Studien zum Co2 Ausstoß bei der Batterienproduktion !?

Mir persönlich ist nur die MB Studie bekannt.

4,60 t für 36 kWh beim MB B-Klasse Electric Drive

Ob man diese Werte auf größere Batterien direkt umrechnen kann ?

Machen es Tesla u.a. umweltfreundlicher ?

Über den Lebenszyklus 150.000 bzw. 250.000 km Nutzung ist das E-Auto so oder so umweltfreundlicher (Basis Ö)

165 gr. co2 / kWh Mix

Ich komme auf 11 gr. Co2 / km (Bei Rechnung mit Ökostrom mit FFE) bis zu 96 gr. ohne Ökostrom mit dem Tesla bei 150.000 km Nutzungsdauer.

Ich würde nicht mit Ökostrom rechnen sondern mit dem billigsten Tarifen.

Hallo
Was haben eigentlich die ganzen Studien für Oekobilanzen?
Mann kann es drehen und wenden wie man will, wir müssen von fossil weg!
Technik ist vorhanden, man muss es nur umsetzen.
Gruss Urs

165 Co2 / kwh ist derzeit (2015 oder 2014) der Wert in Österreich.

Mich würde interessieren ob es vernünftige Studien gibt…

Es macht keinen Sinn, die graue Energie nur auf einen Teil der Lebensdauer abzuschreiben.
Die Emissionen pro Kilometer sind korrekterweise die Gesamtemissionen dividiert durch die Gesamtlebensdauer.
Es geht hier ja nicht um finanzielle Abschreibung, sondern darum, die tatsächlichen Emissionen zu vergleichen.
Da wir die durchschnittliche Lebensdauer eines Teslas noch nicht ermitteln können, würde ich die generelle durchschnittliche Lebensdauer von Autos verwenden. Wenn ich es richtig im Kopf habe, liegt diese in Deutschland bei 286 Mm (oder 268?).
Diese Rechnung ist vermutlich immernoch falsch, weil unsere Autos voraussichtlich deutlich höhere Laufleistungen erzielen werden.
Es ist aber die Rechnung, deren Zahlenwerte man am ehesten mit Quellen untermauern kann.

Bei 250.000 km ist man beim S 70 (D) bei rund 73 gr. Co2 / km.

Mit Ökostrom gerechnet wären es sogar nur 34 gr. :wink:

Für mich bringt es absolut nichts beim Elektroauto die Herstellung der Batterie in Co2/km umzurechnen.
Wofür?
Der Vergleichbarkeit wegen?
Dann müsste man beim Verpenner die Herstellung des Motors, Getriebes sowie den Strom zur Förderung sowie Raffinierung und Transport zum Tanklager sowie Tankstelle usw. (Bau und Betrieb der Pipelines) dazurechnen. Das ist mit Sicherheit um ein vielfaches höher…

Ja natürlich, genau das müsste man auch bei Verbrennern tun.
Der Fehler liegt darin, dass es nicht gemacht wird. Das ist Augenwischerei wie man es von der Automobilwelt halt so kennt.
Wir können es ja besser machen und jeweils alles berücksichtigen.
Richtig vergleichbar sind Zahlen nämlich nur, wenn alles eingeflossen ist, was tatsächlich Einfluss auf die Zahlen hat.

Nein beim MB Vergleich ist der Verbrennervergleich komplett !

Nur die Batterie macht die 4,6 t aus.

:wink:

Hier:

Die Frage hat mir keine Ruhe gelassen.
Es gibt Studien „Well-to-Tank“ vom Bohrloch bis zum Tank. Diese kommen alle im Schnitt auf 20% der Energie.
D.h. Ein LIter Diesel hat ca 10kwh Energie und ca. 2kwh werden vom Bohrloch bis in den Tank verbaucht.
Bei 7L/100km ergibt das 14kwh pro 100km obendrauf.

Auf den Lebenszyklus von sagen wir mal 300.000km ergibt das 14.000kwh nur für die Bereitstellung des dafür nötigen Kraftstoffes.

