VW will 2026 den letzten Verbrenner rausbringen

Volkswagen soll 2026 die letzten Fahrzeuge mit Verbrennertechnologie entwickeln, sagt der Chefstratege des Unternehmens. Das Ziel seien CO2-neutrale Fahrzeuge.

zeit.de/wirtschaft/unterneh … zin-diesel

Ich glaube (und hoffe) dass es nicht bis 2040 dauert. Die Entwichlung einer Verbrennerplattform, die 2026 auf den Markt kommt, wird sich wohl nicht mehr rentieren.

Gruß Mathie

Ich habe große Sorgen, dass es noch viel länger dauern wird. Schau doch was gerade in Frankreich los ist. Das wäre auch alles nicht so schlimm, wenn es bei den Kurzstreckenfahrzeugen wäre die ganz billigen die eh nur ein paar km im Jahr laufen. Ich denke wenn man bei 80:20 ist kann man schon sehr zufrieden sein.

Die Frage wird ja sein, wie der Übergang (Tankstellen und Versorgung) aussehen wird. Man kann heute auch noch Kleinbild Filme kaufen und das recht günstig. Dazu braucht man aber kein geschlossenes und aufwändig zu betreibendes Vertriebsinstrument.

Die Gelbwesten protestieren gegen eine Steuererhöhung und pflegen im übrigen französische Folklore :wink:

Ernsthaft, da geht es um Ökonomie unser wenn Elektroautos billiger werden als Verbrenner werden die Leute Elektroautos kaufen. Auch die größten Pferdefans haben im Alltag irgendwann Autos benutzt.

Ich gehe davon aus, dass das Ende der Verbrennerverkäufe in Deutschlnd keine 20 Jahre mehr auf sich warten lässt. Ich vermute dass wir so in grob 8-10 Jahren Parität haben werden und dann vielleicht 3-5 Jahre später praktisch keine Verbrenner mehr verkauft werden.

Aber ist alles nur meine Glaskugel verbunden mit der Vermutung, dass ein VWler den Verbrenner eher besser dastehen lassen will als er es selber einschätzt, die Leute sollen ja noch Verbrenner kaufen und wenn er sagt die Dinger die Ihr heute kauft sind in fünf Jahren noch so viel wert wie ein 2013er Diesel heute, dann weiß ich nicht, wie er noch nennenswert Autos verkaufen möchte.

Gruß Mathie

Ich würde Dir so gerne glauben :slight_smile: … Klar sollte man sich nicht von Monaten leiten lassen, aber die Zulassungen des Novembers mit weit über 4000 BEVs ist schon mal eine coole Richtung. Wenn wir das nun solide halten und konsequent ausbauen können dann könnte Deine Vorstellung Wirklichkeit werden. Und ob es dann 8-10 oder 9-11 Jahre sind ist am Ende auch wurscht, Hauptsache das Ding kommt jetzt in die Gänge …

Wenn das Erzeugen von CO2 das kosten würde, was es wirklich kostet, dann wäre Verbrenner fahren, Braunkohlestrom nutzen und Billigfliegen schnell Geschichte. Solange das gnadenlos subventioniert wird kann sich auch nichts ändern.
Im Prinzip ist Elektromobilität nicht zu teuer sondern Verbrenner fahren viel zu billig.

Man darf auch bitte nicht vergessen, dass aktuell die ersten für Ottonormalverbraucher angeblich erst tauglichen EVs auf den Markt kommen.
Und Kona, Niro und Soul sind nur der erste Schritt. Spannend wird es sobald VW die Preise für den ID Neo bekannt gibt.
Es gibt heute schon 9 Monate Lieferzeit für den eGolf, der bei weitem noch nicht dem entspricht, was Ottonormal meint erwarten zu können.
Wird also spannend.

Danke @Andi, das hatte ich heute schon im EE Faden gepostet. Es ist einfach schwer wenn man als PVler immer am Pranger steht dass man zu teuer sei. Wenn man aber die Zahlen des BMU von 180€/to nimmt und selbst ein gutes Steinkohle Kraftwerk mit 900g/kWh annimmt so läge alleine der Preis für CO2 bei rund 16ct zzgl rund 4-5ct Erzeugung als 20Ct Börsenstrompreis. Dagegen können wir locker Konkurieren, selbst für die Hälfte wäre das machbar.

