Spiegel: Bericht über Autonomes Fahren

Hi

spiegel.de/auto/aktuell/auto … 37496.html
(alleine der Linktietel: autonomes-fahren-mit-tesla-und-co-kann-toedlich-enden) :unamused:

Aber inhaltlich passt das doch zur Ist Situation? Echtes autonomes Fahren ist wahrscheinlich irgendwann möglich - aber das ist eben eher Jahrzehnte weg als Jahre.

Da geht doch dieser Wissenschaftler mit den Größen aus der AI Forschung überein? Der aktuelle Stand ist da auch es ist durchaus denkbar dass man vielleicht irgendwann ein Level 5 erreichen könnte - was schon extrem! gut ist, schließlich sagt keiner es sei völlig ausgeschlossen und das ist schon eine extrem gute Ausgangssituation.

Ein Testauto das von A nach B fährt zu bauen wird sicher früher passieren, Audi hat mit NVidia auch vor glaub 2 Jahren eines gebaut das viele hunderte km durch die USA fast komplett autonom zur CES gefahren ist - aber das sind natürlich so wie die Wunder Laborakkus - nur der Beweis, dass es vielleicht irgendwann passieren könnte, aber nicht dass dies garantiert passiert und auch nicht bald.

Hier völlig überzogenen Erwartungen mit einem engen Zeitrahmen zu kreieren ist doch überhaupt nicht sinnvoll sondern schädlich, denn das wird unweigerlich zu Enttäuschungen führen. Dass es dank AI deep und machine learning überhaupt möglich erscheint ist bereits der unglaublich große Fortschritt - und ob das in 10 oder 30 Jahren oder vielleicht im Extremfall - was ich schade fände - gar nie umgesetzt wird ist doch dagegen fast egal.

Grundsätzlich mögen die Aussagen ja stimmen, aber zu sagen, dass der Mensch immer besser entscheidet und dass einem, auch schon mit TACC, ein Fahrstil „aufgezwungen“ wird, finde ich schon starker Tobak.
Niemand hat behauptet, dass die aktuellen Serienfahrzeuge vollautonom unterwegs sind, der Typ will aber irgendwie den Eindruck erwecken.
Komischer Artikel insgesamt.

Immer schon mal gar nicht, aber vor allem immer seltener…

Ich fliege seit vielen Jahren nicht mehr mit Linienmaschinen.
Grund: der Autopilot - denn die Piloten können ihn abschalten und selber fliegen. Das macht mir Angst. Echt gruselig.

Und wo bekommt man Lektüre mit solch einem Artikel ausgehändigt? Auf dem Flug?

Er sagt lediglich die statistische Auswertung der Unfallzahlen beweist dass die Menschen erstaunlich gute Autofahrer sind weil die Relation Unfallzahlen zu gefahrener Strecke
das einfach hergibt

Wo sagt er denn, dass die Menschen immer richtig entscheiden würden? Er sagt lediglich zukünftige autonome Fahrsysteme müssen erst mal beweisen dass sie auf so eine Fehlerfreiheit bei einem gleichzeitig hohen Autonomiegrad kommen.

Da sieht man mal wieder wie die Qualitätspresse arbeitet. Die Aussagen von Herr Vollraht ist nicht die wie im Link Titel angegeben. Er sagt das es tötlich enden kann und in diesem Abschnitt und nix von Tesla.
„Und wenn der Fahrer schläft, dann hat er gar keine Chance mehr einzugreifen. Bei höheren Geschwindigkeiten kann es tödlich enden.“
Scheinbar ist man der bei der deutschen Presse schon so weit das man einfach Tesla in den Titel oder Linktitel mit einbezieht, da man sonst nicht die nötigen Klicks als Autor bekommt. :cry:

Grundsätzlich ist es ja richtig, dass wir erst am Anfang der Entwicklung stehen, auch dass der Tesla AP1 wie ein kleines Kind ist, dass man beaufsichtigen muß. Kein Wort aber davon, daß sich die Unfallzahlen bei Tesla nachweislich deutlich reduziert haben und sogar Versicherungen darauf positiv reagieren.

Ein ganz wichtiger Aspekt wird dabei ausser Acht gelassen. Ich sag’s mal so:

„Autonomes Fahren mit Mensch: Endet fast doppelt so häufig tödlich, wie mit Autonomiepionier Tesla!“

Im Grunde ist es ja moralisch höchst verwerflich, auf autonomes Fahren zu verzichten, sobald dieses sicherer ist als der Mensch. Da sind wir heute bereits angelangt, wenn man km im Tesla mit und km im Tesla ohne AP vergleicht (-40%).

Das Problem ist nur, die Leute warten auf die perfekte 100% Lösung, und die gibt es nicht.

Vergleichst Du Gleiches mit Gleichem? Also Unfallhäufigkeit auf Strecken, wo der AP aktiviertwerden könnte, aber nicht aktiviert ist mit Unfallhäufigkeit auf Strecken wo der AP aktiviert ist?

Wenn nicht has Du in der Statistik einen Bias pro AP, da der AP bei schwierigen Bedingungen nicht aktiviert werden kann. Und selbst dann müsste man beim AP evtl. vom Menschen als Aufpasser verhinderte Unfälle in die Statistik einrechnen.

Also oben der AP 1 jetzt schon sicherer Fährt als der Mensch weiß ich nicht, aber wenn ich als Fahrer aufmerksam bin und den AP wie vorgesehen lediglich als fortgeschrittenen teilautonomen Assistenten nutze, den ich überwache, dann vermute ich, dass der AP 1 heute schon ein Sicherheitsgewinn ist.

Der Artikel im Spiegel geht darauf nicht wirklich ein und das halte ich für die größte Schwäche.

Gruß Mathie

Ja, die von tornado paraphrasierte Studie verglich sogar lediglich die Unfallhäufigkeit von denselben Autos vor und nach Aktivierung des AP. Hab den Link nicht, müsste aber zu finden sein.

Seite 10 unter 5.4
static.nhtsa.gov/odi/inv/2016/I … 7-7876.pdf

Danke für den Link, hatte die Studie der NTHSA sogar schon früher mal gelesen, aber darauf vergessen. :blush:

Gruß Mathie