Was spricht dagegen? Osram macht heute mehr Umsatz mit LEDs als mit Glühbirnen. Das ist der Lauf der Dinge. Wer da nicht mitkommt geht unter.
Was mich wirklich nervt hier in D ist dieser Protektionismus der Politik.
Wenn alle Kunden auch noch wahrheitsgemäß darüber aufgeklärt sind, was die Eigenschaften eines e-Autos (laufende Kosten, fahrspaß, etc.) sind, wäre das sicher so.
Daher hilft halt nur eine Desinformationskampagne einschließlich Aufschrei in allen Medien, wenn ganz normale Probleme wie Unfälle passieren.
Das ist halt leider so. Die Automobilindustrie ist nicht die Heilsarmee. Die wollen dein Geld, nicht dein Wohl.
Deswegen mache ich mir auch Sorgen um die Deutsche Autoindustrie bzw. um die Arbeitsplätze dort! Ich halte das Spiel der Hersteller nicht für völlig ungefährlich…
Das sieht man, was (guter) Lobbyismus alles bewirken kann…
Meine Schlussfolgerung: Als Anbieter (egal in welcher Branche) muss ich Innovationstreiber sein oder ich laufe Gefahr überflüssig zu werden - und damit tun sich die großen Autokonzerne momentan schwer!
P.S.: Ja, und bei der Post läuft auch nicht alles rund
Der Unterschied ist, dass Du eine LED aber nie zur 20.000er Inspektion bringst, keinen Ölwechsel machst also quasi kein Folgegeschäft mit einkalkuliert hast. Das ist das eine.
Das andere ist, dass sich Osram mit dem (selbst) initierten Glühlampenverbot selber ins Knie geschossen hat: Irgendwann tritt ein Sättigungseffekt, weil eine LED langlebiger als eine Glühbirne oder auch ESL ist und einen ähnlichen Effekt wird man zwischen Verbrenner und eMobil auch haben.
Ich bin der Meinung dass der Zug für die deutschen Autobauer abgefahren ist. Sie habe sich auf:
Lobbyisten verlassen
erwartet dass Tesla auf die Schnautze fällt
gehofft dass deutsche Autos auch ihre Einstellung … das war schon immer so…gekauft wird was wir vorsetzen…wir beherschen den Markt durchsetzen.
Fakt ist doch, dass es kein deutscher Hersteller schaffen wird bis zur Einführung des Model3 was gleichwertiges im selben Preissegment zu liefern. Es soll Länder geben, die gekanntlich gerne Kopieren… wäre für Deutschland noch eine Möglichkeit. Bei Tesla kaufen und eigenes Firmenschild drauf
Selbst wenn zum heutigen Tage einer unserer Platzhirsche es ernst meint und alles an Ehrgeiz und Kapital aufbringt… woher sollen:
die Akkus und Antriebseinheiten kommen
die nötigen Fachkräfte die Teiletauscher gelernt haben
Facharbeiter die nicht über die 30 Std. Woche nachdenken.
Unsere Autokonzerne habe ja auch das Problem, dass die gut bezahlten Führungsposten einen solchen Topf gebildet haben dass eine solche Entscheidung in kurzer Zeit gar nicht mehr möglich ist. Jeder gibt da seinen Senf dazu inkl den Gewerkschaften und Betriebsräten. Musk lacht sich hier ins Fäustchen… ein Telefonat mit einer Hand voll Leuten und die Sache ist beschlossen.
Meiner Meinung nach gibt es nur einen Weg: Zusammenarbeit mit Tesla und dann Stück für Stück weiter selber aufbauen.
Und zum Harakiri…
Viele sind schon Tod… sie haben es nur noch nicht bemerkt.
Die Frage ist was wird aus den Firmen.
