Klimabilanz von Elektroautos - Studie Fraunhofer

Bis zu 28 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als ein Oberklasse-Diesel, bis zu 42 Prozent weniger als ein Kleinwagen-Benziner: Wer heute ein batteriebetriebenes Elektroauto kauft und in Deutschland nutzt, stößt bei einer Nutzungsdauer von durchschnittlich 13 Jahren deutlich weniger CO2 und andere klimarelevante Gase aus als mit einem Auto mit konventionellem Verbrennungsmotor. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer ISI zur Klimabilanz von Elektroautos.
idwf.de/-Ct3xAA

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Was aber auch dann mal wieder zeigt wie unsinning und meistens wohl auch selbstbelügend das Attribut umweltfreundlich für alternative Antriebesformen dann tatsächlich ist.

Sie zerstören die Umwelt lediglich etwas weniger als ihre Verbrennerbrüder.

42% nenn ich aber signifikant, nicht „etwas weniger“

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„unsinnig“, „selbstbelügend“, „lediglich etwas weniger“… Worauf willst Du hinaus?
Daß 30-40% besser nicht gut genug ist?
Daß man lieber noch mit dem Umstieg warten sollte, bis 100% erreicht sind und solange weiterhin einen Stinker fahren kann?

Am Energiemix kann man auch noch weiter drehen in Richtung nachhaltig, am Kraftstoff wohl kaum.
Diese Bilanz dürfte sich also weiter zugunsten der E-Mobilität verbessern.

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Danke für den Link. Man… aktuell bei dem Thema am Ball zu bleiben ist echt hart. Die letzte Veröffentlichung vom ISE zu den Haushaltsstrompreisen war schon klasse Arbeit. Aber schade, dass so eine Rechtschreibprüfung nicht in den Metadaten von PDF-Dokumenten funktioniert (Titel = Die aktuelle Traibhausgasemissionsbilanz von Elektrofahrzeugen in Deutschland) :laughing:

Der Pressespiegel am Anfang ist der Knaller… von (ADAC 2018a): „Das Elektroauto [Verallgemeinerung] ist nicht [Verneinung] immer [Absolutwert] besonders [Steigerung] klimafreundlich [Buzzword]! [!!!111]
(SCNR)

Der Vorteil der E-Mobilität ist doch, dass dieser Faktor zentral bei den Stromlieferanten weiter verbessert werden kann (sowohl bei der Herstellung, wie auch beim Laden). Auch die Kohlekraftwerke könnten im schlechtesten Fall nur neue effektivere „Filter“ erhalten (oder sogar gezwungen werden, diese einzubauen), im besten Fall komplett ersetzt werden. Bei den Verbrennern Fahrzeugen: na den Aufschrei erfahrt ihr ja momentan selbst…

Wenn ein Antrieb nur 40% oder 50% weniger die Umwelt zerstört als ein anderer macht ihn das halt nicht umweltfreundlich.
Für Umweltfreundlichkeit muss man nämlich mindestens(!) umweltneutral sein.

Für Dich mag ja die Aufforderung sich nicht selber zu belügen identisch sein wie die Aufforderung man solle nichts tun - aber so eine Einstellung kannt Du doch nicht einfach auf andere übertragen und denen dann irgendwas unterstellen? Für mich ist die Aufforderung sich nicht selber zu belügen die Aufforderung mehr zu machen oder sich zumindest erstmal der Wahrheit zu stellen.

Alternatve Antriebe sind halt aus Umweltsicht - was auch das Fraunhofer-Institut doch hier bestätigt - lediglich Systeme, die nur etwas länger brauchen die Umwelt zu zerstören - und das sollte einem halt bewusst sein.

Aber man unterstützt damit eine Entwicklung in die richtige Richtung!
Wie war das noch? Kinder kriegen ist die größte Umweltverschmutzung von allem… :open_mouth:

mobil.stern.de/panorama/wissen/ … 39938.html

Ui, ui, ui: was zerstört denn die Umwelt nicht!? Wenn du so willst, dürfte es gar kein Leben geben. Und selbst, wenn es uns nicht gelingt unseren Planeten zu zerstören, wird er ja trotzdem irgendwann Mal zerstört… Nur aber wesentlich später. Ich bevorzuge klar wesentlich später, als bereits in naher Zukunft. Und wir sollten auch soviel Zeit wie möglich rausholen um selbst wesentlich später noch weiter nach hinten zu schieben.

Und wieder ein erst kürzlich registrierter Grauer, bei dem ich mich frage, mit welcher Absicht mancher einem Forum namens „Tesla-Fahrer und -Freunde“ beitritt. Um Autofahrer im Allgemeinen und Elektroautofahrer im Speziellen zu belehren? Oder aus Ignoranz? Man weiß es nicht.

