Strombezugsrecht Österreich Mehrparteienhäuser Stadtgebiet

Es geht um das Nachbarparteienhaus im dicht besiedelten Stadtgebiet, wo ich eine Mietgarage anstrebe. Dort muss ein neuer Zähler angebracht werden, Leitung, PW - alles sowieso klar.

Aber:
Heute hat mich mein Elektriker angerufen und mir kundgetan dass die Wiener Stadtwerke für das Strombezugsrecht eines 11kW Anschluss 250,- EUR PRO kW verrechnen - also satte 2.750,- EUR (!) um an das Strombezugsrecht zu kommen. plus Zählerkosten und kabelverlegung (und go-e charger), die 22kW Variante habe ich mir sohin gleich abgeschminkt.

Der Hintergrund: Ein Haushalt wird mit 18kW Last ausgelegt, aber mit einer Gleizeitigkeit von max 3,5 kW - sohin liegen die Strombezugsrechtskosten bei einem neuen Zähler/Haushalt grad mal bei 875,- EUR.

Ein Garagen - E-Auto - Powerwall Betreiber wird hier schon mal als böser Bube geflagged, und dem nimmt man dann auch gleich mehr ab - also 11x 250,- EUR weil von höhreren Spitzenlasten ausgegangen wird.

Ich hoffe zumindest dass die Herrschaften dann in Smartmeter und den Backbone investieren, damit das irgendwann auch wieder zurueckkommt.

Beim E-Werk muss man angeben welche Powerwall hinkommt, damit die das korrekte Strombezugsrecht gleich verrechnen können - bin ich neu mit dieser Info hier ? Kann irgendmjemand sagen, ob er ähnliche Erfahrungen hat ?
Es ist ja shcon toll dass ich in der Garage eine Powerwall anbringen darf, aber um insgesamt dann 4-5.000,- EUR könnte ich schon mal ganz entspannt die ersten 2 Jahre fahren…

Irgendwelche Ideen ob man das effizienter gestalten könnte ?

Edit: mit powerwall meinte ich powerconnector. Sorry.

Nur so eine Frage, was willst du denn mit einer Powerwall in einer Mietgarage?

Gruß

Kurt

Ich denke er meint einen Wall Connector und keine Powerwall, die würde ja in dem Kontext keinen Sinn ergeben.

lg Thomas

Du findest genaue Info darüber unter:

[url]https://www.wienernetze.at/wn/services/netzanschluss/netzanschluss_1/strom/Strom.html[/url]

Soweit ich das verstehe wird aber bis zu einem Jahresstromverbrauch von 15.000 kWh nur 4 kW verrechnet - das wären dann 235,47 x 4 = 941,88.

lg Thomas

Da hast du wahrscheinlich Recht. Danke.

Gruß

Kurt

Wien Energie hat sogar ein Produkt.

[url]https://www.tanke-wienenergie.at/fuer-zuhause/[/url]

Wäre eigenartig wenn die da wirklich dafür 2.800 nur für die Neztnutzungsgebühren plus Wallbox verlangen würden und dann nimmst du im Jahr ca. 4.000 - 6.000 kWh Strom ab.

Würde sich ja keiner machen lassen. Da könnte sich ja kein Hausbesitzer eine Sauna oder einen WallConnector leisten.

Nach der Rechung deines Elektrikers müsste ein normaler Hausbesitzer dann (3x64A = 192A * 240V = ca 46 kW) ca 20k Anschlussgebühren bezahlen - was ja nicht der Fall ist.

lg Thomas

Hallo tomka -

Danke fuer den Link zu den Netzbereitstellungsgebühren.

Sorry - natuerlich meinte ich Wallconnector (die Begrifflichkeiten bekomme ich auch noch in den Griff).

Hast du bereits einen Zaehler sind Sauna oder Wallconnector natuerlich kein Problem.

