind noch locker 20 Jahren von einer Massenbewegung entfernt. Auch der dolle Neo wird nichts reißen können, auch die neue ZOE, wieder mit Akku-Miete, wird ein Verkaufsschlager werden, jedoch im sehr tiefen einstelligen Bereich der Neuzulassungen. Nicht die ZOE für sich, sondern alle E-Autos zusammengezählt. Als Sekte kann man Personen beschreiben, die in ihrem Fokus sehr glücklich sind und meinen alle anderen müssten das doch auch erleben und dann aggressiv werden, wenn die anderen sagen, das ein Model S oder Model 3 oder ein Nissan Leaf einfach nicht ins Nutzungsprofil passen. Von dem her trifft die Aussage in dem Video vollumfänglich zu. Könnte mein Model S einen Anhänger ziehen, hätte ich auf ein Auto verzichten können. Wie man sieht ist Elon doch kein Heiliger der die Mobilität verändert hat. Nichts gegen Tesla, das sind super Autos mit genialer Technik, jedoch sind es ganz normale Individualverkehr Autos. Nur eben mit Batterie.

Bei Geschäftsterminen hab ich es mir mittler weilen abgewöhnt über das E-Auto zu sprechen - obwohl ich auch sehe und begeistert bin dass wir durch das E-Auto unabhängig von russischen Oligarchen sind, sondern Sonne tanken können - auch die nächsten 4.000.000.000 Jahre. Wenn einer wirklich Infos möchte, kommt er auf mich zu… und dann erzähle ich ihm wie es möglich ist, das ich hin und wieder +1.000 KM weit im Tesla fahren kann, ohne Übernachtungen, ohne Kartensalat und ohne einer einzigen Horrorgeschichte die doch jede Woche in den Printmedien verbreitet werden.

Ich denke das fasst es am besten zusammen. Man kann in der Stadt auch ohne Auto leben und trotzdem ist es schön eines zu haben, insbesondere wenn es genau das bieten kann, was einem das Herz höher schlagen lässt.

Essen hast du vergessen und Konsum. Das sind energetisch die dicksten Fundamente und das meiste was unser CO2 produziert. Was bringt es wenn alle elektrisch fahren und wir auf jedem Dach PV haben, aber der gesamte Planet zubetoniert ist und keine Bäume mehr wachsen. Dann kommt die nächste Sekte und erfindet CO2 Filter…