Wiederverkaufswert von Elektroautos

Ganz ordentlicher nüchterner Bericht zu den Wiederverkaufswerten von Elektrofahrzeugen
focus.de/auto/ratgeber/koste … 86552.html

Immerhin konnten sie sich einen Kommentar zu dem „begnadeten Ingenieur“ Piech nicht verkneifen:
„Volkswagen-Konzernpatriarch Ferdinand Piech eckte mit einer Äußerung über Tesla an: Er wolle „keine Autos, die brennen“, sagte er in Anspielung auf zwei Zwischenfälle mit brennenden Akkus beim Tesla Model S . Angesichts der Tatsache, dass die Volkswagen-Tochter Porsche gerade erst ihren Prestige-Sportler GT3 wegen Brandgefahr zurückrufen musste und im Jahr zuvor 2,6 Millionen Autos diverser Konzernmarken außerplanmäßig in die Werkstätten gerufen wurden, ist diese Äußerung für einen begnadeten Ingenieur wie Piech ziemlich peinlich. Schließlich bringt VW den Elektro-Golf jetzt erst auf den Markt, rennt Tesla damit hinterher - und versucht, mit der Zwischenlösung Plug-in-Hybrid Kunden zu gewinnen.“

Als grösstes Wertverlustrisiko wird die Batterie eingeschätzt. Dabei sind es gerade die Eletkroautos, welche durchwegs lange Garantiedauern auf dem elektrischen Antriebsstrang/Batterie anbieten. Und es ist sicherlich im Bereich der Batterie, in welchem in den nächsten Jahren die markantesten Fortschritte erfolgen dürften. Damit wird hier ein Wertverlustrisiko angenommen, das mit grosser Wahrscheinlichkeit sich so nicht realisieren wird.

Es gibt viele gute Argument sowohl für besonders gute Wertbeständigkeit wie auch für besonders hohen Wertverfall bei Elektroautos. Was davon eintritt, kann man meiner Meinung nach aus heutiger Sicht nicht voraussagen. Vermutlich wird der Wertverfall für unterschiedliche Modelle auch sehr unterschiedlich verlaufen, sicher auch in Abhängigkeit von der künftigen Politik der jeweiligen Hersteller (z.B. Batterie-Upgrades für Bestandsfahrzeuge).

Bei Tesla Model S könnte gerade die kontinuierliche Pflege per OTA-Update den Wiederverkaufswert hoch halten – oder umgekehrt gerade die Tatsache, dass es ein „iPad on Wheels“ ist, den Wertverfall besonders beschleunigen. Ich würde da zurzeit keine Wetten eingehen.

Ich stimme Volker.Berlin zu, es ist derzeit nicht möglich, eine klare Aussage zu treffen. Meine Vermutung geht dahin, dass es für das Model S von den zukünftigen Modellen Teslas abhängt, wie sich der Wert entwickelt. Wenn hier beim Model E große Verbesserungen zum Tragen kommen oder das Model E beim Endkunden gefühlt dem Model S ebenbürtig ist, wird man allein durch den niedrigeren Model-E-Verkaufspreis Abschläge in Kauf nehmen müssen. Solange das Model S jedoch einen Vorsprung behalten kann, werden gerade wir Erstkäufer von zunächst hohen Gebrauchtwagenpreisen profitieren. Jeder, der jetzt gerne ein Model S haben möchte, es sich aber neu nicht leisten kann, wird ein potentieller Gebrauchtwagenkäufer sein.

  1. Benzin und Diesel steigen nicht, Tesla liefert kein Akku Update und der Ersatzakku kostet >25000€, die Akku´s sind nach 9 Jahren platt. Restwert?

  2. Benzin und Diesel steigen mehr als die Inflationsrate, die Akkus verlieren 3,5% im Jahr, ein Akku Update auf >100kWh kostet <10000€. Restwert?

Der Wertverlust ist einer der Punkte die mich erstmals auch über Leasing nachdenken lassen.

Der 85kWh-Akku kostet aktuell ca. 13T USD. In 8 Jahren wird dies ganz anders aussehen (Gigafactory).