Nicht aber bei der Neuerrichtung eines dedizierten Zaehlers noch dazu FUER Elektromobilitaet in einem Haus wo ich NICHT wohne.

Ich habe mal bei den E-Werken selber angefragt - sehen wir mal ob sich das als kongruent mit den Elektrikeraussagen herausstellt.

Cooles Forum btw vom TFF Neuling. Danke fuer Euren Input allerseits.

Wäre schön wenn du uns dann mitteilst was dabei raus gekommen ist.

Also Neuherstellung wird schon was kosten. Leider.

Und um 5.000 Euro fährst du ja mit Tesla ca 10 Jahre und 250.000 km (mit SuC Anteil), hilft nur auch nichts wenn man nicht laden kann :wink:

lg Thomas

Ob es hier passt bin ich nicht so sicher, aber ich hab mir zuhause einfach eine Drestromsteckdose montiert, b.z.w. der Elektriker, hat sich nicht um eine Genehmigung gekümmert. Außerdem vermiete ich eine Wohnung in Wien, dort gab es ein Problem mit meiner Anfrage auf Starkstrom, dann gab es eben eine „normale“ Steckdose, sollte meist ausreichend sein, ich selbst lade überwiegend nur bei der Arbeit an einer solchen. Ist doch für 95% der Nutzung ausreichend!

Wie gesagt:
Hast du schon einen Zaehler ist alles „fast“ egal.

Die kleinere Dimensionierung fuer Neuanschluss Garage (also zB Schuko) ist allerdings eine Überlegung wert.

Es zeigt sich mal wieder, mit der Angabe „will mein E-Auto laden“ scheucht man nur böse Geister auf.

Also würde ich Strom in der Garage ordern für den Einsatzzweck „Licht“ oder „Steckdose für den Staubsauger“. Wenn es Drehstrom werden soll, kann man auch Kompressor, Drehbank oder Holzspalter angeben.

Dann eine CEE Dose setzen und den go-e charger samt Wandhalterung anbringen.

tanke-wienenergie.at/fuer-zuhause/
ist ausschliesslich für Einparteienhäuser vorgesehen. ALso nix für Mehrparteiengaragen. Fällt also flach als Option.

Auskunft Wiener Netze
Allgemeine Auskünfte: 05012810100, wurde weiterverwiesen an die Spezialstelle:

„Bereitstellung bei Elektromobilität“
05012839 333, Frau Schubert; Pro kW Anschlussleistung 235,47 EUR zzgl. Ust, ergo 282,564,
bei 11kW dann satte: 3108,204 EUR
O-Ton „Der Drehstromzähler kann im jahr nur 25.000 kWh leisten darüber müsste man dann ein extra Strombezugsrecht zahlen, ich würde Ihnen ja eh gleich 22kW statt 11kW empfehlen, das geht ja viel schneller“ und war eher taub auf die „Das kostet dann 6000,- EUR“ Entgegnung…
Frau Schubert ist aber keine Technikerin, hat mich auf Herrn Schmidt verweisen der Techniker ist, die Handynummer publiziere ich hier nicht - hat hier nix verloren.

Ist leider so.

Man ist der Deschek in Wien wenn man sich in einer gemieteten Garage das regulär und privat leisten möchte - ich denke das sollte mal politisch ventiliert werden.
Bis dahin - was bleibt an Möglichkeiten ?
Die Hausinhabung mit ins Boot holen und versuchen so die kosten aufzuteilen
Nur einen Schukostecker machen und hoffen dass es durchgeht

Und das alles für vllt. 2000kWh im Jahr – wenns hochkommt….

Ich melde mich falls ich hier auf einen kreativen Zweig mit der hausinhabung komme, schliesslich gibt es bald sehr viele die hier sich anschliessen werden wollen….