Beim Auto ist es nicht ganz so dramaitsch. Nehmen wir ein Audi A4 mit 7l Diesel und rund 3,5kg CO2 je Liter inkl Vorkette dann kommt man bei 200.000km Fahrleistung auf knapp 50Tonnen und somit auf 9.000€

Ich denke es wird verdammt hart werden für alle diejenigen die den Euro zweimal umdrehen müssen. Die sich nicht so einfach ein neues Auto kaufen können. Die in der alten Technik fest hängen. Da ist halt ein Handy oder Flachbildschirm einfacher …

Um die geht’s auch erst in Schritt drei oder fünf.
Aktuell muss man die Leute überzeugen, die aktuell Q3/Q5, GLA/GLC, X1/X2/X3 fahren.
Das ist genau die Zielgruppe, auf die die beiden Fahrzeuge abzielen.
Als nächstes kommen die Ateca/Tiguan/Kodiaq Fahrer dran.
Und bis daher hat VW selber ein Bein in dem Markt.
Ich rechne damit, dass es in den kommenden Jahren so richtig abgeht.
Wenn andere Gerichte dem in Gelsenkirch folgen und auch großflächige Verbote aussprechen und nicht nur einzelne Straßen an den Stationen gesperrt werden, werden sich einige Leute umschauen…

Das ist aber mehr ein Thema bei den Diesel-Fahrverboten! Einen Gebrauchtwagennmarkt auch von zehnjährigen Autos wird es auch bei BEVs geben, wenn diese lange genug auf dem Markt sind. Die von egn hier irgendwo verlinkte Diss zeigte ja, dass der Akku auch nach 15 Jahren noch brauchbar sein kann.

Gekniffen werden eher diejenigen sein, die zu spät noch einen Verbrenner kaufen und dann einen rapiden Wertverfall bei den Gebrauchten erleben werden analog des Preisverfalls bei den noch recht jungen Euro 4/5 Dieseln.

Ich hoffe deshalb weiterhin, dass der Ausstieg aus der Produktion von Verbrennern früher geschieht, als von VW angekündigt.

Gruß Mathie

Da mit dem CO2 Geld kein CO2 eingelagert wird ist das mit den Kosten so eine Sache. Im Grunde kostet es kein Geld CO2 aus fossilen Brennstoffen in die Atmosphäre zu blasen. Es wird aber in Zukunft sehr viel Fläche benötigen CO2, zum Beispiel in Form von Holz, wieder einzulagern. Ganz zu schweigen von dem Zeitaufwand. Die Batterietechnologie hat sehr viel Potenzial in den nächsten Jahren preiswerter, sicherer und besser zu werden. Trifft das auch ein, wird es sich bald nicht mehr lohnen ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor zu betreiben.

So gesehen kann man auch nicht von Subvention von Mineralöl sprechen. Es werden ja keine Steuergelder aufgewendet, damit fossile Brennstoffe für den Bürger billiger sind, damit die Autoindustrie fleissig weiter ICE Fahrzeuge bauen und verkaufen kann.

Die neue Technologie ist einfach noch in den Kinderschuhen. Schon durch Skaleneffekte wird in Zukunft das Elektroauto immer preiswerter. Ein wirklicher Run wird es aber erst geben, wenn vernünftige Autos mit hoher Reichweite für unter 20.000 € inklusive Mehrwertsteuer verfügbar sind.

Die grosse Masse ist gar nicht in der Lage sich ein Neufahrzeug, auch ein sehr preiswertes, zu beschaffen, ohne sich hoch zu verschulden. Selbst wenn die Treibstoffpreise deutlich anziehen würden, ist die TCO eines Gebrauchtwagen noch sehr lange deutlich günstiger als ein vergleichbares Elektroauto.

Zumal wir in Zeit leben, wo ein günstiges Neufahrzeug ab 10.000 € im Laden steht. Für 10.000 € kann man schon eine ganze Menge Treibstoff und die dazu benötigte Wartung kaufen. Damit wäre das Elektroauto für 20.000 € gerade erst einmal gezahlt. Auch Elektrofahrzeuge haben Betriebskosten.

