Lademöglichkeiten zu Hause für Wohnungen

Hallo zusammen,

ich würde auch gern nächstes Jahr den Model 3 bestellen. Allerdings habe ich da noch ein Paar bedenken bzgl. Laden zu Hause.

Ich wohne nicht in einem Einfamilienhaus sondern in einer Wohnung (Mehrfamilienhaus) mit Tiefgarage. Die Tiefgarage teilen sich alle Bewohner und (soweit ich das gesehen habe) gibt es keine Steckdosen o.Ä.

Das Laden soll ja überwiegend zu Hause stattfinden. Wie ist das dann wenn man in einer Wohnung wohnt ohne eigene Garage? Hat jemand die gleiche Situation und kann seine Erfahrung mitteilen?

Muss man dann wie beim Verbrenner öffentliche Ladesäulen suchen und dort laden („Tankstelle“ suchen)? Einen Supercharger haben wir in der Nähe, allerdings sind sie ja nur für Langstrecke gedacht und soll für die Batterie nicht gesund sein immer am Supercharger zu laden?

PS: Wie ist das dann wenn man in Stadt wohnt ohne eigenen Stellplatz? Gibt’s dafür auch Lösungen?

Hi,
kurz:

  • Hausverwalter oder was es konkret bei euch gibt fragen
  • Ja, muss man dann natürlich - goingelectric.de/stromtankstellen/
  • Die Supercharger sind dafür gebaut genau die Batterien aufzuladen und das kann man damit auch bedenkenlos machen aber das Auto sollte laden wenn es nicht gebraucht wird und nicht extra zu einem SuC gefahren werden um da eine halbe Stunde extra zu verbringen
  • Arbeitgeber fragen
    Viele Grüße, Joe

ich würde mal fragen, ob ich eine normale steckdose am stellplatz installieren lassen kann. natürlich auf eigene kosten. z.b. für staubsauger.

Wenn Du ohne Stress (Klageweg) zu Hause laden willst (bei mir ähnlich, Wohnung mit Stellplatz):

  • Hausverwalter mit ins Boot nehmen. Ohne den geht nichts. War bei mir einfach: bin ich :wink:
  • Dann brauchst Du 50% oder 100% der Parteien auf Deiner Seite (je nachdem, ob es als „Modernisierung“ oder „Bau“ verkauft wird. Ich weiß nicht, ob es dazu schon Urteile gibt.). War bei mir auch einfach: 4 Parteien-Haus - die anderen 2 haben ihr ok schriftlich im Umlaufverfahren gegeben. War nicht einmal eine Eigentümerversammlung notwendig.
  • alle Angaben ohne Gewähr :laughing:

Alternativ: Arbeitgeber fragen oder Ladestationen zu Hause oder beim Arbeitsplatz in der Nähe suchen. Ich habe ca. 300 Meter vom Büro entfernt eine kostenlose Ladestation, die 2 Stunden lang genutzt werden darf.

Ich habe beim Hausverwalter angefragt, dieser hat sich dann um eine Offerte für einen Direktanschluss eines WallConnectors gekümmert. Ich habe einen 3×16A Anschluss erhalten.

Die Kosten teilten wir uns, der Verwalter bezahlte den 30m Kabelkanal durch die Garage und ich bezahlte den Leitungsschutzschalter inkl. 5 x 2,5mm2 Kabel in 30m Länge. Die Abrechnung erfolgt über meinen eigenen Wohnungszähler. Von einer Steckdose würde ich abraten, da kann einer ganz einfach deinen Strom klauen. :wink:

In vielen Ländern Europas hat man mittlerweile ein Anrecht auf eigene Kosten solch eine Installation durchführen zu lassen. Das fehlt in Deutschland.

Mit freundlich fragen kommt man fast immer zum Ziel.

