CH: Gemäß Studie kauften nur 17% wieder ein Elektroauto

Hi

Was ist denn da in der Schweiz los?

20min.ch/motor/news/story/Nu … o-29453148

Und kann mir das jemand „übersetzen“?

Was soll das heißen?
Außer Verkehr gesetzte Fahrzeuge werden nicht mehr angeboten???

Interessant wären die Gründe gewesen.

Ich werde nie wieder einen Verbrenner kaufen, so viel steht für mich fest.

Wieder ein Bericht der zeigt, wie Experten mit selbst gesammelten Daten, welche nur einen Bruchteil der Realität wiederspiegeln, eine Aussage gemacht wird und dies als Fakt bezeichnet.
Die Kommentare zeigen deutlich, wer bereits Erfahrung mit Elektrofahrzeugen gemacht hat und wer nicht.

@KaJu74:
„Außer Verkehr gesetzte Fahrzeuge“

Damit werden in CH diejenigen Fahrzeuge bezeichnet, für welche die Autonummer abgegeben wird. Sie dürfen damit nicht mehr gefahren werden, bis wieder jemand eine Autonummer dafür löst.

Wenn ich schon lese:
Nur 17 Prozent kauften wieder ein Elektroauto
«Ältere Elektrofahrzeuge finden kaum mehr einen neuen Halter», schreiben die Zürcher Marktdatenspezialisten der auto-i-dat ag

das eine sagt etwas darüber aus, ob wieder ein EV gekauft wird und das zweite etwas über den Occasionsverkauf. Ich kenns aus Schweizer Sicht am Beispiel Tesla, dass man sich lieber was aktuelles neues kauft und nicht etwas älteres güngstigeres und so ist es bei dem schnelle Lifecycle schnell möglich, dass ältere Wagen uninteressant werden.
Ich habe es bei mir im Februar 2017 gesehen.
Stoffsitze, Sitze der neuen Generation, Premiumsitze, dann das Veganthema.
Glasdach auch im Wandel
Dann kommt dazu, dass wir hier für eine kleine 3.5Zi Wohnung 600k-2mio bezahlen und somit ist die Zielgruppe für eine Ladestation Zuhause einiges kleiner als in Ländern, wo man noch Land verschwendet. So ähnlich sieht es dann auch bei Häusern aus.
Ich hatte das Glück, dass ich in einer Tiefgarage einer anderen Wohnsiedlung direkt in der Nähe Plätze mieten darf und auch einen Tesla Wall Connector auf eigene Kosten inkl. Brandschutz & ev. Rückbau bauen durfte. Seit paar Monaten gibt es in 5-10min Entfernung auch Ladestationen, wo man für ca. 0.20CHF/kWh laden könnte, ansonsten sieht es recht düster aus, wenn man nicht Zuhause laden kann.
Wenn man also umziehen will oder muss und dann neben Tieren, ev. Kids noch einen Platz für eine Ladestation finden muss, ist man froh, dass man überhaupt einen Parkmöglichkeit hat und die Akzeptanz für eine Lademöglichkeit ist immer noch relativ klein.
Auch bei Versammlungen von Eigentümmern von Wohnungen fehlt oft noch ein Treiber, der Lademanagement fördert… Fragen wie: „muss ich jetzt nachts umparken gehen“ oder was ist mit dem Parkplatz, der am Schluss steht (weiteste Leitungsstrecke), wer übernimmt die Kosten"

Unabhängig von all den Dingen ist der Beitrag aber wieder mal typisch 20min… es werden Sachen verdreht und die Datenerhebung scheint auch nicht gerade prof. von statten gegangen zu sein.

Mich würde hier die Datenbasis interessieren.
Ansonsten tönt der ganze Artikel (wie so üblich) nach FUD…

Ich würde mal sagen, der Wert von 17% Wiederelektrokäufern ist nicht korrekt. Ich halte es für ausgeschlossen, dass 83% der E-Fahrer zurück auf einen reinen Verbrenner wechseln. Da die Studienmethodik nicht offenliegt, kann ich es natürlich nicht nachweisen. Vielleicht haben die E-Fahrer das neue E-Auto nicht im Mai gekauft, sondern früher?

Ein Drittel Tesla nicht mehr angeboten: Unfälle (Totalschäden) oder Export, mehr fällt mir nicht ein an Möglichkeiten. Der Wert scheint auf den ersten Blick jedenfalls genau so unplausibel zu sein (sehr hoch) wie die 17% Wiederkäufer (sehr tief).

Mein Fazit: kann man nicht ernst nehmen.

„Einmal Elektro - immer Elektro“ - so pauschal kann man das nicht sagen. Beispiel: nach 4 Jahren glühender Begeisterung ist meine Frau frustriert wieder zurück zum Verbrenner und sagt heute: nie wieder E-Auto! Auch für mich wird es kein neues E-Auto mehr geben, alles ausser MS entspricht nicht meinen Anforderungen an Reichweite und Ladeleistung und jeder neue Tesla ist mir einfach zu teuer bzw. das Geld nicht wert. Aus unserer Sicht können wir diese Zahlen, sollten sie denn stimmen, nachvollziehen.

ich kenne einige E-Autofahrer privat und kein einziger (!) will je wieder zurück zum Verbrenner.

Ich kann mir das für mich auch nicht mal ansatzweise vorstellen. Kenne auch niemanden der schon E-Auto fährt und zurück will.

Pauschal stimmt das sicher nicht, aber wenn ich wetten müsste, würde ich von >> 90 % ausgehen, die nicht mehr zu einem Verbrenner zurück wollen. Es scheint mir gänzlich unwahrscheinlich, dass 87 % der Schweizer E-Auto-Fahrer aufgrund ihrer Erlebnisse zu den gleichen Schlüssen kommen wie Du. Mal abgesehen von den immer noch zu hohen Preisen für die zur Zeit bestellbaren Teslas, was genau hat Deine Frau so frustriert? :question:

Ich musste gestern zwangsweise einen Verbrenner fahren, noch dazu einen VW Polo mit 1,1 l Motor, allerdings ziemlich neu. Ich empfand die ganze Bedienung inclusive notwendiger „Rituale“ (wie z.B. mit dem Zündschlüssel) sowie das ganze Fahrerlebnis als bizarr. :laughing: Meine Frau fährt einen recht neuen C 200 Mercedes mit Automatik (das vermaledeite Model 3 kommt und kommt ja nicht nach D), da ist es nicht gaaaanz so schlimm. Aber immer noch schlimm. :confused:

Alles Tesla Fahrer oder auch andere Hersteller?

Aber auch ich kenne niemanden. Nebst Teslafahrer sind dies auch AmperaE und Renault Zoe Fahrer

Und warum das so ist, weiss eigentlich jeder, der E-Auto fährt :smiley: Der einzige Gesichtspunkt, der mir einfällt, ist, dass die meisten E-Auto-Fahrer sich ganz bewusst und informiert für ein E-Auto entschieden haben, mit allen gewaltigen Vorteilen und (noch, aber immer weniger) Nachteilen. Von daher ist da schon noch ein Filter, der bestimmte Autofahrer ausschliesst, die vielleicht weniger zufrieden mit einem E-Auto wären. Noch.

Die meisten E-Autofahrer fahren noch nicht besonders lange E-Autos. Also sind die meisten E-Autos noch nicht „reif“ ersetzt zu werden.

Wenn ein Auto vorzeitig ersetzt wird, dann spielt in vielen Fällen Unzufriedenheit eine Rolle. Dann wird man natürlich nicht das gleiche wieder kaufen.

Interessant wäre die Retentionsrate von Leuten, die ein E-Auto planmäßig ersetzen.

Gruß Mathie

Ich stelle die Datenbasis für diesen Reisserischen Artikel auch in Frage. Erstens wird nur der Monat Mai in betracht gezogen und wie aut-i-data zu diesen Daten gekommen ist wird auch nicht erwähnt. Zweitens sind überlegungen wie Mathie bezüglich Begründung des Ersatzes gemacht hat, nicht enthalten.

Die Firma auto-i-dat ag hat diese Studie erstellt. Gemäss Moneyhouse sitzt dort im Verwaltungsrat ein Thomas Almeroth. Beim „Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V.“ heisst der Geschäftsführer ebenfalls Thomas Almeroth. Weiss jemand von euch ob das dieselbe Person ist?

