Drehstromsteckdose Frankreich

Bin gerade in Meribel (Frankreich) im Skiurlaub. Da gibt es diese Steckdose:

Weiß jemand, welche Spezifikation diese hat? Gibt es Adapter dafür?
Uli

Da hilft messen und testen!
Hab ich in Frankreich noch nie gesehen [emoji32]

Das ist eine alte 3-Phasen Steckdose mit 4 Adern L1, L2 L3 und N, ohne Schutzleiter (PE)
Die aktuellen Dosen z.B. für Herde (bis 16 A) haben 5 Adern und sehen dann so aus:

rost-stimul.ru/prise-380v-triphas-legrand/

Wenn Du etwas französisch kannst, hier mehr Details dazu.

lj.physiquechimie.free.fr/BACPRO … phasee.htm

Adapter dazu sind mir allerdings nicht bekannt.

Vielen Dank!
Der Vermittler ist Deutscher und sehr engagiert. Mal sehen, ob er einen Adapter auftreibt. Ich vermute aber, dass es sowieso wegen des fehlenden Schutzleiters nicht funktioniert.

Stimmt, der Tesla UMC wird das Laden verweigern.
Das ist das gleiche Problem wie bei 4-adrigen CEE Drehstromdosen (sog. „Bauern-Drehstrom“) wie er in Osteuropa oder der Türkei noch recht weit verbreitet ist. Es gibt zwar eine funktionierende „Bastel-Lösung“ aber das sollte man sich mit Drehstrom schon etwas auskennen …

Das Problem ist beim Bauerndrehstrom etwas anders gelagert. Diese Steckdosen führen keinen Neutralleiter und das Laden von
Elektrofahrzeugen ist deshalb technisch nicht möglich.

Ein fehlender Schutzleiter wie bei dieser französischen Steckdose ist eventuell ein Sicherheitsproblem. Allerdings könnte damit dennoch geladen werden, wenn das verwendete Ladegerät keine Schutzleiterprüfung durchführt.

Das ist falsch!
N und PE sind nur nicht getrennt worden! Das ist auch nur erforderlich wenn ein FI verbaut wurde!

Und selbst der Tesla UMC funktioniert an vier Pin Steckdose, wenn man N und PE zusammen auf Earth legt!

youtube.com/watch?v=O5EMHWr7QyU

Uns beiden dürfte klar sein, dass N und PE das gleiche Potential besitzen.
Das ändert aber nichts an der unterschiedlichen Funktion. Mit MacGyver-Methoden kann ich überall laden… das war aber hier nicht die Frage und ganz sicher nicht meine Empfehlung.

Wenn ich den PE des Bauerndrehstroms nicht mit selbstgebastelten Adaptern vorsätzlich als Neutralleiter missbrauche, ist ein Laden nicht möglich.

An der französischen Steckdose ohne Schutzleiter könnte ich durchaus normgerecht laden, wenn ich ein Ladegerät ohne Schutzleiterprüfung nutze.

Das adaptieren einer solchen Steckdose ist das eine, das sichere Laden das andere. Wenn ich mir so das (schlechte) Foto so ansehe bekomme ich echte Bedenken hier ein Fahrzeug über mehrere Stunden anzuschließen ohne die Bude abzufackeln.
Wie lange wurde die Dose schon nicht mehr benutzt? Wie hoch sind die Kontaktübergangswiderstände? Wie sieht die Verkabelung (Querschnitt) hinter der Dose aus?