MB… Multikonzern der verdient auch Geld ohne Auto zu bauen. Wäre mal ne nette Berechnung ob MB ohne Produktion von Kfz nicht überleben könnte
VW… mit fähigen und einfallsreichen Programmierern… mit eigener Bundesland Vertretung im Haus… da wird unserer Regierung schon was einfallen… Kulturdenkmal … VW Soli…VW Cent… deutsche Autokauf Norm oder Verordnung
BMW… Tja… das könnte … nach Wikipedia: Größte Anteilseignerin ist die Industriellenfamilie Quandt mit 46,7 %. Wenn sich die Geschwister Quant und Klatten (die mir übrigens sehr Imponiert, da sie dafür steht dass eine Entscheidung auch mal falsch sein kann aber man zu seinem Fehler stehen kann/sollte und man sich nie unter Druck setzten/ Erpressen lassen darf) dazu entscheiden das BMW Spielchen nicht mehr mitzutragen und Ihre Anteile verkaufen würden…
Google und Apple hätten da sicher kein Finazierungs Problem. Und sollte Musk hier einen „Spendenaufruf“ starten um Kapital zur Übernahme zu sammeln… mich hätte er im Boot…
Aber wenn ich bei Wikipedia schaue wo Fam Quandt sich beteiligt:
BMW AG – Anteile der Familie Quandt: 46,7 % (Stand 2012)
Altana AG – im Alleinbesitz von SKion
Datacard Group – Hersteller von Maschinen zur Smartcard- und Passproduktion
Biologische Heilmittel Heel GmbH
Thiel Media GmbH
SGL Carbon – Hersteller von Graphiterzeugnissen und kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen
VARTA AG – Batteriehersteller – ehemals mehrheitlich im Besitz der Quandts
IWKA AG – von 1928 bis 1980 von der Familie Quandt kontrolliert
Solarwatt
Gemalto NV – Hersteller von Chip- und SIM-Karten, EC- und Kreditkarten, elektronische Pässe, Gesundheitskarten, zu 10 % im Familienbesitz der Quandts
Nordex – Susanne Klatten hält etwa 22 % an dem Windkraftanlagen-Hersteller[24]
Quelle:Quandt (Familie) – Wikipedia Ist ganz klar zu erkennen, … Ups
Aber EM hat erhofften E-Fahrzeugen unterhalb der „Oberen Mittelklasse“ eine Abfuhr erteilt. Die Autoindustrie kann sich jetzt mit ihren „herkömmlichen“ Fahrzeugangeboten leider wieder weit zurücklehnen. Voll autonome Fahrzeuge in der Stadt sind reine Träumerei, das Tesla-Taxi Konzept daher zum Scheitern verurteilt.
Da sehe ich anders. Warum soll ich mit jemanden in Wettbewerb treten, wenn ich keinen Gegner habe? Warum soll ich ein Preissegment angehen, wenn ich alle Zeit der Welt habe und die Verbrenner Hersteller erst mal Versuchen müssen mit Ihren Abgaswerten klar zu kommen? Da gras ich doch lieber erst mal die abgesteckte Weide ab.
Wer sagt denn, was in einigen Jahren ein niedriges Preissegment ist? Wenn heute die Massenproduktion der kleinen zurück geht ist bei den Gewinnmargen nix mehr mit billig und kosta fast gar nix.
Daher sehe ich die derzeitige Strategie des „verhungern lassen am ausgestecken Arm“ als durchaus Sinnvoll.
Widerspruch. Die Präsentation zum M3 begann damit, dass Musk den schnell steigenden Co2-Wert in der Atmosphäre thematisierte. Das Kleinwagensegment mach in Europa gut 40% an allen Fahzeugverkäufen aus. In den großen Entwicklungsländern China und Indien mutmaßlich mehr. Seit 14 Monaten rasen wir von einem Temperaturrekord zum nächsten. Wir haben halt nicht mehr „alle Zeit der Welt“ und das müsste Elon Musk eigentlich auch klar sein. Und von dieser Sicht aus gesehen ist die entscheidende Frage ob Tesla mit der neuen Strategie wirklich bzw. überhaupt einen (Groß)Teil der potentiellen Kleinwagenkäufer abholen und am Kauf hindern kann.
Das ist weder ihre Aufgabe noch ihr Ziel. Das Ziel war (und ist) elektrische Mobilität schneller zum Durchbruch zu bringen. Dazu muss man nicht alle Segmente bedienen. Man kann einfach auch günstige Batterien für Kleinwagen herstellen und an die Produzenten der Kleinwägen verkaufen.
Vom Verkauf von günstigen Batterien für Kleinwagen habe ich von Tesla leider nichts gehört. Wäre schön wenn das wirklich so wäre, aber ich glaube nicht daran. Zumindest nicht nächsten Zeit. Weil zumindest mittelfristig wird die Kapazität der Gigafactory für die eigene Produktion benötigt. Und ich denke schon, das ist ein Unterschied ist, eine zweite oder dritte Gigafactory zu bauen, um die eigene Produktion voranzubringen, oder aber eben nur Akkus an Drittanbieter zu verkaufen.
Aber natürlich könnte Tesla (auch mit dem Willen es zu tun) die nächsten 5 Jahre keinen Kleinwagen rausbringen wenn die Gigafactory sowieso schon ausgelastet ist wie du sagst…