Wie sieht die elektrische Welt aus bei >50% Marktanteil

Was braucht es um mehr als 50% Marktanteil bei den E-Autos zu realisieren.-

  • einfach nur mehr Produkte, das Ladenetz und die Geschwindigkeit sind ausreichen.
  • Überall wo man parken kann muss eine Steckdose sein
  • Die Ladegeschwindigkeit muss auf 0,5- 1MW steigen
  • Die Akkus müssen nochmals deutlich größer werden
  • Die Akkus und die Ladegeschwindigkeit müssen sich noch deutlich steigern.
  • Das Schnellladenetz muss auch in die suburbanen Gegenden ausgebaut werden um immer schnell wieder fahrbereit zu sein.

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Wir streiten uns ja schon lange über Konzepte und Ideen der zukünftigen Mobilität. Ich fahre ja lange genug BEVs dass ich weiß dass es irgendwie funktioniert. Ich sehe aber auch bei meinen Beifahrern, Freunden und Bekannten, dass selbst ein Tesla MX100D nicht den Komfort an Mobilität bietet den sich die Leute vorstellen. Ich kann das auch in einigen Fahrten nachvollziehen, da geht es mir auch oft so. Ich würde aus diesem Grund aber kein Jahr mit einem Verbrenner fahren nur um an wenigen Tagen einen Vorteil habe. Als ich in Los Angeles einen Verbrenner als Mietwagen hatte dachte ich mir, dass die Leidensbereitschaft schon sehr groß sein muss um die unendliche Freiheit zu bekommen.

Heute haben wir ein gallisches Dorf das an für sich die individuelle Mobilität ermöglichen kann. Ich kann mir persönlich aber nicht vorstellen dass dies für 50% Marktanteil reicht.

Die wichtigste Auswahlmoeglichkeit hast du vergessen: Die Fahrzeuge muessen guenstiger als Verbrenner werden. Siehe Norwegen.

Nur eine Auswahlmöglichkeit?

Für >50% Marktanteil darf ein eAuto nicht mehr kosten als ein vergleichbarer Verbrenner.

Für Erstwagen mit Langstreckentauglichkeit wird man etwas folgende Akkugrößen /Ladeleistung haben müssen:
Oberklasse >150 kWh >300 kW
Mittelklasse >100 kWh >200 kW
Kompaktklasse >80 kWh >150 kW

Für Zweitwagen reichen die aktuell 40-60 kWh aus. Ladeleistung sollte aber schon um die 100 kW sein, damit man ohne Planung spontan mal schnell nachladen kann, wenn man es eilig hat.

Es sind jetzt drei Antworten möglich

Was ich an mir und an meinem Umfeld wahrnehme ist folgendes: die Mischung aus den Investitionskosten, der Verfügbarkeit für ein eAuto, die Fahrleistung und Ladegeschwindigkeit sind die größten Faktoren, die entweder dafür oder dagegen sprechen.

Meine Anforderungen sind: 300km Reichweite, 30min. für 80% und nach Möglichkeit unter 30 tEur - ich bin daher sehr gespannt auf das kommende Jahr.

Alles Gute!

Meiner Meinung nach fehlt das Entscheidende:
Lade- und !Entlademöglichkeit (P2G, natürlich auch fahrzeugseitig) beinah überall wo Parkmöglichkeiten bestehen

Sowie natürlich eine einfache, simple Bedienbarkeit der Lademöglichkeit. Karten, Apps die nicht funktionieren, Servicewüste bei Ladestationen, Roamingwucher bei den Preisen - all dies gehört bereinigt. Wobei wenn Punkt 1 erfüllt ist wahrscheinlich jeder einen Lade/Entladepartner hat der passende Roamingverträge mit den anderen Anbietern abgeschlossen hat.

Am 01.05. war hier in Tripsdrill die Hölle los, Autos aus halb Deutschland standen kreuz und quer auf Wiesen (ausgewiesene Parkplätze) Und auch hier muss ein Auto funktionieren um gerade solche Tage zu erleben. Ich kann mir also nicht vorstellen dass der Betreiber selbst auf jedem Wiesenstück Steckdosen parat halten wird um jedem letzen Auto verbindlich Strom zu geben und zwar so viel dass es auch während dem Aufenthalt wieder voll wird.