Genau so hab ich es gemacht! :slight_smile:
Mietwohnung, die Hausverwaltung freundlich angefragt und das war es! Jetzt hab ich eine 400V/16A Steckdose in meiner Garagenbox. Der Anschluss läuft über meinen Wohnungszähler! Es funktioniert sogar „Powerline“ und so hab ich auch gleich noch WLAN in der Garage.
Fazit: Der Hauseigentümer hat eine aufgewertete Garagenbox und ich eine Tankstelle im Haus. :smiley:
Gruss rundum

ihr habt wohl alle Glück.
Bei uns (22 Parteien) ist einer total dagegen, weil … k.a. richtige Argumente konnte er nicht liefern.
Zumindest 2 „Argumente“ konnte ich aufschnappen:

  • er hat Angst, dass die Sicherungen fliegen. Aus diesem Grund wollen wir gleich auf Lastmanagement setzen.
  • er will nichts investieren (er wohnt selbst nicht im Haus, vermietet aber 2 Wohnungen), somit fällt Lastmanagement eigentlich flach, weil alle daran beteiligt sein müssen.

Auf jedem Fall hatte ich die Woche Besuch von einem Elektriker der Lastmanagement anbietet. Mal schauen wie viel es so kosten wird. Danach gibt es eine außerordentliche Eigentümerversammlung wegen dem Thema.

Vielleicht hilft es, damit zu „drohen“ sonst ein Wasserstoffauto zu kaufen das explodieren kann, 700bar usw. :wink:
Kleinstaaterei ist nichts dagegen. Gegen Benzoldämpfe, Feinstaub und andere reale Gefahren hat keiner was.
Sehr ärgerlich.

Ohne Lademöglichkeit zu Hause geht ein Elektroauto meiner Meinung nach gar nicht.

Also - zwingend vorgängig einen Anschluss legen lassen vom Elektriker nach Absprache/Einverständnis der Verwaltung.

Zur Not geht ein 230V 16A-Anschluss. Besser einfach gleich eine 16A CEE-3-Phasen-Dose ziehen lassen, angeschlossen mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter FI-Typ B oder FI-Typ A-EV und eigener Sicherung. Entweder mit eigenem Stromzähler oder über deinen Wohnungszähler. An diese CEE-Dose kannst du direkt oder mit einfachen Adaptern jedes Ladegerät hängen, das mit dem Auto mitgeliefert wird. Wallbox braucht es eigentlich nicht und das Risiko, dass dir jemand anders Strom klaut, ist wohl vernachlässigbar und wohl kaum Mehrkosten wert. Falls dies tatsächlich vorkommen würde, kannst du dann ja immer noch reagieren.

Eine Stromtankstelle kostet 500-1000 Franken, kommt halt darauf an, wie weit weg vom Sicherungskasten dein Parkplatz ist. Diese Kosten musst du natürlich selbst übernehmen und die Investition geht flöten, wenn die die Wohnung kündigst. Wäre ja noch schöner wenn der Hausbesitzer oder die Mitbewohner jedem eine Tankstelle mitbezahlen müssten. Ein Elektroauto zu besitzen ist nun mal kein Menschenrecht. Selber bezahlen erhöht auch die Chancen, dass alle damit einverstanden sind :wink:

Lastmanagement würd ich mal bleiben lassen. Das wäre dann wirklich was für den Hausbesitzer oder die Eigentümergemeinschaft, wenn dereinst viele Parteien ein Elektroauto angeschafft haben. Ein Mehrfamilienhaus hat in der Regel doch einen recht starken Hausanschluss, so dass sicher 2-3 Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Lastmanagement kann man auch im Nachhinein nachrüsten.

Ich hab das „Theater“ gerade hinter mir. Ich wohne in einem 6 Parteienhaus mit eigenem Stellplatz, alle Wohnungseigentümer haben kein Problem damit, die Hausverwaltung schon irgendwie. Auch bei mir ging es nur um die Installation einer 380V/32A Steckdose. Habe jetzt aber das Go. Installationskosten laut Angebot 950 Eur Brutto.