Ganz verstehe ich hier die Argumentation nicht. Wenn du einen Hausanschluss mit 3x63A (44kW) hast, dann hast du auch nichts anderes als diesen Drehstromzähler. Ich meine du möchtest ja kein öffentliche Wallbox errichten auf der 24/7 - 11kW geladen wird. Das wären dann 96.360 kWh im Jahr bei Vollauslastung. Als Hausbesitzer kannst du derzeit bis 25.000 kWh entnehmen mit dem pauschalierten Nutzungsrecht darüber hinaus dann mit Messung. Wir liegen derzeit mit Auto und Home-Office bei ca 20.000-22.000 kWh / Jahr.

Teuer ist ein Hausanschluss in dieser Dimension allemal weil die Netzzutrittspauschale für bis 63A - 3.200 Euro sind (+ 20% Ust) plus bis 15.000 kWh dann 4 x 235,47 = 941,88. Macht in Summe dann 4.970,26 inkl. Ust aus. Auch nicht gerade ein Schnäppchen (bei Nutzung bis 25.000 kWh sind es 6.665.64).

Ich weiß leider nicht ob man bei der Netzzutrittspauschale bis 25A um 1.600 Euro auch Drehstrom bekommt dann sollte das ganze um rund 3.050,00 gehen.

So wird es hier auf jedenfall https://www.wienernetze.at/wn/services/netzanschluss/netzanschluss_1/strom/Strom.html beschrieben.

Schukostecker würde ich in Garage nicht empfehlen. Man kann ja eine Wallbox auch mit weniger kW betreiben.

lg Thomas

Hallo Thomas (tomka) -thx for the input…

Wir sind an des Pudels Kern.
Die Wien Energie geht beim Strombezugsrecht scheinbar für einen Anschluss in einer teilöffentlichen Garage von einer gewerblichen Nutzung aus, ich werde das versuchen noch wegzudiskutieren - sehen wir mal.

Das ist ja auch ident bei einem normalen Haushalt:
EIn Top in einer Wiener Wohnung wird ausgelegt auf 18,5 kWh Spitzenleistung, der Mittelwert den die Wiener Netze annehmen liegt aber bei 3,5 kWh - Strombezugsrecht daher 3,5 mal die 295,- EUR
Aber der böse elektromobile grüne Teslafahrer wird aber grundsätzlich verdächtigt ein Uber zu betreiben und pro Tag an dieser Leitung zu nuckeln und das Strombelastungsgefüge in der Stadt zu zerstören…

Ich werde versuchen nochmal die 2000-3000kWh pro Jahr den Wiener Netzen mal klarzumachen…

Fortsetzung folgt…

Es gibt dazu einen sehr guten Leitfaden:
bmvit.gv.at/service/publika … tionen.pdf
Da sind alle Hürden grundsätzlich sehr gut beschrieben.

EDIT: Relevant im Kontext von Mehrparteienhäsern ist die Variante C (zB ab Seite 19) - ganz schön unrealistisch, dass ich als kommerzieller Betreiber hier auftrete…

Vielen Dank an Fahrenheut für diese Informationen. Ich bin in einer fast identen Situation, allerdings noch ohne Fahrzeug;-)
Ich habe natürlich mit Einrichtungskosten für einen Anschluss gerechnet, das übersteigt allerdings meine Schätzungen dann bei Weitem. Sofern man, so wie ich, lediglich den Garagenplatz gemietet hat und nicht gleichzeitig Bewohner des Hauses ist, führt sich die Einrichtung eines Anschlusses fast ad absurdum. Besonders wenn nach einer eventuellen Beendigung des Mietvertrages die Investitionskosten durch den Kamin gehen. Bin neugierig, ob wir hier noch eine bessere Lösung finden.
PS.: Autokauf ist erst für Ende des Jahres geplant, werde die nächste Zeit für Klärung dieser Fragen nützen.

