Sixt-Chef hält E-Mobilität für "schweren politischen Fehler"

Sixt-Chef hält Elektroautos für „schweren politischen Fehler“

Interessant. :confused:

Sowas kann doch in die Tagespresse [ausser Tesla] oder?
So eine Randnotiz hat doch keinen Thread verdient.

E-Mobilität hält Sixt Chef für einen schweren unternehmerischen Fehler :unamused:

:smiley:

Der geht doch eh bald in Rente.

„herrn sixt“ wird aufgegangen sein, dass die aktuellen vermietmodelle irgendwann nicht mehr funktionieren.
es wird vielleicht tatsächlich irgendwann vermietmodelle bürger/bürger geben und zentrale flotten (ob nun klassisch oder kurzzeit) könnten sich erledigt haben.

also: „wehret den anfängen“ (kann er so natürlich nicht sagen)

Doch Bones, Sixt soll genau diese Aufmerksamkeit bekommen.

Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass ich die Einstellung von Erich Sixt zur Emobilität nicht teile, aber ich möchte doch sagen, dass ich ihn für einen ausgezeichneten Unternehmer halte. Ich habe 12 Jahre ausschließlich Mietwagen genutzt und bin irgendwann nur noch zu Sixt gegangen. Bei Sixt hatte ich ganz klar die beste Kundenerfahrung im Vergleich, von A bis Z. Das allein heißt natürlich noch nicht, dass Herr Sixt (ganz ohne Anführungszeichen) unternehmerisch ein großes Licht ist, aber dafür wiederum spricht die Entwicklung und die Zahlen von Sixt.

Ich betrachte Nicht das Langzeit Miete Model S sondern n normales.

Die Auto werden bei mobile mit etwa 80.000km plus minus 10.000km verkauft.
Bj 2014

Ich behaupte mal ohne Quelle 250-300km kann n Mieter am Tag schaffen (klar geht mehr aber die meisten werden sowas haben)

80.000 km/ 300 km = 267 (x Vermietet)
Da es gehobene klasse ist, sollte der Preis pro Miete irgendwo bei 100€ liegen

Also 267 x 100 € = 26700€

Da sind jetzt keine Personal und Wartungskosten inbegriffen aber diese Overhead Kosten hat Sixt ja sowieso.
Und in dieser Annahme mit 300km bin ich mMn sehr großzügig.
Die Auto werden dann für >60.000€ verkauft.
86700€ in Summe… ich denke er kommt eher auf n kleines Plus welches nicht so hoch ist wie bei einem Golf oder Skoda… und vielleicht ärgert er sich dass er mit seiner großen Flotte lieben Rabatt von Tesla bekommt.

Meine Rechnung ist vielleicht ein bisschen Milchmädchen-Style aber haut glaub hin.

MMYellow, das könnte eine heiße Spur sein. Tatsächlich ist Sixt weniger Autovermieter und mehr Durchlauferhitzer für junge Gebrauchte (die Autos bleiben jeweils nur ca. 6 Monate im Besitz von Sixt). Über die Rabatte, mit denen Sixt direkt bei den deutschen Premiumherstellern einkauft, kursieren abenteuerliche Zahlen. Wir können davon ausgehen, dass Tesla dieses Spiel nicht mitspielt und somit für Sixt im direkten Vergleich ökonomisch unattraktiv ist, um es mal vorsichtig zu sagen.

1+

me too :smiley:

Ich sehe es wie Volker, Sixt ist ein erfolgreicher Unternehmer. Nur weil er nicht das Lied der E-Mobilität singt sollte man dennoch mal etwas vorsichtiger sein. Was bringt es einem Unternehmer wenn er mit ein paar Autos ein vermeintliches Plus macht? Da sind doch einmalige Kosten zur Anbahnung des Geschäftes noch gar nicht berücksichtigt.

Wenn er sagt, dass die Nachfrage gering sei, dann glaube ich das und das sieht man ja auch an den BEV Zulassungen. Wenn er auch bei 1% liegt so ist das für ihn eben kein Geschäft.

Ich kümmere mich auch nicht um Geschäftsfelder die 1% unseres Umsatzes ausmachen und dann vermutlich noch ein Vielfaches an Aufwand bedeuten.

Die E-Mobilität kann kommen, muss aber erst noch zeigen dass nicht nur Leute wie wir damit umgehen wollen oder können. Der Weg ist viel länger und steiniger als ich mir das je vorgestellt habe von daher kann ich seine Aussage sehr gut verstehen.

aus den eigenen umsatz- und ergebniszahlen eine generalisierung in richtung „schwerer politischer fehler“ abzuleiten, ist für mich irgendwie befremdlich und weder kaufmännisch noch politisch nachvollziehbar.
der blick über seinen tellerrand (eines zugegeben sehr großen tellers) ist ihm hier nicht gut gelungen.

Ach ja, „Welt“ gehört zum Springer-Konzern. Auch N24 ist mittlerweile dort integriert. (einfach mal n24.de anklicken und so 3 Sec. warten…) Übrigens kooperieren die auch eng mit dem Aktionär / Aktionärs-TV. Von wessen Händen die alle genährt werden, wissen wir ja… Da wundert es dann nicht, wenn die alles nach oben spülen, womit sich gegen Tesla Stimmung machen lässt.

Auf ‚Fossilien‘, die sich dann über diese Schiene echauffieren, gebe ich nichts. Die diskreditieren sich mit der Zeit nur selber und damit auch Sixt in dem immer wichtiger werdenden Marktsegment der E-Mietwagen.

Ein erfolgreicher Unternehmer hat schon längst die Zeichen der Zeit erkannt und macht auch mit Tesla seit Jahren ordentliche Geschäfte im Mietwagengeschäft:
ruhrauto-e.de/
Dort kann man sogar oben in der Auswahlzeile Tesla direkt auswählen. Ich gehe davon aus, dass dieser Anbieter auch die ersten Model3 für Europa erhalten wird, da er sich auch schon mal mit E.M. persönlich trifft.

Also so erfolgreich würde ich das Geschäft nun nicht nennen. Verlustvortrag ca. 100.000€ und Jahresüberschuss 2016 5.000€…

Na,wenn das so ist (Quelle?), passt das doch ‚prima‘ zu Tesla. Denen werden die Zukunftsinvestitionen ja auch immer vorgeworfen. :stuck_out_tongue:

nicht schon wieder die gleiche alte Geschichte…

Anderes Beispiel: Es gibt einen großen Leasing-Anbieter, der in Deutschland den Löwenanteil an Leasing-Verträgen für Teslas haben dürfte… Wie hieß der noch gleich…?

Ihr macht einen fundamentalen Fehler. Ihr scheint zu glauben, dass ein Mensch wie Erich Sixt das sagt, was er denkt und selber glaubt. Das ist vielleicht bei einem Elon Musk so, aber der ist ja auch die ganz große Ausnahme. Ein Mensch wie Sixt trägt sein Herz nicht auf der Zunge, sondern wählt seine Worte sorgfältig so, wie es ihm ökonomisch oder politisch opportun scheint. „Hidden agenda“, schon mal gehört? Also vielleicht lieber nicht überbewerten.

Unfassbar, dass diese Umweltsäue selbst auf Sylt und in 2018 noch Verbrenner wie den i8 einsetzen.
Bei Sixt wird nicht nur der Chef bald in Rente gehen, wenn die weiter so rückwärtsgerichtet agieren.