Umweltbundesamt für Elektroautoquote

Interessantes Interview!

zeit.de/mobilitaet/2017-03/u … ettansicht

Gruß Mathie

Danke für den Link

Noch vor kurzem hat man die Elektroautoquote in China als Protektionismus gebrandmarkt. Jetzt denkt man in Deutschland auch drüber nach. Kann es sein dass wir einfach nur hinterher hinken?

Danke - leider völlig unrealistisch. Selbst wenn ab heute jedes zweite Auto ein E-Auto wäre, und in Anbetracht der Tatsache, dass Autos im Schnitt 18 Jahre lang leben, hätten wir im Jahre 2017 + 18 = 2035 bloss einen Anteil von 50%.

[EDIT]
Oder meint sie mit „Anteil“ den Anteil an Neuzulassungen statt dem Anteil am Fahrzeugbestand? Dann sieht das natürlich wieder realistischer aus.

Ich gehe von Neuzulassungen aus, da sie ja von einer Quote für die Industrie spricht, die Industrie hat aber nur Einfluss auf Neuzulassungen.

Gruß Mathie

Macht Sinn - danke!

Man muss eine Quote im Zusammenhang mit dem Bestand sehen. Wenn wir in Zukunft auf 2/3 des rollenden Inventars verzichten, gehen natürlich enorm viele Fahrzeuge aus dem Bestand raus. Dann lässt sich eine hohe Quote auch bei Zulassungszahlen erreichen, die heute nur im Prozentbereich liegt.

Wir müssen mal weg von der Denkweise, dass das E-Auto das heutige Auto 1:1 ersetzt, was Stückzahlen, Besitzverhältnisse und Nutzung angeht.

Stimmt, unser E-Auto ist zusätzlich und hat keinen Verbrenner ersetzt.
Ich vermute allerdings, Du hast das umgekehrt gemeint…

So schnell wird aus „disruptiver“ Technologie und uhhh das ist so wie Smartphones und der Rest wie Nokia - ein ohje ohne Zwangsmassnahmen können wir das gleich vergessen… :astonished: :astonished:

Man muss sich mal die Dimension der ‚Zwangsmassnahmen‘ vor Augen führen:

  1. Subventionen für den Hersteller der Fahrzeuge (z.B. Verkauf von ZEV credits, Steuererleichterungen, öffentliche Kredite, etc.)
  2. Steuererleichterungen für den Käufer (z.B. tax incentives CA, NL, NOR, etc.)
  3. Direkte Kaufprämien für den Käufer (z.B. D)
  4. Subventionen für das Errichten von Tankstellen (z.B. D)
  5. Subventionen für den Kraftstoff selbst (z.B. kostenlose Ladesäulen)
  6. Steuerermässigung bei der Energiesteuer des Kraftstoffs
  7. Steuerermässig bei der Fahrzeugsteuer/Infrastrukturabgabe
  8. Sonstige incentives (z.B. Benutzung Busspur, kostenloses Parken, etc.)

Wann haben Krautzberger oder das UBA im Zusammenhang mit Elektromobilität je von Disruption gesprochen oder einen Smartphone/Nokia-Vergleich gezogen?

Oder bist Du tatsächlich davon überrascht, dass die Spezies homo sapiens eben im Unterschied zu den Borg aus Individuen besteht, die unterschiedliche Meinungen haben können?

Gruß Mathie

Da bellst du aber den falschen Baum rauf. Eine Umweltpolitikerin redet von Gesetzen, die die Umwelt betreffen. Bei denen geht es meistens darum, das Recht zur Umweltverschmutzung zu beschneiden, also Preisschild dran oder Verbot.

Für eine Kaufprämie braucht man den Finanzminister im Boot - wie schwierig das werden kann, haben wir bereits erlebt.

Was für Maßnahmen würdest du denn vorschlagen, die das Umweltbundesamt umsetzen kann? Hast du dich überhaupt informiert, was das UBA macht? z.B. hier umweltbundesamt.de/das-uba/was-wir-tun

Na ich habe das doch ganz allgemein gehalten.

Ich fand halt das nur spassig von „Das schlägt ein wie Smartphones gegenüber alten Telefonen, das ist disruptiv, die alten Herstellerautos will eh morgen keiner mehr“ was nunmal weit verbreitet war/ist - siehe auch Suchfunktion - zu der Real Welt-Betrachtung durch das Ministerium mit „wir brauchen eine Streckbank und glühende Kohlen (wenn auch indirekt) damit das überhaupt nennenswert jemand kauft“

Über die Sinnhaftigkeit habe ich ja kein Wort gesagt, die kann je nachdem welche Kriterien und Ziele man hat durchaus gegeben sein, nur über den so extremen Gegensatz Traum- und Realwelt.

hä???

Ob die Prima-Klima-Diesel-Kanzlerin davon schon weiß?

Sie ist Physikerin, da würde ich keine Ausrede gelten lassen. Sie weiß mit Sicherheit schon seit seh vielen Jahren vieles wäre jetzt erst aufgedeckt wird. Zumindest hätte sie es sehr leicht wissen können, so wie alle naturwissenschaftlichen und technischen Berufe. Was anderes ist es wenn man etwas nicht wissen will.

Ich bin da voll bei dir.
Ich meine es mehr indirekt. Weiß sie schon, WER alles eine andere Dieselmeinung hat? Ihr Alleinstellungsmerkmal " Diesel-gut-Alles-gut " ist langsam nicht mehr mehrheitsfähig.