Also braucht es eine andere Möglichkeit auch denen eine Flexibilität zu geben die sich nicht auf einen Ladeplatz vor Ort verlassen können. Wer weiß wie schnell sich eine Schlange bildet hat wirklich auch keinen Bock schon auf dem Hinweg zu lange zu laden, da zählt wirklich jede Minute an solchen Tagen zwischen Spaß und Frust.

Von daher denke ich dass die Steckdose am Parkplatz eher ein Luxus wird und toll wenn man es nutzen kann, als verbindliches Konzept wird es meiner Ansicht nach nicht dienen können um bei >50% Marktanteil zu funktionieren.

Da gebe ich effektiv recht, ich würde es aber differenzierter ausdrücken: Umwelt- und Klimaschäden müssen verursacherbezogen eingepreist werden, u.a. vermittels einer CO2-Steuer.

Im Übrigen müssen wir einfach nur abwarten. VW startet gerade eine richtig fette Image-Kampagne für Emobilität, dabei verkauft sich das Model 3 schon heute wie geschnitten Brot. Es geht nicht von heute auf morgen, aber die Zeit spielt eindeutig für die Emobilität und wir befinden uns bereits auf dem besten Wege zu 50% und mehr Marktanteil.
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Wie viele von den Autos, die dort waren, wären ohne Zwischenladung nicht wieder nach Hause gekommen? Anders ausgedrückt, wie viele hatten eine Anreise von 100 km oder mehr? (Annahme: Alle Autos, die BEVs wären, hätten mind. 250 km Reichweite. 300 km scheint sich für die neue Generation von E-Autos gerade zum Quasi-Standard zu entwickeln.)

Der Freizeitpark muss den Strom ja nicht verschenken, sondern könnte ihn ja auch sagen wir mal für x Cent aufschlag verkaufen. Und bei der Menge an Fahrzeugen im Jahr wäre es ein zusätzliches Business für ihn.
Jedenfalls wäre mir die Zeitersparnis auf dem Heimweg ein bissl was wert.

Ich war einer von denen ohne Lademuss: Hütschenhausen - Tripsdrill 165 KM einfach und zurück ohne laden. :slight_smile:

Eben. Bloß weil es in so einer Situation offensichtlich nicht realisierbar ist, jedem parkenden Fahrzeug eine Lademöglichkeit anzubieten, ist die grundsätzliche Idee, dass Parkplätze prinzipiell (fast) immer auch Ladeplätze sein sollten, ja nicht automatisch verkehrt. Für Ausflügler braucht man sicher vermehrt Schnelllader, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Für Pendler ist „Destination Charging“ im besten Sinne, d.h. auf dem Parkplatz beim Arbeitgeber oder Nachts unter der Laterne, in vieler Hinsicht die bessere Lösung.

All das entwickelt sich ja auch gerade und wird sich nachfragegerecht weiter entwickeln. Das Henne-Ei-Dilemma wurde bereits mit den Tesla Superchargern, spätestens aber mit Ionity geknackt. Nun kann zunehmend der Markt wirksam werden.

Wenn man 100-0 rechnet und das Auto immer vollgeladen in der Garage steht. Tesla sagt ja ausdrücklich dass man 100% nicht fahren soll und eigentlich unter 7% auch nicht. Somit ist auch mit dem Model 3 bei 300km gerade so machbar.

Und dann? Dann steht das Auto mit 10km auf der Straße und wie soll es dann weitergehen?

Ich denke Du hast mein Argument ganz gut verstanden. Es ist kein wertvoller Beitrag zur Diskussion, die grundsätzliche Idee von „einer Steckdose an jedem Parkplatz“ mit Extrembeispielen ins Lächerliche zu ziehen.

Also nochmal: Wie groß ist bei einem Massenauflauf wie am 1. Mai in Tripsdrill der Anteil an Fahrzeugen, die tatsächlich laden müssen?

Also Strom zu verkaufen ist ja ein schwieriges Thema wie wir alle wissen. Zudem rede ich ja von der Verfügbarkeit einer Infrastruktur und nicht von Kosten. Außerdem ist es ein Beispiel wie bei Festen, Festivals, und Co geparkt wird. Ich habe einfach den Eindruck hier wird mit aller Gewalt versucht nicht den Kern meiner Aussage verstehen zu wollen.

