EU will Bau von Akkufabriken forcieren

Eine neue Förderung?

n-tv.de/wirtschaft/EU-will-B … 30431.html

es wird nur nicht unterschieden ob es Gelder für Batterie oder Zellfertigung gibt…
wahrscheinlich für alles was im weitesten mit Batterien zu tun hat

Bevor ich „juchuh“ rufe, erinnere ich mich daran, dass die Autohersteller bereirs über Jahre Fördergelder kassiert haben und erfolgreich versagt haben.

Ich verstehe nicht, warum jemand mit Androhung von meinem Steuergeld zu seinem ureigensten Geschäftsfeld getragen werden muss.

Und was ist mit der zellenproduktion von Daimler die jetzt geschlossen wird/wurde

Daimler betreib nur noch ihre Batteriefabrik in Kamenz mit ein bischen Forschung bei uns in Nabern, hier im Ländle.
Deutsche Accumotive
Bei Zellen haben sie sich verabschiedet und kaufen nur noch ein.

Dort werden auch die „Mercedes-Benz Energiespeicher Home“ hergestellt mit dem Slogan: „Hightech-Batteriemodule. Made in Germany.“
Ich bin kürzlich an einen aktuellen Flyer gekommen: Daimler fährt momoentan „Sonderkonditionen für Mitarbeiter“. 15-20% unter den Marktpreisen.

Sicher steht Daimler sofort parat um weitere Forschungsgelder abzusahnen.

deutsche Förderpolitik ist wie Glücksspiel da müsste viel mehr Kontrolle sein

Warum zum Henker muss die EU schon wieder im Markt herum manipulieren, Steuergelder umverteilen und durch Subventionen falsche Anreize schaffen, die unter Garantie wieder zu wirtschaftlichen und politischen Fehlentwicklungen führen? Sie können wohl nicht anders und vor allem nicht aus ihrem Gedankengefängnis raus.

Ob nun neben den Autos auch die Fabriken gefördert werden müssen ist doch eigentlich egal - ohne dass der Staat subventioniert läuft eben weder der Bau noch der Verkauf der Elektroautos.

Aktuell ist eben der Elektroautomarkt kein Selbstläufer - die kleine Schweiz lasse ich mal wegen mangelnder Grösse und damit fehlender Bedeutung unter den Tisch fallen :smiley:

Förderung und Subvention ist grundsätzlich negativ zu bewerten. Es handelt sich dabei um eine Marktverzerrung die in fast allen Fällen negative Resultate hervorbringt. Aber an den Subventionen verdienen sich einige wenige eine goldenen Nase.

Sagt der SBB-Lokführer :wink:

+1

Tesla hat in Nevada auch hart verhandelt für die Ansiedlung der Batterieproduktion dort. Wieso ist es dann zu verurteilen, wenn die EU nun auch Förderungen auslobt?

Das wlorxde aber voraussetzen dass

a) sinnvolle Umwälzungen schnell in der Breite von sich aus erschwinglich werden
b) die Menschen sehr langfristige Vorteile kurz und mittelfristigen vorziehen.

Und deshalb gibt es auch weltweit überall Subventionen schon immer - egal ob positive oder negative - die Zuckerbrot und Peitsche - weil das Idealbild von Menschen etwas ist, das nur als ein theoretisches Modell existiert.

Nevada bekommt auch etwas. Von jemandem der dazu steht.
Die Altunternehmen haben nicht den Willen. Sonst sähe die EV Landschaft doch ganz anders aus.

Genial wäre es, die Knete bekommen nur StartUps.

Weil es in Nevada individuell von einer Firma ausgehandelt wird, die bei Erfolg (und das will sie!) ein Nettosteuerzahler und Großarbeitgeber wird. In der EU dagegen wird aus gänzlich anderen Gründen der tausendste, nie wieder rückgängig bzw. gut zu machende Subventionssumpf mit Politproporz daraus, der alle Europäer jahrzehntelang begleiten und belasten wird. Darum. Das ist ein substanzieller, grundlegender Unterschied in der Begründung, Ausführung, Absicht und Zukunftsgestaltung.

Das ist gefährlich. Grossprojekte an Start-Ups zu vergeben. Was, wenn das Geld (Subvention) verbraucht ist?
Potentere Grossunternehmen haben denke ich schon reellere Umsetzungschancen.

Man muss nicht gegen die etablierten Autofirmen kämpfen, unterstützen ist schon Okay. Aber bitte mit Kontrolle.

Das sind gute Gegenargumente. Wie wäre es, die EU fördert nur das Ziel? Wir wollen saubere Autos auf der Straße, es ist letztlich egal, wer die baut. Mein Favorit wäre eine EU-weite Kaufprämie, gebunden an eine 36-monatige Zulassung auf europäischen Straßen.

Damit kann man natürlich die EU-Autohersteller nicht vor ausländischer Konkurrenz schützen. Sie müssen schon selbst konkurrenzfähige Fahrzeuge auf den Markt bringen.

Ja so diese Richtung wäre schon besser. Man könnte vorsichtig was machen und Ziele setzen. Dumm nur, dass potentielle Nutznießer aus der Industrie alles daran setzen, das entweder zu verhindern oder alternativ das Geld direkt in ihre Taschen zu leiten. Das funktioniert in der EU ganz wunderbar :frowning:

Ich arbeite für railCare, eine Coop Tochter - ganz ohne Subventionen :wink:

Soll das eine EU-Kritik sein? Das funktioniert auf jeder Verwaltungsebene, bis runter zur Abfallentsorgung in Kölle. :imp:

Nein, ich bin sehr für EU-einheitliche Fördermaßnahmen der E-Mobilität. Heute haben wir einen bunten Mix aus Kaufprämien, Rabatten, Sonderparkausweisen, E-Kennzeichen, Plaketten und Aufklebern. Wo die EU doch so gerne den Bananen-Durchmesser vereinheitlicht - hier wäre mal ein nutzbringendes Betätigungsfeld für die Eurokraten.

Das ist ja immer das Problem das sich einige wenige die Taschen voll stopfen auf Kosten de Allgemeinheit. Am Ende verlieren alle. Lenkung zum Ziel durch sinnvolle Regelung und leichte Unterstützung ist wesentlich nachhaltiger als Verbote und Subventionen.

Die Umweltzonen waren schon Schwachsinn und sind es noch. Die schlichte Durchsetzung der Abgasnormen hätte weitaus mehr bewirkt. Damit sind auch Heizungen und Industrieanlagen gemeint. Der Autofahrer ist nicht der alleinige Sündenbock für schlechte Luft.

Die Elektromobilität kann sicher einen grossen Teil zu besserer Luft leisten, aber das muss für den einzelnen auch finanzierbar sein. Das heisst aber auch, das jeder Parkplatz eine Steckdose braucht. Ich denke das ost Aufgabe der Energieversorger oder man gibt das in private Hände, ganz lokal.