Zur Einschätzung, wie lange der Wechsel dauern wird hinsichtlich EVs und im zweiten Schritt autonomem Fahren, lege ich denen die ihn noch nicht kennen, einen Vortrag von Tony Seba ans Herz.
M.E. gut investierte 70 min
Jens

m.youtube.com/watch?v=duWFnukFJhQ

Das sind doch mal sehr gute Neuigkeiten, von einem der beiden weltgrößten Fahrzeughersteller! Eigentlich hätte man das eher Toyota zugeschrieben aber die werden entsprechend nachziehen - entweder ists der eine oder der andere.

Die Deadline ist gesetzt, ab 2040 wird der letzte Verbrenner bei VW vom Band laufen, aller Vorraussicht nach, wird dieser wohl irgendwo hingeliefert werden, wo er sich noch verkaufen lässt. Ich nehme -aus dem Bauchgefühl heraus- nicht an, dass es die USA, China oder Europa sein wird.

Was den Gebrauchtwagenmarkt betrifft (nun aus der Sicht von 2030 gesprochen) und vorallem die schwächeren Einkommen, sprechen wir von einem eAuto-Markt, der bereits seit 2014 ins rollen kam, langsam zu dieser Zeit aber es fing an.
Wir haben dann Fahrzeuge im Markt, die dann etwa 16 Jahre alt sind, „heute“ haben wir wesentlich höhere spezifische Energiedichten, sodass die Nachfrage nach den „alten Kisten“ sich in Grenzen halten wird, vorallem da seit 4-6 Jahren die ersten Solid-State-Akkus verbaut werden.
Dank autonomen Fahren und der hohen Ladeleistungen kommen wir mittlerweile weit entspannter und mindestens genauso schnell an, wie wir vor 20 Jahren mit unsern zwangshaft eigenhändig-steuerbaren Verbrennern konnten.
Tesla probiert sich schon am Lithium-Luft-Akku und die vorgestellten Zellen scheinen ziemlich ordentlich zu sein, was die Zyklenfestigkeit betrifft, in der nächsten Baureihe sollen sie verbaut werden. Reichweiten von 1000km sind damit nix besonderes mehr.

Der letzte Abschnitt ist mehr ein Gedankenexperiment, als eine sachliche Feststellung.

Alles Gute!

Ein Freund hat mir gestern den Artikel zugespielt:
Das Auto der Zukunft fährt mit Strom“ Die Ankündigung von VW an der Konstruktion des Elektrofahrzeuges zu arbeiten. Vorher muss noch an der Entgiftung von Autoabgasen gearbeitet werden, da die USA das fordert.
Auch von Brennstoffzellen ist die Rede.

Der Artikel ist so alt, dort werden wir wohl keine Copyright Probleme mehr haben…

Der Artikel ist vom 8. Mai 1968

Danke für dieses Fundstück

+1
Ralf Wagner, das ist mein heutiger Tesla Moment!

@Ralf Wagner Danke für den Artikel!

Dann hat VW tatsächlich nur 50 Jahre benötigt, um herauszufinden, wann der Zeitpunkt sein wird, an dem es dem Unternehmen nützt, vollständig vom Verbrenner auf Elektro umzusteigen. :wink:

Gruß Mathie

Ich denke für die Masse wird es ab dem Ende der Verbrenner die Regel sein kein Auto zu kaufen oder zu leasen, weil durch die Umstellung werden viele ihren Arbeitsplatz verlieren und im Niedriglohnsektor arbeiten.
Warum wird überall das BGE diskutiert?

Es wird dann auf Carsharing bei Bedarf zurück gegriffen und sonst läuft man oder fährt ÖPNV.

Na, hoffentlich finden unsere Nachfahren im Jahr 2068 nicht auch so einen Artikel, und sagen: siehste die haben es damals auch schon gewußt. :laughing: :laughing:

Da wollen wir mal sehen, wie VW erst einmal das kommende Jahr überstehen wird.

(Reminder)

ndr.de/nachrichten/niedersa … w4680.html