Ich stelle gerade den Disasterreport zusammen über 2007 bis 2017 3 Regierungen Merkel und das Disaster in der Wirtschaftspolitik zur Autoindustrie.
2007: Plug in Hybrid als große Hoffnung, Angela Merkel sitzt auf der IAA in einem Opel Flextreme
2008: Jammern und winseln über den hohen Ölpreis statt Führerschaft zum Ölausstieg
2009: China kündigt drastische Zulassungsbestimmungen an
2010 ?
2011 Die Betrugsformel für den Normverbrauch von Plug-in Hybrids
2012 Elektrobuskonferenz
2013 Unwissenschaftiche Arbeiten zur Markteinführung von Elektroautos
2014 ?
2015 VW Dieselgate
2016 ?
2017 Betteln in China wegen der 8% Elektroautoquote für 2018
Großbetrug als Industriepolitik als Generalthema
Hat jemand noch wichtige Themen, die ich übersehen habe?
Ich vermisse die Lobbyarbeit der deutschen Regierung bei der EU hinsichtlich Aufweichung verschärfter Verbrauchslimits. Das war eine Meisterleistung, nun ist ein Panzer Leopard 2 günstiger eingestuft als ein VW Polo.
Ganz groß heraus kommt die Verbrauchsnorm für Plug-in Hybrid, da wird gerechnet, dass alle 25 km aufgeladen wird.
Nein! Da ist keine 0 hinten oder ein 1er vorne vergessen worden. 25 km, in Worten fünfundzwandzig km.
Wenn 2020 die CO2-Norm gesenkt wird, kommen die deutschen Hersteller wahrscheinlich massenweis mit Plug-in Hybrids,
die nach Norm mit 1,5 bis 2 Liter gerechnet werden, in Wirklichkeit aber 4 bis 7 Liter brauchen.
Ein Hinweis: sofern du den Report nicht auf Englisch sondern auf Deutsch verfassen willst, nimm doch das deutsche Wort „Desaster“ und nicht das englische „Disaster“.
Hier die nachgefragten Details bei Heise Autos: PKW-Energielabel ist eine „Mogelpackung“. Es wurde eine abstruse Formel gefunden, mit der das „Energielabel“ berechnet wird.
2016: LSV als vorsätzlich fehlerhafte Übertragung der EU-Verordnung in nationales Recht, um maximalem Industrieprotektionismus freien Lauf zu lassen.
2017: Förderrichtlinie zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur mit 1A auf Energieversorger zugeschnittenen Vorgaben
Ich finde es immer spannend zu sehen wie man der Autoindustrie versagen vorwirft. Dabei bleibe ich bei meiner „steilen“ Behauptung, dass die Kunden selbst GÜNSTIGERE EVs nicht vorziehen würden! Und das auch stellenweise zurecht.
Nur ein Tesla Model S 75 ist für den normalen Alltag ausreichend alles darunter wohl eher nicht. Ein Auto mit 60kWh nutzbar kostet halt sein Geld und wird nicht gekauft.
Was denkt ihr werden denn im Februar an NEUEN EVs zugelassen worden sein? TROTZ 4000€ Prämie!
Unser i3 macht im Winter gerade mal 80km das kann doch wohl niemand ernst nehmen!
@OS Electricdrive
Da bin ich im Kern bei Dir. Hier wird aber nicht das Versagen der Automobilindustrie angeprangert, sondern verfehlte und protektionistische Industriepolitik der Regierung. Wo Schutz und Industriehörigkeit herrscht statt Druck durch entsprechende Vorgaben, da brauchen Innovationen, die z.B. in höhere Reichweiten und einer guten Ladeinfrastruktur münden eben länger. Das es anders geht zeigt doch z.B. Norwegen.
Norwegen ist ein kleines Land, ja dort ist in der Tat DIESES Thema besser, andere hingegen nicht. Perfekt gibt es halt nicht. Die dt. Autoindustrie ist eine großer Arbeitgeber in unserem Land da muss man aufpassen. Und wie schon gesagt, es sind die MENSCHEN die das nicht wollen, welche auch wieder Wähler sind.
Geh doch mal auf die Straße und sehe was Dir da erzählt wird. Ich fahre seit fast 6 Jahren elektrisch und bin wirklich ein großer Fan, aber ich bleibe dabei, solange die Autos nicht MINDESTENS die Anforderungen eines Tesla Model S75D oder S85 haben wird. Und selbst das wird vielen nicht reichen und das auch verständlich! Gerade Tagesausflüge sind mit EV eine Herausforderung und da ist selbst mein MS85 oftmals grenzwertig für meine Vorstellung. Ich nehme das wirklich gerne auf mich weil ich keinen Auspuff mehr haben will, das ist aber MEIN persönlicher Antrieb!
Ich denke einfach dass die meisten für einen Verbrenner deutlich mehr ausgeben werden als für ein EV, sodass die NUTZER das Problem sind nicht die Hersteller!
Bereits zum Stichtag (gestern) wurden die ersten „Konzepte“ aus der Schublade geholt: heise.de/newsticker/meldung … 41449.html
Natürlich ist dabei die Förderung der Infrastruktur für Wasserstoffantriebe inbegriffen.
Hat die Bundesregierung nicht kürzlich erfolgreich die Absegnung des WLTP unterminiert, so dass in der EU vorerst weiter der NEFZ Alleingültig bleibt?
Hab letztens diese Aussage gelesen und kenne keine Details, weiß jemand etwas darüber?
„Alle 25 km“ natürlich nicht. Es ist aber ganz einfach.
Um den Kombinierten Verbrauch (l/100 km + kWh/100 km) zu berechnen gilt folgende Annahme:
Fahren nur mit Elektromotor bis Akku leer (z.B. 31, 50, 80, 240 km lt. NEFZ je nach Plug-in Hybrid Model)
25 km nur mittels Verbrennerantrieb fahren
Akku aufladen
d.h. nicht „alle 25 km aufladen“, sondern alle 56 km, 75 km, 105 km bzw. 265 km. Beim BMW i3 94 REX (letztes Beispiel) wird der wie üblich per NEFZ ermittelte Spritverbrauch (im seltenen Nur-Verbrenner-Betrieb) dann auch nur im Anteil 25/265 angegeben, der Stromverbrauch dafür im Anteil 240/265. Dass das NEFZ und nicht eine für Oberklasse-Schnellfahrer realistischere Norm herangezogen wird, ist unabhängig zu betrachten von der Berechnung des kombinierten Verbrauchs Plug-in Hybrid.
Je nach Nutzerszenario kann der Verbrenneranteil zu gering (Oberklasse-Weitstreckenfahrer) oder schon mal zu hoch sein (Normalpendler - diese sind Millionenfach, aber eher außerhalb dieses Oberklassen-WeitSchnellstreckenfahrerforums zu finden). Ein anderer Wert als die durchschnittlich angenommenen 25 km für die reine Verbrennerfahrt wäre genauso falsch.
Wenn ich in die Formel 66 km und 5 Liter / 100 km für reine Verbrennerfahrt einsetze,
dann komme ich genau auf den Spritmonitor.de Verbrauch vom Opel Ampera.
und ich ärgere mich mal wieder fürchterlich über mich selbst ,
warum ich nicht schon viel früher auf die geplante Trickserei mit
der Normverbrauchsformel für Plug-in Hybrids gekommen bin.