EM: "Enable your car to make money for you" = Ergebnis

„You will also be able to add your car to the Tesla shared fleet just by tapping a button on the Tesla phone app and have it generate income for you while you’re at work or on vacation, significantly offsetting and at times potentially exceeding the monthly loan or lease cost. This dramatically lowers the true cost of ownership to the point where almost anyone could own a Tesla. Since most cars are only in use by their owner for 5% to 10% of the day, the fundamental economic utility of a true self-driving car is likely to be several times that of a car which is not.“

Wir hatten das Thema auf dem gestrigen Treffen und hierbei folgende Bilder vor Augen:


1930: Einfache Ausstattung und sauber.


2008: Man entdeckt die Sprühdose.


2014: Die Sache fängt an, ins Geld zu gehen.


2015: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.


2016: Bitte mit dem ersten Bild vergleichen.

EM mag einen guten Blick auf die technischen Möglichkeiten haben, die gesellschaftlich / soziale Komponente blendet er jedoch meiner Meinung nach komplett aus. Wie will man es schaffen, den Wagen in einer Flotte so zu vermieten, dass da ausgeschlossen ist, dass sich irgendwelche Flachpfeifen am frenden Eigentum vergehen?

Ich sehe bei der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung keinen Siberstreif am Horizont. Es fehlt vielen Leuten leider einfach an Respekt und Disziplin. Und das wird sich nicht zum Positiven hin ändern. Klar, für die Beseitigung der Schäden am öffentlichen Eigentum kommt der Steuerzahler auf. Aber wer setzt mein MS nach einer Attacke hirnloser Aktivisten wieder in Stand und übernimmt dabei die Kosten?

Auf eure Meinungen bin ich sehr gespannt.

Nicht nur hirnlose Beschädigungen durch solche Idioten sind zu befürchten, sondern auch die Vermüllung. Bei meinem letzten Arbeitgeber gabs einen VW Caddy, mit dem verschiedene Fahrer (etwa 5 Personen, abwechselnd) zweimal wöchentlich durch die Schweiz gefahren sind.
Das Auto war regelmässig vermüllt. Leere Getränkeflaschen, Burgerking-Verpackungen, leere Joghurtbecher (verschimmelt, klar), etc.
Gewesen wars natürlich keiner.
Ich verleihe Grundsätzlich keine Gegenstände an Fremde. Und was ich an Bekannte verleihe kontrolliere ich bei der Rückgabe.
Ein schönes Auto in einem automatisierten Verleihsystem ohne meine Anwesenheit und ohne Möglichkeit der Kontrolle nach jedem Nutzer zu verleihen, das kommt für mich bei heutiger Gesellschaft überhaupt nicht in Frage. So gut will dafür niemand bezahlen, damit ich da mitmache.

Vielleicht versichert Tesla das Risiko ja und im Fall des Falles fährt die Kiste allein zu Tesla um frisch gereinigt/repariert wieder vor der Tür zu stehen. Oder alle User müssen vorher eine Kaution abliefern o.ä. Warten wir mal ab, ich denke Tesla wird die Problematik kennen.

Ausserdem zwingt einen ja niemand dazu. Das ist wie mit einem Ferienhaus. Kann ich nur selbst nutzen, kann ich auch in die FeWo-Vermietung geben mit den entsprechenden Konsequenzen.

Ich glaube nicht, dass das ein größeres Problem wird. Wenn der Tesla vermietet wird dann weiß Tesla auch ganz genau wer, wann, wie lange und wohin derjenige gefahren ist. D. h. eventuelle Vandalen wären identifizierbar. Die von Wassermann gezeigten Fotos hingegen sind alles Beispiele für anonyme öffentliche Verkehrsmittel. Jeder kann sich am Automaten eine Fahrkarte ziehen, oder wie die ganz „tollen“ Leute: ohne Fahrkarte fahren. Man kann den Vandalen also außer auf frischer Tat leider fast nie zur Rechenschaft ziehen. Das wird es beim Tesla nicht geben. Aber wie schon geschrieben herrschen da auch ganz andere Voraussetzungen der Zugänglichkeit.

Diejenigen, die sich hier bisher schon ein Model S leisten konnten, werden damit wohl nichts anfangen können.

Wer aber gerne mal ein geileres Gefährt haben möchte, als er sich normal leisten könnte, der könnte wohl zugreifen und mit dem Verleih den Mehrpreis wieder einspielen.