Mit diesen Annahmen kann ich auch mit der Bahn fahren, braucht nur etwas Planung und etwas mehr Zeit. Warum also ein E-Auto wenn die Bahn schon elektrisch fährt. Nach Tripsdrill wär man auch von hütschenhausen mit Bus und Bahn gekommen.

Guter Punkt. Wäre doch nicht verkehrt, wenn sich parallel mit der Entwicklung zum E-Auto auch mehr Verkehr auf die Öffentlichen verlagern würde! Das E-Auto ist ja nicht per se irgendwie besonders wünschenswert, es ist nur eine graduelle Verbesserung gegenüber einer Situation, in der alle Welt Öl verbrennt, um mobil zu sein.

Das ist überhaupt nicht der Kern der Frage, und absolut albern! Es geht darum ob derjenige wieder heim kommt wenn er nicht voll los gefahren ist und mit welchem Aufwand. Der Kern ist nicht was auf irgend einer EXCEL Tabelle raus kommt. Denn das ist nicht was Menschen interessiert.

Aber vermutlich hast Du Recht @Volker wirklich. Es ist alles gar kein Problem, es sind nur die Menschen die einfach zu dumm sind das zu verstehen! Die eine fahren nach Tripsdrill die anderen an den A… der Welt was weiß ich… Aber weißt Du, diese Probleme des mal einstecken vergessen haben nur Idioten wie ich oder dass das Laden nicht funktioniert in der Nacht (so wie erst vor wenigen Tagen beim M3 oder im Hotel, oder beim Park Tripsdrill der dann ein Lastmanagement macht damit man nicht laden kann… Das passiert sonst niemand. Und einen Tagesausflug dort hin wo ich hin will nicht wo es eine Ladesäule gibt macht außer mir wohl auch niemand. Ein Männerausflug nach München mach auch nur ich. Einen WE Trip nach Brügge, das mach auch nur ich und auf dem Heimweg mal in einer schönen Stadt nur was essen gibt es nicht… Die Menschen wollen alle an den 24/7 Burger Kings der Welt essen und sich dort aufhalten… und von daher trifft das ganze nur auf mich zu…

Dafür dass du schon so lange und so viele Elektroautos fährst, stellst du dich manchmal ganz schön umständlich an. Manche sehen immer nur die Probleme und andere suchen Lösungen.

Wenn ich weiß, dass ich wohin fahre, wo entweder keine Ladung möglich ist oder ich mit unzähligen anderen BEV um wenige Steckdosen konkurrieren werde, lade ich erstmal zuhause vor der Abfahrt auf 100% und plane eben beim letztmöglichen SuC einen Ladestopp ein, der für die Fahrt an sich gar nicht nötig wäre, aber dazu führt, dass ich vor Ort keinen DeC brauche, um auf der Heimfahrt wieder zum nächsten SuC zu kommen.

Je größer die Akkus werden, umso seltener werden die Fälle, wo das überhaupt ein Thema ist. Denn mit dem derzeit besten Model S kommt man überall im 200km Umkreis vom SuC hin und wieder zurück. Da gibt es nicht mehr viele Flecken in Mitteleuropa, wo das nicht ausreicht.

@OS Electric Drive, Du echauffierst Dich. Keine gute Voraussetzung für eine fruchtbare Diskussion. Ich halte mich gern mit meinen „absolut albernen“ Einwänden zurück und lasse Dir Deine festgefahrene Meinung.

@MartinBru, es ist vergebliche Liebesmüh. Alles, was es dazu zu sagen gibt, wurde in einem älteren, quälend länglichen Thread bereits gesagt. Jener Thread erstarb nachdem sich alle, die nicht mit OS Electric Drive übereinstimmten, erfolglos an ihm aufgerieben hatten:
:arrow_right: Konzept für öffentliche Ladestellen

Ach so läuft das mit ihm ab. Ich bin ja noch relativ neu hier, ich weiß das daher noch nicht und habe aber dafür noch entsprechend Energien für solche Diskussionen. :laughing: