KBA Zulassungszahlen April 2019

Die ersten April Zahlen sind raus:

Flensburg, 3. Mai 2019. 310.715 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im April neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigte sich ein Minus von -1,1 Prozent. Die bisherige Jahresbilanz weist einen Rückgang von -0,2 Prozent aus.
(…)
Bei den Importmarken sorgte Tesla (+442,5 %) für die höchste Zulassungssteigerung in der Monatsbilanz, gefolgt von Lexus (+52,1 %) und Mitsubishi (+37,7 %). Rückgänge von mehr als -20 Prozent zeigten sich hingegen bei DS (-32,6 %), Honda (-28,8 %) und Subaru (-25,7 %). Skoda war trotz eines Rückgangs von -1,3 Prozent mit 5,4 Prozent die anteilsstärkste Importmarke.
(…)
Pkw mit alternativen Antriebsarten zeigten zwei- bis dreistellige Zuwachsraten. Elektrisch betriebene Pkw (4.768/1,5 %) wiesen ein Plus von +50,4 Prozent auf. Fahrzeuge mit Hybridantrieb (16.814/5,4 %) legten um +54,9 Prozent zu, darunter Plug-in-Hybride (3.003/1,0 %) um +14,1 Prozent. Flüssiggasfahrzeuge (790/0,3 %) wiesen gar ein Plus von +104,7 Prozent auf. Die Erdgasfahrzeuge (739/0,2 %) wiesen ein Minus von -36,7 Prozent aus.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß betrug im April 158,6 g/km.

kba.de/DE/Presse/Pressemitt … ?nn=646300

Alle, die gemutmaßt hatten, dass Tesla die März-Zahlen nicht halten kann hatten Recht. Die Zahlen sind sehr schlecht!
Alle, die finden, dass die 575 Teslas super sind im Vergleich zu den letzten Jahren, wo wir 2018 im Schnitt 159 Fahrzeuge/Monat hatten und 2017, wo es 278 Fahrzeuge/Monat waren haben auch Recht. Die Zahlen sind sehr gut!
Sucht euch eine Meinung aus! :sunglasses: :laughing:

E-Fahrzeuge mit 4.768 Sück ist ordentlich, vor allem, da Tesla dieses Mal „nur“ 575 Stück beisteuert.

REINE BEV = 1,5%
Plug-in = 1%

Sind „schon“ 2,5% am Gesamtvolumen und stetig steigend.

Wie wäre es mit der Realität? 8 Schiffe sind im Februar/März angekommen. Keines im April. Ergo: Alles abverkauft.

Was bedeutet, dass auf einem Schiff läppische 500 Autos waren die auf duzende Auslieferzentren verteilt wurden. Warum da so ein Chaos herrschte ist mir völlig klar. Ich nehme an keiner der seltsamen Typen arbeitet heute noch da. Denn im April wurden quasi je SeC gerade mal 3 Fahrzeuge/Tag ausgeliefert. Auch die Hotline scheint man sich bei Tesla jetzt zu sparen. Da ist keiner mehr erreichbar. Bin gespannt ob da nochmal ne größere Menge kommt. Aber wohl eher nicht mehr. Die Nachfrage ist ja quasi weg.

Dann ist ja Tesla quasi pleite, oder? :astonished: :wink: :smiley:

Ein wirklich gut gemeinter Rat: Ich empfehle dir, entweder sich zu beruhigen und das Auto schätzen zu lernen oder aber sofort zu verkaufen und die Thema abzuhaken. Mit der Einstellung wirst du mit Tesla nicht glücklich. Tesla ist kein typischer Autohersteller und wird es in absehbarer Zeit nicht werden.

Das Auto ist toll. Nur alles was Tesla sonst an Unterstützung und Personal vorhält ist absolut mies. Die Lügen was nur geht. Da wird FSD versprochen (ich habe EAP) wegen der Preisreduktion, und nun soll es 5200 Euro Aufpreis kosten.

Erstaunlich, wie hier die Meissten mit rosa Brille rumlaufen, und sich von Tesla alles gefallen lassen, ohne zu hinterfragen. Bei mir wurden nicht nur 14 Zussgen nicht gehalten, auch sämtliche Mängel die bei Übergabe da waren sind noch nicht beseitigt. Termin habe ich erst im Juni bekommen.

Sorry, aber selten so einen objektiv falschen Quatsch gelesen.
Wenn 8 Schiffe nach Europa gehen um ca. 20.000 Bestellungen auszuliefern und gesichert 22.000 Auto in Europa ausgeliefert wurden, dann bedeutet dass, dass pro Schiff mind. 2.700 Auto befördert wurden.
Ach ja, und zwei weitere Schiffe sind auf den weg. Also nochmal 5.500 bis 6.000 autos. Und das Quartal ist erst 'nen Monat jung.

Tja, wenn Du wirklich 14 Mal versetzt worden bist, dann solltest Du Dich fragen was bei Dir falsch gelaufen ist. Dass hätte ich nicht mir mir machen lassen lassen.