Wie hoch war nochmal der Aufwand zur Herstellung des Akkus?

Des weiteren gehe ich davon aus das ein Tesla Akku weit über 300.000km eingesetzt wird und danach auch noch als Powerwall im Einsatz ist.

Es werden ca 125Kg CO2 pro kwh Akkuleistung angenommen was beim 85kwh Akku 10600kg ausmachen würde.

Der durchschnittliche Diesel CO2 Ausstoß (alle im Bestand befindlichen Diesel in Europa) liegt irgendwo bei 180gr/km hab ich mal gelesen. (Herstellerangaben wir alle wissen das die geschönt sind)

10.600kg/0,18kg*20% für Well-to-Tank = 299.444km
Bei 299.444km hat der Well-to-Tank ausstoß genauso viel CO2 erzeugt wie die Batterieproduktion.

Wohlgemerkt bei den durchwegs geschönten CO2 Angaben der Hersteller.

Es sind kWh.
Schau dir mal die Emissionentabelle von TFF-User tornado7 und den zugehörigen Thread an.
Dort findest du eine perfekte und absolut wasserdichte Zusammenfassung aller Erkenntnisse dieses Forums zu diesem Thema.

Die Zahl mit 125 Kg CO2 pro kWh Akku ist hoffnunglos veraltet (10 J).

Wieso ist das wichtig? Weil sich in den vergangenen 5 Jahren die Kosten halbiert und in 10 Jahren Kapazitäten bei gleichem Gewicht (also die Energiedichte) verdoppelt haben (im Fall Renault Zoe R400 sogar noch schneller), dann müssen als logische Konsequenz auch die Emissionen pro Kapazität entsprechend deutlich sinken.

Bin grad am Handy und hab die Literatur nicht griffbereit. Wurde im Thread zu meiner Tabelle ja schon alles diskutiert. Je neuer die (unabhängige) Quelle, desto tiefer der Wert. (Start hier, aktuellste Version immer unter www.bit.do/co2-emissionen )

Sobald die Gigafactory im grossen Stil produziert wird der Wert für Teslas nochmals sinken, da zumindest die Fertigung dann zu 100% mit erneuerbarer Energie läuft. Durch eine hohe vertikale Integration hat Tesla auch viel der Kette selbst in der Hand.

Mercedes hat im Ansatz ein vorbildliches Dokument verfasst, etwas was ich mir auch von anderen Herstelkern (inkl. Tesla!) wünschen würde, doch wissenschaftlich ist es nicht. Es fehlen wichtige Quellenangaben und somit leidet die Nachvollziehbarkeit. Sie nehmen ja selbst beim Szenario erneuerbar / Wasserkraft an, dass die Fabrik mit Dreckstrom läuft, sprich die Emissionen aus der Herstellung unverändert bleiben. Da leidet dann schon die Glaubwürdigkeit…

Laut der Mercedes Studie ca. 10t Co2 für 85 kWh.

Laut Martins Aufstellung nur 2t pro 85 kWh für die Batterie.

Also 23,53 kg pro kWh.
Dieser Wert wäre ja fabelhaft. :relaxed:

Du kannst nicht einfach die 7.4t vom BMW abziehen in guter alter ECWN-Facebook-Manier :mrgreen: Es entfallen Alumotor, Getriebe, Katalysator, Abgasanlage etc. Zudem sind (wie schon geschrieben) beim Akku von Tesla auch wichtige tragende Funktionen der Karosserie mit integriert.

Diese Angaben sind so in der Tabelle drin in Abstützung auf die aktuelle Forschung an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA in St. Gallen, Schweiz. Wenn du es genauer wissen willst, melde dich doch am besten direkt beim Autor der TA-Swiss Studie (2013).

Danke in der Früh denke ich immer langsam.

Wobei die Differenz ja stimmt, aber die Batterie und der E-Motor so gesehen etwas mehr Co2 ausmacht.