Wie so häufig der Hinweis vor Erstellung eines neuen Themas doch mal die ‚Suche‘-Funktion zu nutzen. In der Regel wurden diese Fragen schon zigmal durchgekaut:
:arrow_right: Die Sorgen meiner Nachbarn
:arrow_right: Ladestation in Tiefgarage teilen
:arrow_right: Laden in einer Gemeinschaftstiefgarage
:arrow_right: Was tun? Miteigentümer ist gegen Lademöglichkeit!
:arrow_right: Lastmanagement Ladestationen in Gemeinschaftstiefgarage

Je nachdem, ob das EU-Model 3 - wie viele vermuten und hoffen - mit nativem CCS Anschluss kommen oder zumindest der ChaDEmo-Adapter funktionieren wird, würde ich noch eine weitere Variante für den OP in den Raum werfen: Immer mehr Supermärkte erkennen die Zeichen der Zeit und installieren Triplecharger. Für alle, die partout keine private Lademöglichkeit auftreiben können, passt das wie A** auf Eimer. Laden während des Einkaufens - kein Zeitverlust…

Weiß jemand hier etwas Neues zum Gesetzesentwurf zum WEG?
Es wird wirklich Zeit das bei Wohnungseigentümern Gesetz (WEG) etwas geändert wird…erst dann geht es mit der Elektromobilität nach vorne.
Bei mir in meinem zwölf Parteien Haus ist eine Dame dagegen dass wir eine Steckdose in der Tiefgarage installieren lassen.
Hier muss vom Gesetzgeber endlich etwas geändert werden.

@Tom4k

Es ist seit einiger Zeit bekannt, dass das M3 mit CCS2 ausgeliefert wird und nur CCS kann.
Kein SuC, kein Chademo.
Von daher wird Dein Vorschlag auf jeden Fall funktionieren.

Bitte beim Thema bleiben. Es geht hier um die Lademöglichkeiten zu Hause, nicht bei Supermärkten o.ä., auch wenn das eine Alternative wäre.
Ich hatte diesen Thread geschlossen mit der Bitte, das Thema hier weiter zu diskutieren. Wideglide hatte die Frage hier noch mal gestellt. Also, weiß jemand mehr wie es mit dem geplanten Gesetz aussieht?

Würde ich mir nicht antun wollen. Diese Säulen können frei sein, müssen aber nicht. Es kann sein dass am Wochenende was geht, muss aber nicht. Dazu die kommende Hybrid-Schwemme, da kannst alles was Einkaufcentren etc. betrifft abhaken.
Egal wie sehr mal will oder nicht will, er ein reines E-Auto fahren müssen will (oder so ähnlich) sollte zumindest eine zuverlässig verfügbare Lademöglichkeit haben. Ohne die muss man schon etwas arg leidensfähig sein. Ob es einem das dann Wert ist sei dahingestellt.

Laut §21 Abs. 5 Nr. 6 WEG hat man einen Anspruch auf Duldung aller Maßnahmen die u.a. zur Herstellung eines Energieversorgungsanschlusses zugunsten eines Wohnungseigentümers erforderlich ist.
Ob du damit vor Gericht den Anspruch in der TG erstreiten kannst ist offen. Jedoch scheuen sich viele Hausverwalter vor Rechtsstreitigkeiten und empfehlen dann lieber der Eigentümergemeinschaft den Anschluss zu genehmigen. Wenn man dann zur Not noch androht den Klageweg zu beschreiten knicken dann in der Regel auch die letzten Gegner ein, da im Fall einer Niederlage die Kosten des Verfahrens von der Eigentümergemeinschaft getragen werden müssten. Meist sind die Gründe gegen einen Anschluss nur Vorgeschoben und sobald die Konfrontation möglicherweise finanzielle Folgen für die Gegner des Projekts haben könnten knicken diese dann in der Regel ein.
Hoffen wir alle auf eine baldige Gesetzesänderung, dann hat die Diskussion ein Ende.

bei all den vorhandenen Threads geht es immer nur um (Tief)garagen. Welche Möglichkeiten gäbe es denn bei Stellplätzen im Freien? Bzw. gibt es da überhaupt Möglichkeiten bei der Hausverwaltung etwas anzufragen als Lademöglichkeit?

Das hängt wohl stark davon ab ob die Stellplätze Gemeinschaftseigentum oder Sondereigentum sind.
Bei Sondereigentum würde ich das so machen wie oben von mir bzgl. TG beschrieben.
Bei Gemeinschaftseigentum wird es schwieriger da wohl die Allgemeinheit nicht gewollt ist eine Ladeinfrastruktur die einem Einzelnen zugute kommt, gemeinschaftlich zu finanzieren.