Vielleicht hat Tesla ihm ebenfalls 14 Übergabetermine zugesagt, die wieder abgeblasen werden mussten? Im Einzelfall scheint es in der Delivery Hell wirklich krasse Ausreißer gegeben zu haben, siehe Signatur von Martian: Mar 1, Mar 2, Mar 11, Mar 19, Mar 20, Mar 22, Mar 30, Apr 5, Apr 12, Apr 15, Apr 23, Apr 30, May 6, May 27 (and still counting?).

Wer heute bestellt kriegt je nach Konfiguration noch im gleichen Monat sein Model 3. Das spricht dafür, dass der Model 3-Reservierungsberg in Deutschland abgearbeitet ist. Ich bin vor dem Hintergrund der kumulierten Zulassungszahlen auch ernüchtert, wir stecken hier in einer bunten Tesla-Blase. Bei der Model 3-Auslieferung und dem Vertriebschaos mit ständig wechselnden Preisen und kuriosen Ungleichbehandlungen ist in den letzten Wochen unnötig Porzellan zerschlagen worden. Das wird sich leider noch rächen.

Der Rückgang im ersten Monat des Q2 ist fast auf den Prozentpunkt gleich wie im Q2 2018. Was mir etwas Sorgen macht ist die Performance der BEVs im Allgemeinen. Mit 1,53 % ist man auf den schlechtesten Wert 2019 zurück gefallen und hat somit das Wachstum erstmal gebremst. Mit 1,74% ist man dennoch auf einem recht soliden Weg.

Eine Anmerkung…

98,25% kaufen noch immer ein Auto mit Verbrennungsmotor (Diesel, Benziner, Hybrid) Zu behaupten dass die Hersteller von Verbrenner am Markt vorbei arbeiten halte ich für sehr gewagt. Wir müssen der BEV weiter die Daumen drücken dass sie endlich mal in die Puschen kommt! Sonst wird selbst meine sehr negative Prognose von weniger als 10% bis 2025 noch gefährlich…

@OSS
Das Problem ist einfach immer noch, außer dem Model 3, I3 und evtl. der Zoe gibt es zu wenig schnell lieferbare BEVs. Und fast alle BEVs sind weiterhin deutlich teurer in der Anschaffung als ein klassischer Verbrenner.

Ohne massiven finanziellen Anreizen, wird da kein so schneller Durchbruch kommen, es ist ja sogar so, daß die Ladekosten kontinuierlich massiv steigen, wenn man nicht die Ladekarte des Anbieters hat.

Und gleichzeitig ist es immer noch nicht klar, gibt es die Förderung ab 1.7.2019 weiter…, wir brauchen in Deutschland eine echte BEV Förderung, denn die 0,5% Regel hat dazu geführt, daß in den Firmen nur Hypride als Firmenfahrzeuge erlaubt sind, aber keine BEVs gewünscht sind.

Glaubt ernsthaft jemand, dass die Zulassungszahlen so schwach bleiben, wenn SR+ und LR RWD ausgeliefert werden? Dann hätte Tesla ein Problem. Aber so recht glauben kann ich das nicht, weil das Model 3 viel besser geworden ist als wir alle erwartet haben. Man muss wirklich verrückt sein sich aktuell ein anderes Auto der gleichen Fahrzeugklasse zu kaufen.

Macht jemand einen DACH oder Europa Überblick? Ich empfand solche grafischen Informationen immer sehr informativ und gut lesbar.

Habe es schon ab und an erwähnt, aber Sage es gerne noch einmal:

Deutschland ist nicht (mehr) der Nabel der Welt wenn es um Autoverkauf geht, speziell BEVs.

Tesla sieht in seinen Zahlen nur Europa als Ganzes, davon ist DE nun mal nicht der wichtigste Markt.

Natürlich wollen wir alle mehr BEVs auf Deutschen Strassen und der Grundstein ist gelegt, aber es sind andere Länder und ihre Politik die uns dahin bringen werden, siehe China, so dass unsere Autoindustrie ordentlich umschwenkt und nicht nur Lippenbekenntnisse abgibt. Leider hat unsere Politik die Zeichen der Zeit verschlafen.

Somit schließe ich mich dem Vorpost an und würde eine Europasicht sehr begrüßen.

Positiv: 2,5% aller neu zugelassenen Pkw lassen sich an einer Steckdose aufladen -das ist zwar noch wenig, aber immerhin der beste Wert aller Zeiten. Es geht aufwärts. Positiv auch, dass der Zuwachs bei den reinen BEV deutlich höher liegt als bei den Plug-In-Hybriden.

Da haben wir jetzt in D eine 0,5%-Regelung, die - vermutlich auf Druck deutscher Autohersteller - auch für PHEV gilt. Obwohl das Ladeverhalten bei PHEV eine solche Bevorzugung (gegenüber reinen Verbrennern) in keinster Weise rechtfertigt - ich weiß, wovon ich rede, hatte selber ein PHEV fast ein Jahr lang als Firmenfahrzeug. Für die paar km rein elektrisch ist man meistens zu faul, das Ladekabel aus dem Kofferraum zu holen, da lädt man allenfalls z.B. bei IKEA, wo das Kabel angeschlagen ist und weil der Parkplatz ideal liegt.

Und dann schaffen es die Hersteller nicht, PHEV in den Markt zu drücken? Klar, das liegt auch am WLTP-Chaos und daran, dass Firmenwagenregelungen großer Konzerne kaum von heute auf morgen geändert werden. Die steuerlichen Vorteile greifen also offenbar eher kleinere, flexiblere Unternehmen (bzw. Ein-Mann-Firmen) durch Kauf von Tesla M3-Pkw ab.

Analog zum BAFA-Umweltbonus: bis Ende Juni muss man den beantragt haben, die Neuzulassung kann bis zu 9 Monate später erfolgen. Auch den greifen relativ viele Kunden von Tesla ab, weniger die Kunden deutscher Hersteller.

Tesla sagt: DANKE, deutsche Steuerzahler!

(nein, hier schreibt kein AfD-Wähler!)

Ich habe in einer großen Flotte von Firmenwagen den einzigen Tesla unterbringen dürfen, sonst spielt bei uns vor allem Audi die erste Geige.

Es gibt zig hausgemachte Punkte bei Tesla, warum der Zugang in dieses Nachfragesegment immer noch nicht wirklich klappt. Die Zulassungszahlen beim Model S und X sprechen Bände. Angefangen von der merkwürdigen Sichtweise „kommerzieller Fahrzeuge“ in der Supercharging Fair Use Policy, dem unvorhersehbaren Ändern von Preisen während eines Bestell-Genehmigungsprozesses, die Unerfahrenheit des Tesla Sales im Umgang mit einem professionellen Fuhrparkmanagement. Allein die Idee, ohne Option für einen Zulassungsservice zu arbeiten. Erfahrene Flottenmanager machen sich auch beim lückenhaften Servicenetz und der Ersatzteilversorgung Sorgen, bei denen landet nämlich dann der Ärger. Die großen Vertragshändler der einheimischen Hersteller sind beim Bespielen dieses Nachfragesegments routinierter. Der einzelne Großkundenbetreuer ist viel handlungsfähiger als beim Tesla Sales.

Die Firmenwagenrichtlinien sind in der Tat auch ein Problem. Bei uns werden Full Service-Leasingraten angewendet, um die Berechtigungsstufe und die Individualwünsche in Bahnen zu halten. Winterreifen-Service, Rundfunkgebühren, Führerschein-Überwachungsdienst, alles drin. Full Service Leasing gibt es nicht bei Tesla. Leider werden unterschiedlich hohe Verbrauchswerte in unserer Richtlinie nicht ausgeglichen. Die deutschen Hersteller spielen über Leasing ihre Rabattschlachten aus, die Begünstigten erhalten darüber deutlich mehr Value for the money, wenn man das mit Tesla-Leasingraten vergleicht. Ab einem bestimmten Niveau ist dann der niedrigere Sachbezug auch nicht mehr in der Lage, das auszugleichen.

Da, wo Tesla stark ist, sind kleinere inhabergeführte Freiberufler-Firmen oder engagierte Betriebe wie unsere Bäckerei aus Hilden. Das liegt aber am hohen, persönlichen Engagement der Entscheidungsträger beim Käufer (und der Möglichkeit, diese auszuleben).

Stimmt, das war das Problem warum ich vor 2 Jahren nochmal bei Mercedes geleast habe. Auf die ganzen Ausnahmen, die für die Firmenwagenregelung notwendig gewesen wären, waren mir damals in der kurzen Zeit zu viel.
Daneben sehe ich noch die Leasingkonditionen als Problem an. Ich glaube kaum dass Tesla ohne eigene Bank das knacken kann.

Der Wettbewerbsvorteil beim Leasing kommt nicht aus der besseren Refinanzierungssituation der deutschen Hersteller. Dort findet einfach eine verdeckte, massive Verkaufsförderung statt.

Bei Tesla sind die Preise Spielball der Launen des Vorstandsvorsitzenden. Im Moment gehen sie hoch, um der Börse die „Robotaxi-Story“ zu verplausibisieren. Robotaxi-Ideen in eine Firmenwagen-Richtlinie und das deutsche Lohnsteuerrecht unterzubringen, das wird noch mal ganz besonders spannend. Da müssen wir ja zusätzlich Lohnsteuer und Sozialversicherung einbehalten, wenn der Firmenwagen für den Arbeitnehmer zusätzlich Geld verdient.

Firmenwagenrichtlinien sind in der Tat ein großes Problem. Bei unseren Kunden, die wir auf E-Mobilität umstellen, ist Schulung von Flottenleitern/-leiterinnen und Überarbeitung von Richtlinien der größte Baustein. Die Infrastrukturaufgaben (Wallboxen in der TG z.B.) sind dagegen ein Klacks geworden.