Ich hab mich aus Interesse mit der auto-i-dat AG rückgesprochen. So wie ich dies verstanden habe, wiederspiegelt der Wert lediglich die aktuellen Daten des Monats Mai. Es wäre demnach eine reine Momentaufnahme.

Ich finde die Art der Kommunikation problematisch, es wird suggeriert, dass man Tesla’s und den BMW I3 sehr schlecht wieder verkaufen kann. Sie erfassen jedoch nicht, welche Fahrzeuge in den Export gehen und welche Fahrzeuge privat verkauft, also nicht über eine Plattform oder eine Garage angeboten werden.

Wir haben’s gemerkt als wir unsere Ampera verlaufen wollten. 5 bzw. 6 Jahre alt. Die Teile wirst kaum noch los und wenn dann zu Preisen dass man es verschenken auch gleich kann. Für meinen 6 Jahre alten Ampera mit 57.000km gab ich keine 10.000€ mehr bekommen… Ein Tausch bei Tesla wären rund 7.000€ gewesen. Größeres Problem war die Batterie. Hat zwar 8 Jahre oder bis 160.000 aber den meisten war das Risiko zu gross.
Ich bin ja gespannt ob sich ein 6 Jahre altes Model S mit 150.000 km noch so gut verkaufen lässt wie einige hier hoffen.
Für uns jedenfalls kommt beim E Auto nix Gebrauchtes in Frage das älter als 1 Jahr wäre. Oder entsprechend günstig. Für man gebrauchte S90D hätte ich damals max. 60.000 gezahlt. War aber nix zu finden daher Neukauf.
Und wenn ein Auto erst mal fast aus der Batteriegarantie draussen ist… da zählt keiner mehr die Preise von heute.
Interessant wird so an 2020 wenn’s genug Auswahl an Neuwagen gibt.

Das war für mich auch ein Grund, meinen Tesla zu leasen, mir was das mit dem Kauf ökonomisch zu riskant, denn die Branche ist noch viel zu jung.

Das Leasing Angebot war bei mir teurer als der Wertverlust linear über 8 Jahre auf Wert 0€.
Betrachtet habe ich die Angebote für 3/4/5/6 Jahre.
Mit der damaligen Rücknahme Garantie nach 3 Jahre zu etwa 47% wurde das Auto gekauft.
Er hat jetzt sicher noch einen höheren Restwert als 47% und wird nach 8 Jahren auch sicher nicht bei 0€ liegen.
Bisher habe ich auch noch kein Verlagen nach einen neuen Wagen, durch die Update fühlt er sich immer aktuell an.
Der AP2 ist immer noch nicht besser als der AP1, das Facelift finde zwar schöner -gibt es aber nur mit kleinem Frunk und max. 16,5kW Lader.
Es wird bei uns in der Familie kein Verbrenner mehr gekauft.

Ich weiss nicht, ob man der auto-i-dat AG einen Vorwurf machen kann. Die haben halt die Daten von exakt einem Monat geliefert. Dass das nicht repräsentativ für das ganze Jahr ist, sollte klar sein. Aber dass daraus ein Journalist einen Artikel rausbringt und Schlussfolgerungen zum Wiederverkaufswert zieht, finde ich fragwürdig.
Ich habe ein paar Tesla Fahrer kennengelernt, die mit ihren Gebrauchten sehr zufrieden sind. Auf der anderen Seite kann ich mir durchaus vorstellen, dass man auf Elektro Altfahrzeugen sitzen bleibt, die Akkus unter 25 KW/h Ladekapazität und keine DC Schnellladung bieten. Dass nach solchen Fahrzeugen im Laufe der Zeit immer weniger Nachfrage vorhanden sein wird, sollte den Erstbesitzern bei der Anschaffung klar gewesen sein. Das soll nicht heissen, dass ich ältere C-Zero’s oder den I-MiEV schlecht finde, aber der durchschnittliche E-Autokäufer erwartet halt mittlerweile eine gewisse Langstreckentauglichkeit. Das wird erst seit diesem Jahr ausserhalb von Tesla einigermassen angeboten mit der neuen Zoe und dem neuen Leaf. Den aktuellen Ampera-E zähle ich noch nicht dazu, weil der praktisch nicht verfügbar ist.