Ich persönlich rechne eher damit, dass man in 8 Jahren einen 100-120kWh-Akku für ca. 12T USD kaufen können wird.
Zudem dass der Akku bei ca. 400Tkm bei 60kWh Restkapazität angekommen sein sollte, ich persönlich erreiche dies nicht mal annähernd in 8 Jahren :slight_smile:

Aber nicht für einen Endkunden oder?
Wenn ich mich nicht irre hat eine solche Summe jemand gezahlt um von 60 auf 85kWh zu kommen.
Wenn man die Angebote von Tesla für Ersatzakku´s des Roadsters als Maßstab nimmt, bekommt man kein gutes Gefühl.

Kann man aber nicht.
Die Produktion des Roadsters war noch eine ganz andere, als die des Model S jetzt ist. Und in ein paar Jahren wird es nochmal wieder anders aussehen. (Stichwort: schnellere/effizientere Produktion -> sinkende Kosten)

Was kostet wohl nach 500 tkm ein Austausch eines 420 PS Motors? Ist das nicht alle was für eine Diskussion wenn es mal Fakten gibt?

April 2013 war der Taxitest 3 Jahre gelaufen, man nahm das Taxi mit den meisten km und macht einen Reichweitentest.
Mit 289.000 km am Tacho 282 km mit Klimaanlage. Praktisch wie neu.

Das führte zur provokanten These:

Stellen wir uns vor beim Autohändler steht:

Ein neuer Nissan Leaf 190 km Reichweite laut Hersteller
Ein gebrauchter BYD e6, 289 Tausend km am Tacho, aber immer noch getestete 282 km Reichweite.

Wie wird die Reichweite des Nissan Leaf bei 200.000 km sein?
Wie wird die Reichweite des BYD e6 nach 489.000 km sein?

Für welches Auto würdet Ihr mehr Geld ausgeben?

Zum Tesla S: Typische Konkurrenten wie Audi A8, BMW 7er und Mercedes S werden nach 7 Jahren und 200.000 km zwischen 10.000 und 15.000 EUR angeboten.
Würde mich wundern, wenn 2020 ein 7 Jahre alter Tesla S weniger als 30.000 EUR gebracht bringt.

Also ihr habt ja mega grosse Glaskugeln zu Hause

Hab ebbend by mobile gesucht zb. 7er bj 2008 liegen gute 730d F01 200000km by 25-35k€ die neu etwa um die 90k€ nach % gekostet haben.
Der Vorgänger denn es 2008 genau noch am Anfang des Jahres gab um die 10-20k€ obwohl das aussehen umstritten war!

By Tesla kommt der Faktor dazu das nicht so viele bis jetzt auf dem Markt sind und wenn die Zulassungszahlen nicht bald rapide nach oben gehen entsteht ein gewisser Seltenheitswert!

Dazu muss die Verarbeitung aber der Laufleistung standhalten und keine regelmäßigen Horror Meldungen kommen :wink:
Und die Lade technik darf nicht in 7jahren überholt sein. Siehe Roadster
Ist heute nicht mehr stand der dinge!
Und schon haben wir ein Wert stabiles Auto
Bis jetzt glaube ich das das Model x floppen wird in Europa (zu unpraktisch und zu langweilig von der Optik) und das würde dem Model S zu gute kommen

Bleiben wir gespannt

Ich hab schon mal gepokert mit 1er bmw bj09 werkswagen gekauft Neupreis 50k€ hab den für 36k€ mit 4600km gekauft Anfang 2010 (auto absatz durch Wirtschaftskrise gleich 0) und dez 2013 für über 21000€ wieder verkauft mit knapp 89000km auf der uhr. (Verkauft bevor der Nachfolger vorgestellt wurde)
Mit dem Wertverlust war ich zu frieden.

Leider ist bei hochpreisigen Autos der Wertverlust wesentlich höher! :frowning:

Ich habe Ja ein TR und da wird es hoffentlich anderst laufen als beim S (also besser) aber warsch werde ich den TR wie meinen Audi - A2 nie verkaufen - wer weiß? nach 30 Jahren sind se Oldtimer ^,^

Zum Thema:

der meinung bin ich auch. => Meine annahme ist einfach folgende, wenn ein akutausch den wert des Fahrzeugs überproportional erhöt und das verkaufen erleichtert warum nicht einkalkulieren?
evtl. könnte der gebrauchte an mehr Reichweiter haben wie er original neu mal hatte…
kalkuliert ohne Akkupreise, schon reduziert sich der wertverfall :stuck_out_tongue:

Mfg ManuaX