Mercedes Elektroauto jetzt mit 400 km Reichweite

Der Akku wurde von 47,5 kWh auf 62 kWh erweitert. Das erhöht die Reichweite von 300 auf 400 km.

Natürlich nicht für Europäer. In Europa ist von Mercedes nur die B-Ware erhältlich. :confused:

Nur für den chinesischen Markt gibt es ordentliche Elektroautos :stuck_out_tongue:

Für die Europäer tut es doch auch stinkende Diesel. Die nehmen es mit dem Umweltschutz auch nicht so ernst. In China dagegen ist der Leidensdruck viel höher.

Das ist das beste Beispiel, dass die deutsche Verpenner-Industrie es problemlos könnte, wenn sie wollte.
Was hindert sie daran, solche Fahrzeuge hier auch anzubieten?
Ach ja, sie könnten ja gekauft werden. Nee, das geht ja mal gar nicht, denn das würde ja beweisen, dass die Kunden bereit für Elektroautos wären und der Markt bereits soweit ist.

Erinnert mich frappierend an „Who killed the electric car

Doof, dass Daimler es NICHT kann. Daimler macht die Karosse, BYD den elektrischen drive train. Daimler hat schon immer betont, nur für den chinesischen Markt.

Laut Aussage des zuständigen Daimler-Mitarbeiters (beim Vortrag in der Mäulesmühle) ist der DENZA ein Auto für den chinesischen Markt.
Ich interpretiere: Genügt deutschen Ansprüchen nicht.

Den Ansprüchen der deutschen Werkstätten und Händlern nach Servicerhythmus?

Es werden die Dinge sein, die zum „Premium“-Selbstverständnis der deutschen Hersteller gehören:

  • Aussehen
  • zahlreiche Assistenzsysteme
  • wertiges Interieur (was ist „wertig“? Also Stickstoff ist dreiwertig, Jahreswagen sind „fast neuwertig“, BER ist unfertig, … :question: )
  • autobahnfest

…?

Und was hindert Mercedes daran, all das in den Denza für den deutschen Markt einzubauen? Für den chinesischen Markt können sie doch auch Langversionen von Mittelklasse-Limousinen herstellen und BMW entdeckt für Japan, dass es auch mit Chademo und ohne CCS geht.

füge noch ein „Hindernis“ hinzu:

  • deutsches Netz von Mercedeshändlern und -Niederlassungen :frowning:

Das erinnert mich eher an Chrysler mit LG. Auch dort kommt das komplette KnowHow von LG. Ich vermute, das Management der klassischen Hersteller träumt davon, bei einem einsetzenden EV-Erfolg einfach eine „kleine Bude“ mit entsprechenden Erfahrungen aufzukaufen. Ich kann nur hoffen, dass dieser Traum sich so erfüllen lässt …

Bye Thomas

Denke, Mercedes will sich den Heimmarkt nicht kaputtmachen. Hier kann man noch viele Verbrenner und bald vielleicht teure EVs mit Stern verkaufen. Erst wenn abgesahnt ist, wird man billigere EVs bringen. Ich denke, diese Strategie kann (und wird) nach hinten losgehen.

Denza ist doch ein tolles Projekt. Daimler gibt damit zu, dass sie weder Kompetenz zum Bau von Elektroautos haben noch welche entwickeln wollen. B-Klasse ED (Tesla) und Smart ED (Renault) bestätigen das Bild. Dafür zeigen sie Byd jetzt erstmal, wie man Bleche effizient und qualitativ hochwertig presst und wie man die dann mit minimalen Spaltmaßen zusammenfügt. Mercedes-Filialen in Deutschland werden schon von chinesischen Investoren gekauft. In 5 Jahren stellt man dann dort die Byd rein, die bei gleicher Qualität 20% günstiger sind als Mercedes. Zetsche ist dann schon in Rente, hofft aber, dass der von ihm abgewirtschaftete Konzern noch lange genug durchhält, um die Pensionszusagen bis zum eigenen Ableben zu erfüllen.

Bist du Jeck?
Ein „Denza“ für den deutschen Mercedes Kunden? Womöglich vorne mit Stern drauf? Für den Kunden , der gewohnt ist, mit Hut zu fahren und sich an den barocken Daimler-Armaturen freut? Soweit kommt es noch :laughing:
TeeKay Hat schon recht: ein Mercedes oder BMW käme mit einem Fahrwerk wie ein Denza (oder evtl. auch wie ein Tesla) nicht auf den Markt. Die haben noch nicht verstanden, dass das beste Auto der Welt nicht in allen Teilbereichen das beste sein muss, sondern nur in den relevanten (wie ein Tesla).
Und weil es gerade so schön ist: ich wiederholt noch mal, was ich hier im Forum schon an diversen Stellen früher mal geschrieben habe: die können das sehr wohl, und zwar auch ganz alleine, sie wollen es aber nicht, und zwar hauptsächlich aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen.
Bei BMW (und wahrscheinlich allen anderen Herstellern auch) muss intern jede Fahrzeuglinie für sich alleine profitabel produzierbar sein, D.h. das Geld verdienen, was die Produktion kostet plus Profit, Quersubventionen werden intern zumindest bei BMW nicht akzeptiert. Derzeit glauben die Manager noch nicht, dass das wirklich möglich ist, wenngleich wahrscheinlich 1. Zweifel aufkommen.

Der Denza oder der chinesische X1 (wie heißt der gleich, vergessen) würden auch in D Kunden finden, akzeptabler Preis vorausgesetzt, allerdings:
ich sehe das Problem da aber noch ganz woanders: was nützen mir 400 km Reichweite, ohne Supercharger? Der Kunde wird kein Auto für 45.000 € o.ä. mit 5 Türen etc. kaufen, wenn er für eine Urlaubsfahrt, die er vielleicht zwar nur einmal im Jahr macht mit 500-1000 km, ein 2. Auto braucht, oder stundenlang irgendwo abseits der Autobahn an 22 KW (oder auch Chademo-Strand 2016= 43 kW-50 Kw) laden muss.

Ich bin mir aber ziemlich sicher: Denza mit Stern vorne drauf, plus „Supercharger-Netz“ und akzeptabler deutscher Sicherheitsstandard des Fahrzeugs und übliche Standardassistenzsysteme für einen zivilen Preis, und das Model 3 hätte es sehr schwer. Kommt vielleicht ja noch. Wer weiß.