Ich stell mich gerne der Wahrheit :slight_smile:
Die Wahrheit ist, daß BEVs weniger umweltschädigend sind als Verbrenner.
Und ich löse Probleme lieber schrittweise.
Ein Vorgehen a la „Wir schmeißen von heute auf morgen KOMPLETT alles um“ ist nicht mein Ding. Sowas war auch noch nie erfolgreich, sondern hat eher zu den größten Katastrophen in der Menschheitsgeschichte geführt.
Wenn ich Mobilität benötige, und die Wahl zwischen einem Verbrenner und einem BEV habe, und das BEV 40% weniger die Umwelt schädigt, dann nehme ich ein BEV.
BEVs sind nicht perfekt, aber sie sind für die Optimierung ein spürbarer Schritt. Daß noch andere Schritte zu tun sind, wird hier niemand abstreiten.

Wenn der Strommix in den Ländern immer mehr CO2 neutraler wird, dann wird auch automatisch die Herstellung des Autos CO2 neutraler.
Das wäre wie wenn man das erste Photovoltaikmodul mit Braunkohlestrom herstellt. Die folgenden Module aber mit dem Strom aus den hergestellten PV Modulen.

Wenn ich das richtig sehe, hat das Fraunhofer-Institut die tCO2 bei bei der Herstellung eines PKW anfallen nur vom ADAC abgeschrieben.

Bislang habe ich noch keine belastbaren zahlen gesehen, wieviel Strom z.b. VW insgesamt bezieht und was das pro Fahrzeug bedeutet und wieviel davon für Karosserie und wieviel für Motor und co.
Betrachtet man den Material Mix ist es praktisch irrelevant ob man ein 1.8t Dieselfahrzeug (z.b. a4), 1.8t FCHV (Mirai) oder model3 herstellt.

So wird z.b. für die Herstellung des CFK für den Hochdrucktank genauso viel CO2eq verbraten wie für den Akku im BEV und ähnlich sieht es auch für Motor und Abgasanlage eines Verbrenners aus.

Danach stellt sich noch die Frage, wie lange ein solches Fahrzeug genutzt werden kann (und ggf. Komponenten ersetzt werden müssen), macht ja einen Unterschied ob die 6-8t auf 200,400,600 tausend Kilometer verteilt werden.

Passt relativ gut zu meinen Analysen. Ich habe immer wieder unterstrichen dass BEVs über den Daumen bei der Hälfte des vergleichbaren Verbrenners laden, mein MX ist aber deutlich schlechter als ein Lupo!

Ich habe doch bereits hie gesagt, dass ich wenn ich sage man soll sich slebr nicht belügen das für mich dann nicht heißt man soll nichts machen - ich denke 1x das schreiben sollte doch reichen?

Natürlich soll man alternative Antriebe nutzen - nur halt diese nicht als umweltfreundlich bezeichnen, wenn sie es nicht sind sondern nur länger brauchen um der Umwelt dann letztendlich den gleichen Schaden zuzufügen, wie hier der Bericht nunmal zeigt.

Die Anzahl der Fahrzeuge steigt weltweit und wird sich sicher verdoppeln, und auf mittlere Sicht auch verdreifachen.

Umweltfreundlich suggeriert nun mal das Problem sei gelöst - ist es aber nicht, es wurde nur etwas nach hinten geschoben

Seltsame Argumentation, mir ist kein E-Autofahrer bekannt, der behaupten würde, das er keinerlei negative Einflüsse auf die Umwelt hätte. Komplett zu Ende gedacht müsste er sich dafür suizidieren. Was man aber zu Recht postulieren kannst das man umweltfreundlicher unterwegs ist und zumindest etwas tut, als nur zu labern.

Ich finde die ganze Diskussion schwierig, aber trotzdem notwendig

Rein aus Sicht der Klimabilanz müsste ich mit dem Radl oder der Bahn ins Büro fahren:

Da ich aber mit dem Tesla nur die halbe Zeit benötige (Radl und Bahn sind etwa gleich) und gerne meine Familie jeden Tag eine Stunde länger sehe, fahre ich halt nun öfter elektrisch ins Büro, auch wenn das von den zur Auswahl stehenden Möglichkeiten die mit der schlechtesten Klimabilanz ist.
Andererseits wäre für meine Gesundheit das Radlfahren am besten, zumindest wenn ich vorsichtig fahre :wink:

Was also tun?

Als erstes Mal die 0 kg beim Radl überdenken. Ungeachtet dessen, dass es natürlich auch der eigenen Gesundheit zuträglich ist, liegt man auch dort bei ca. 2kg/100km. :smiley:

pedelecforum.de/forum/index … co2-ausstoß-fahrrad-≈-pedelec.13419/

Der Energiemix ist für das Auto irrelevant da sich der einerseits ändert und andererseits fast ausschliesslich politisch gesteuert wird. Unter diesen Aspekten sollte man den Energiemix gar nicht mit einbeziehen. Zumal das ja Lokal extremsten Schwankungen unterliegt.