Gerstern sehr lange mit dem zust. Referenten Richard Schmidt von den Wiener Netzen gesprochen - Handy bekommt man über die Frau Schubert - wie o.a.:

Tats. ist das Laden mit 11kW innert 8 Stunden etwas anderes wie ein Haushalt. Die Spitzenlast muss mit Lastenmanagement bereitgestellt werden - auf die Frage „Wie macht das dann ein Haus, wenn der 32A Drehstrom dazugeschummelt wird“ kam die Antwort:
„Das ist tats. nur über Unregelmäßigkeitsbeobachtung messbar derzeit. Mit den neuen Smartmetern sieht das dann anders aus und würde auch dann unterbunden / nachverrechnet werden, wenn sich da massive Schieflasten bemerkbar machen.“

Na ich bin mal gespannt.
Ich werde jetzt mal eine einphasige Anbindung (also 3kW) mir vom Elektriker anbieten lassen, und dann sehen wir weiter.

Letztstand Kosten für 11kW Anbindung: ca. 5000,- EUR (3200,- für Netzbereitstellung, 1300,- EUR der Elektriker und dann noch die Wallbox) , für 22kW: 3200,- EUR on top.

Gleichzeitig laufen ein paar Anfragen noch mit kommerziellen Anbietern, vielleicht schaffe ich es die Hausverwaltung zu motivieren. Fortsetzung folgt.

Letztstand:
es gibt 2 Möglichkeiten, wie man die Kosten minimieren kann, soferne man akzeptiert nur einphasig mit 16A abgesichert zu laden (was in jedem Fall kein Problem für mich darstellt um in der Nacht innert 12 Stunden dann 30kW zu laden - das brauche ich nur wenn ich tats. lange Fahrten vor mir habe)
A. Subzähler am Allgemeinen Zähler - keine Strombezugsrechte notwendig, die Hausverwaltung muss mitspielen. Dazu wird ein Subzähler zB auf den Aufzugstromzähler draufgehängt oder es wird der Subzähler auf das Steigenlicht draufgehängt.
Nachteil:
Die Verrechnung macht das Haus Dir ggü -
kein Einfluss auf den Preis
Theoretisch ist dieser Weiterverkauf gar nicht erlaubt seitens WienEnergie
es macht aber keiner einen Strick draus
Vorteil:
Kein Strombezugsrecht von 1100,- EUR
Geringste Elektrikerkosten (hängt sich im Schrank einfach mit dem Zähler wo dazu

B. Eigener Zähler mit nur 16A einphasig
ca. 1100,- EUR Strombezugsrecht zzgl. Elektrikerkosten von 1000,- EUR für Montage etc
Vorteil:
Kontrolle über den Strompreis
Falls sich ein zweiter Anshcliessen will kann er Phase 2 oder Phase 3 nutzen
Nachteil
Preis

(PS: Die Variante mit Smatrics in der Garage habe ich auch durchgespielt - mit Master Slave Station, aber das ist was für Gewerbetreibende mit 10 Stromtaxis - rechnet sich nicht, Initialkosten dann bei ca. 11.000,- EUR zzgl. 30,- EUR pm)

Ich bin ebenfalls in einer ähnlichen Zwickmühle und auch mir wurde gesagt - max 18kw - jedoch hab ich Preis von ca. 2000 Euro für das „Kabel-verlegen“ bekommen und der Wohnungszähler, wäre sogar in der gleichen Ebene. Jedoch müsste man die Sicherung auch direkt neben den Zähler anbringen, wobei ich hoffe das dies klappt und mir niemand einen Strich durch die Rechnung macht. Sollte dies nicht klappen bzw. erlaubt sein, meinte jemand das Kabel rauf in die Wohnung und dann wieder runter…

Aktuell noch genug Zeit, da ein SUC ca. 10min Fahrzeit entfernt ist und ich bis jetzt noch komplett gratis lade.

Sollte jemand gute Kontakte zu einem Elektriker haben, bitte gerne per PN.
Ort: 1230 Wien

Abgesehen davon, bin ich aktuell auf der Suche nach einem anderen Stromanbieter um von Wien Energie weg zu kommen.