Tesla-All-In (und diesen jeden Tag säubern), oder Grundausstattung bei einem lahmen Verbrenner (dafür aber der eigene)?

Es kommt wohl sehr darauf an, wieviel man damit generieren kann.

Außerdem könnte Tesla ja auch ein Bewertungssystem einführen, dass in beide Richtungen geht. Sprich: Nutzer und Vermieter können sich gegenseitig bewerten. Mietnomaden haben darin keine dauerhafte Chance.

Was spricht gegen eine Kamera im Auto?

Hier sollte sich ein fleissiger Mobility-Benutzer zu Wort melden. Dieses Car-Sharing-Modell scheint ja gut zu funktionieren und gemäss Aussagen von Usern sind die Autos gut gepflegt und die Benutzer tragen recht Sorge, obwohl es nicht ihr Eigentum ist. Hier ist auch genau registriert, wer wann welches Auto benutzt hat, zudem gibt es ein Reporting-System, das offensichtlich Wirkung zeigt.
Gruss Christoph

Das begeistert bis zum ersten Unfall, Kratzer, verschütteten Kaffee, etc. Es mag eine Generation folgen die nicht mehr selbst Autos besitzen will, aber so lange ich eines besitze ist das für mich komplett undenkbar. Nicht mal meine Frau darf mein Auto im Normalfall fahren. Ich habe keine Lust auf den auch nicht durch eine Versicherung zu denkenden Zeitaufwand wenn was passiert. Wenn es mir passiert O.K. aber…

Ernsthaft? Wir haben hier ein Poolfahrzeuge mit ähnlicher Verteilung. Das Problem hatten wir exakt zwei Mal. Eine Belehrung und eine Abmahnung (doof, wenn dann doch mal einer kontrolliert …) haben das Ganze schnell in vernünftige Bahnen geleitet.

Bye Thomas

Ich denke das System wird funktionieren.
Ob ich mitmache?
Mir es es sehr wichtig mein Auto zumüllen zu können und vollzuqualmen wie ich will ohne Rücksicht auf andere zu nehmen.
„My car is my castle“ :wink:

Ich nutze mobility seit 18 Jahren. Früher hätte man eine Schlüssel, mit welchem man eine Schlüsselkasten beim Auto öffnen konnte, und darin war dann der Autoschlüssel und die gefahrenen Kilometer trug man dann ins Bordbuch ein. Heute geht dies alles moderner mit einer RFID Karte.

Mobility nutze ich jedoch nur noch selten, da ich aber genosenschaftsmitglied bin, bezahle ich nur für die Nutzung, und keine jährlichen Gebühren. Der Vorteil ist für mich, dass ich unkompliziert und schnell überall einen Van oder einen Transporter mieten kann.

Die Fahrzeuge sind in der Regel in einem sehr sauberen Zustand, dies aber auch, weil Mobility diese regelmässig reinigt. Der Mieter ist verantwortlich, bei grösseren Verschmutzungen selber zu reinigen. Tut er das nicht, muss der nächste Mieter eine Meldung an Mobility machen, welche dann den vorhergehenden Fahrer büsst. Schäden müssen ebenfalls gemeldet und in ein Bordbuch eingetragen werden.

In den letzten 18 Jahren meldete ich einzelne Fälle:
3 oder 4 Mal, weil der Tank nicht aufgefüllt war (Tankkarte liegt im Auto, Benzin ist im Preis inklusive)
Einmal wegen Kratzern in den Felgen
Einmal wegen McDonalds Müll im Auto
Einmal, weil jemand im Auto geraucht hat.

Meist ist dies aber in Ordnung. Die „Bussenliste“ hat Mobility übrigens auch auf der Homepage aufgeschaltet. Probleme machten mir in der Regel nur die stark untermotorisierten Fahrzeuge. Autobahn fahr ich mit denen nicht gerne. Die schaffen es meistens nicht auf der Beschleunigungsspur genug schnell zu werden…

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Ich glaube, Du bist ein unangenehmer Zeitgenosse.

Sorry für OT

Ach ja: mehr Kummer bereitete mir jeweils die Technik: drei mal konnte ich das Fahrzeug mit der Karte nicht öffnen aufgrund eines technischen Problems. Aber dafür ist die Hotline vorbereitet. :wink:
Einmal musste der TCS mich abschleppen, da der Bordcomputer das Fahrzeug nicht mehr freigab.
Einmal hatte der Fahrzeugmieter vor mir einen Unfall. Mobility kontaktierte mich, und bezahlte ein Taxi zu einem anderen Standort.

