Unsere Verpenner-Industrie merkt gar nicht, dass sie auf einem sinkenden Schiff sitzen, da es immer noch mit Höchstgeschwindigkeit (also gewinnbringend) unterwegs ist.
Einige Schlafmützen haben zwar das Leck im Rumpf entdeckt, glauben aber an die Unsinkbarkeit ihres Dampfers und versuchen das Leck mit Ankündigungen und Alibi-Flicken zu stopfen.
Mir persönlich ist es egal, ob die Ladeinfrastruktur von den Autoherstellern, den EVU und/oder den Ölkonzernen aufgebaut wird.
Sollen sie sich von mir aus auch zu einem Konsortium zusammenschließen, um die Kosten gleichmäßig zu verteilen.
Wichtig ist, dass eine flächendeckende, zuverlässige, bezahlbare, diskriminierungsfreie Ladeinfrastruktur aufgebaut wird.
Ob die Ladesäule jetzt von VW, Aral oder der RWE ist, ist mir egal, solange man dort mit einer einzigen Ladekarte Strom zu fairen Preisen über Typ2, CCS und CHAdeMO angeboten bekomme.
Alles was nicht barrierefrei mit Bankkarte oder Kreditkarte funktioniert ist Murks und wird schon bald verschwunden sein. Diese Ladekarten sind die Pest in Tüten. Selbst eine Ladekarte für alle Säulen ist eine zu viel.
Ganz genau. Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum nicht mit einer normalen Karte bezahlt werden kann.
Braucht mir auch keiner mit hohen Kosten kommen, denn in LA haben sogar Parkplätze an der Strasse Parkuhren mit Kreditkartenschlitz. Und zwar jeder Parkplatz seine eigene. Bei den geringen Parkgebühren gehts auch nicht um viel Geld und trotzdem wird es so gemacht.
Die Anbieter könnten für Viellader immernoch flexible Preismodelle haben, da die Kreditkarte ja sowieso identifiziert wird. Wer davon profitieren will, muss halt immer mit der selben Kreditkarte laden.
Mein Stand ist,
dass die Transaktionsgebühren bei Kreditkarten in Deutschland deutlich höher sind als in USA. Weiß jemand was eine Transaktion bis 20 € kostet und was ein Leser kostet?
Was spricht gegen eine standardisierte app mit hinterlegter Kreditkarte?
Es gänge sogar eine Lösung wie Vipps [url]https://www.vipps.no/[/url]. Wenn ich meiner Tochter Geld „in real time“ per App überweisen kann, egal wo sie sich auf der Welt befindet und das unabhängig davon welcher Bank sie ihr Vertrauen schenkt, so kann man auch easy an einer Ladesäule angebrachte und mit der Säule gekoppelte Telefonnummer Geld überweisen.
Es gibt auch Debit-Karten, da sind Transaktionskosten nicht so hoch. Ich selber habe eine Kombikarte. Debit + Visa und ich kann an jeder Ecke hier in Norwegen 10 NOK mit dieser Karte bezahlen ohne mir Gedanken über Gebühren zu machen und kann damit sogar im Laden um die Ecke Geld vom Konto abheben.
Es liegt doch daran, das auch die „antiquierten“ Banken, sich nicht flexibel den Markt anpassen wollen, da mit den althergebrachten Modellen noch gut Geld verdient werden kann.