In Shenzhen gibt es mit der Future Motor Company (FMC) ein relativ neues Startup, welches mit einem global zusammengestellten Team unter der Leitung von Carsten Breitfeld (Ex-Projektverantwirtlicher für den i8 bei BMW) und Daniel Kirchert (Ex-Vertriebsleiter BMW in China, dann Chef von Infiniti in China).
Geld kommt u.a. von Tencent, Foxconn und sie wollen nix Kleineres als die Automobilindustrie aufrollen, wie Apple den Kommunikationsmarkt.
Angeblich hat FMC auch das Wohlwollen der chinesischen Regierung, was Unternehmen in einem autoritären System sicherlich nicht schadet.
Könnte deshalb in meinen Augen mehr Substanz haben als Faraday Future, bin mal gespannt wie das weitergeht, der Zeitplan ist ehrgeizig.
Ein umfangreicher Artikel mit Hintergründen dazu in der Zeit:
Teils, teils! Es freut mich sehr, dass sich etwas in die richtige Richtung bewegt.
Meine Freude wird dadurch etwas getrübt, dass die für die deutsche Wirtschaft bedeutenden Etablierten in den alten Zwängen gefangen sind. Fand folgendes Zitat sehr bezeichnend:
Der letzte Satz macht dann aber wieder Hoffnung für die deutschen Dickschiffe. IBM ist immer noch ein Schwergewicht in der IT, obwohl der Schreibmaschinenmarkt schon länger zusammengebrochen ist
@Mathie: Danke für den Link, wirklich sehr interessant. Das wird definitiv anders verlaufen als FaradayFuture.
Ob es jetzt ein Vorteil ist, keine Ingenieure zu haben, wage ich zu bezweifeln, egal, ob die noch geschult werden müssen oder nicht. Er soll mal mit chinesischen Ingenieuren anfangen und dann reden wir nochmal
Und wenn er wirklich der Meinung ist, dass er keine Zahlen liefern muss, dann wünsche ich im viel Erfolg in China.
Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem, vor dem die deutschen Hersteller stehen. Ein Schreibmaschinenhersteller kann schon einen Computer entwickeln, aber am Ende sieht er immer aus wie eine Schreibmaschine…
Die Firmen, die eine solche Transition gepackt haben, sind klar in der Minderheit.
Da der Mann vermutlich nicht doof ist, vermute ich, dass da ein ironischer Unterton beim Schreiben des Artikels verloren gegangen ist, denn das Beispiel Schreibmaschine vs. Computer ist kein so naheliegendes, wenn man vom Übergang ICEV auf BEV spricht.
Und dass jemand eine hohe Managementposition in einem internationalen Konzern bekleidet und die Geschichte von IBM nicht kennt, halte ich aus eigener Erfahrung für ausgeschlossen. Auf dem Weg in diese Sphären liest man so viele Case Studies und davon garantiert einige von IBM.
erst war es FF, der durch Medien gescheucht wurde und Tesla das Fürchten lehren sollte,
nun ist es das FMC Auto. Der Ansatz es direkt in China zu entwickeln und zu bauen, macht es zu einem
echten Tesla-Konkurrenten, zumal es ein massentaugliches Fahrzeug werden soll.
Der Markt in China wird sich in Zukunft wohl vor Importen schützen…
Das geht nicht allein an die Verbrennerindustrie, sondern wird auch Tesla treffen, so meine Vermutung.
Das ist wohl auch einer der treibenden Gründe, weshalb Tesla das M3 nun noch schneller (ich hoffe auch
mit Quali) bauen und auch auf die Straße bringen will. Der Erste ist der Leitwolf…