Ich habe mir gerade mal den Koalitionsvertrag der zukünftigen Berliner Koalition angeschaut.
Der einzige Satz zur Zukunft emmisionsfreier Mobilität ist dieser:
„Elektromobilität ausbauen
Die Koalition wird Formen kollektiver Elektromobilität befördern und sich dafür einsetzen, dass Car-SharingAngebote ökologisch ausgerichtet werden.
Gegenüber dem Bund wird die Koalition dafür eintreten, dass anstelle der bislang wenig genutzten Kaufprämie für Elektroautos ein Förderprogramm
für die Umrüstung der Taxiflotte auf Elektromobilität aufgelegt wird. Einsatzmöglichkeiten autonom fahrender Fahrzeuge im Umweltverbund sollen untersucht werden.“
Man will weitere Straßenbahnprojekte angehen, aber weitere Ansätze zur Vermeidung von Luftverschmutzung gibt es nicht.
Der zukünftige Senat will weder die Busflotte auf akkubetriebene Fahrzeuge umstellen noch diesen großen Bereich der Luftverschmutzung aktiv modernisieren.
Anreizsysteme für die Umstellung des privaten Individualverkehrs auf Elektromobilität konnte ich nicht finden.
Hab ich vielleicht zu viel erwartet?
Update:
Luftqualität verbessern
Die Koalition wird den 2013 beschlossenen Luftreinhalteplan unverzüglich umsetzen und fortschreiben.
Im Fokus steht die Reduktion des Stickoxidausstoßes durch Kfz.
Die Koalition setzt sich für die bundesweite Einführung einer neuen, sogenannten blauen Plakette für wirklich saubere Fahrzeuge ein
und für ein bundesweites Förderprogramm zur Nachbesserung von Diesel-Kfz.
In diesem Zusammenhang wird die Umweltzone weiterentwickelt, mit ausreichenden Übergangsfristen und Ausnahmen für Härtefälle.
Die Standorte der Messstationen des BLUME Netzwerks werden überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Der Fuhrpark (incl. Dienstfahrräder, Carsharing Angebote und Carpooling) des Landes sowie der Betriebe und Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung des Landes wird sukzessive auf emissionsarme Fahrzeuge umgestellt.
Auch die Binnenschifffahrt, insbesondere die Berliner Fahrgastschifffahrt wird in den Luftreinhalteplan einbezogen.