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Gibt überhaupt keinen Grund, negative Stimmung zu verbreiten. Die shared economy weiss jetzt schon, wie sie das Problem in den Griff bekommt (siehe airbnb revenue): Eine völlig neue Beziehung zwischen Kunden und Dienstleister, nämlich auf Augenhöhe. Im Gegensatz zu früher/bisher, wo nur der Dienstleister auf den Deckel bekommen kann (Hotel, Autovermietung, etc.), bekommt heute neu auch der Kunde auf den Deckel, wenn er sich danebenbenimmt. Das halte ich für die eigentliche Revolution, führt es doch klar zu einem friedlicheren Miteinander.

Car Sharing (auf privater Ebene) ist auch heute schon möglich in den progressiven Ländern Europas (anekdotisches Beispiel: Mein Bruder leiht sich in Kürze auf nabobil.no in Oslo das Model S für 3 Wochen zu EUR 50 pro Tag aus, insg. 4000 Freikilometer), und ein Tesla-Fahrer, der hier proklamiert, so ein System würde nie funktionieren und er würde das selbst ja auch nie machen, hält sich in dieser Aussage absolut analog zum gemeinen dt. Autokonzernchef, wenn der was zum Thema Elektromobilität zu sagen hatte (was nicht ohne Ironie ist :smiley: ).

Ich glaube das komplexe Arrangement dahinter würde Deinen Horizont übersteigen :unamused: Ich darf ihres auch nicht fahren und wir entscheiden unabhängig über die Autos die wir fahren.

Aber es passt zum Glauben, die Inhalte sind ja oft hanebüchender Unsinn :smiley:

Ich hoffe Du erschießt keine unangenehmen Zeitgenossen auf Basis Deines Glaubens :exclamation: :question:

@lausebengel +1

An dieses gegenseitigen Bewertungsprinzip dachte ich.

Elon weiß was er macht.

Das kommt. Das wird erfolgreich. Wieder ein neuer disruptiver Markt.

Jup, ich bin auch der festen Überzeugung, dass das System funktionieren wird.
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Ich habe eh noch nie verstanden, warum das Blech, dass einen von A nach B bringt einem unbedingt gehören muss.
Ich konnte vier Jahre lang mit der Bahn in die Arbeit pendeln. Zu der Zeit hatte ich kein eignes Auto und es war die „freieste“ Zeit was Mobilität anbelangt in meinem Leben.
Für die Pendelstrecke hatte ich eine Streckenkarte. Der Rest (50x im Jahr Einkaufen, 20-30x im Jahr Wochenendausflug, 1-2x im Jahr Urlaub) war eine Mischung aus Bahnfahren, Carsharing, Mietauto und Fliegen. Ich habe mal zum Vergleich zum Auto danach die Kosten zusammengerechnet:
Ohne eigenem Auto kostete mich meine gesamte Mobilität 2´500,-€ im Jahr! Super billig!
Heute kostet (TOC) mich mein Seat 700,-€ im Monat!

Und das Beste daran kein eigenes Auto zu besitzen ist: Man muss sich um nix kümmern. Immer gepflegt, immer gewartet, immer neuestes Modell, keine Wartungstermine vereinbaren, …

Stellt euch mal vor, wie sich die Lebensqualität vor allem in den Städten dank den MP1.0 + 2.0 verändern wird.

a) Sind die Autos leise und stinken nicht mehr.
c) Stehen weniger als 50% der Autos mehr sinnlos rum, da sie besser genutzt werden.

Zur den Bedenken den TE bezüglich Vandalismus und den Bilddokumenten:

Ich denke du schmeißt da was zusammen, was nicht zusammengehört: Dass es Idioten gibt, die nicht zwischen Deinem, Seinem und Unserem unterscheiden können / wollen, ist leider so. Das heißt aber noch lange nicht, dass ein geshareter Tesla jedesmal mit Graffitis beschmiert wird. Warum auch? Wenn einer einen Tesla beschmieren will, dann nimmt er einen x-beliebigen. Egal, ob geshared oder in Eigenbesitz oder Vorführer oder Geleased. Das ist dem Vandalen grad mal egal.
Und wenn ein Kunde des Sharingmodells mal ein Auto verdreckt oder damit nicht so umgeht, wie es sich der Besitzer wünscht (selbst da gibt es wahrscheinlich mehr Meinungen als Besitzer), wird das Tesla auf unkomplizierte Art und Weise lösen.