Ein Tesla Model S verbraucht nur 52% mehr als ein S-Pedelec!

Ein Tesla Model S mit einem Durchschnittsverbrauch von 200Wh/km verbraucht umgerechnet nur 52% mehr als eines der modernsten ELEKTROFAHRRÄDER!

Hier die Rechnung:

Gewicht eines ST2 mit Fahrer: 117kg
Verbrauch gemittelt über 1000km: 7,3 Wh/km
Gewicht eines Model S: 2100 kg (ungefähr das 18 fache des ST2)
Gewichtskorrigierter Verbrauch d. ST2: 7,3 Wh/km x 18 = 131,4 Wh/km (wohlgemerkt NICHT geschwindigkeitskorrigiert :open_mouth: )
52% von 131,4 = 68,6
131,4 + 68,6 = 200

Und ich dachte, ich wäre sparsam mit meinem ST2 unterwegs :blush:
ST2 Vollansicht.jpg
ST2 Display.jpg

In deiner Überschrift fehlt ein „umgerechnet“ - so impliziert die Überschrift ein absolut, was aber nicht der Fall ist :wink:

Stimmt!
Leider paßt es in die Überschrift nicht mehr rein. Im Text hab ich es korrigiert.

Ein Pedelec ist aber ein Hybrid, da der Fahrer den E-Motor mit seiner Muskelkraft unterstützt. Würde man hypothetisch das Model S durch einen Verbrenner unterstützen und so ebenfalls zum Hybrid machen, würde sein Verbrauchsnachteil noch geringer ausfallen.

Frei nach dem Motto: nicht alles, das hinkt, ist ein Vergleich!

:wink:

Danke @CarstenM. Das wollte ich auch anmerken.
@Teslanaut: Du solltest daher noch den Lebensmittel-Mehrverbrauch für die Treterei abschätzen und deren Brennwert dazu rechnen. Fair bleiben, halt.

…und nicht zu vergessen die CO2-Emmissionen! :unamused:

Kommen beim e-Bike aber (hoffentlich) aus erneuerbarer Quelle…

Der Vergleich beruht auf der völlig falschen Annahme, daß der Energieverbrauch von Fahrzeugen proportional zum Gewicht bzw. ihrer Masse ist. Das ist Mitnichten der Fall.

Wenn wir mal von einem Rundkurs ausgehen, bei dem Start und Endpunkt also auf der selben Meerrshöhe liegen, spielen Masse bzw. Gewicht nur eine Rolle bei Beschleunigung / Bremsen (bei theoretisch 100% Rekuperation nicht mal da) und beim Rollwiderstand. Beim Model S und den damit gefahrenen Geschwindigkeiten dominiert in der Praxis fast immer der Luftwiderstand. Und der ist von Masse und Gewicht völlig unabhängig.

In einfachen Worten: Wenn man das Gewicht eines Model S verdoppeln würde, würde sich der Verbrauch bei Weitem nicht ebenfalls verdoppeln.

Bei Autos ist und bleibt der Energiefresser No 1 die Geschwindigkeit, gefolgt von unnötigen Beschleunigungs- und Bremsmanövern. Jede Erhöhung der Geschwindigkeit um 10% erhöht den Verbrauch um runde satte 20%. Und das bei minimalem Zeitvorteil - wenn überhaubt. Von der Erhöhung des Risikos ganz zu schweigen. Das hat nix mit Technik zu tun, sondern ist Physik. Un die lässt sich nicht überlisten.

So ein Schmarrn. Ein E-Bike befördert 1 Arsch, und ein Tesla i.d.R. auch.

Das stimmt nicht ganz, das ST2 kann auf Knopfdruck auch ohne Tret-Unterstützung fahren, dann allerdings nur 20km/h.

Ihr habt ja alle Recht, dass der Vergleich mit einer Gewichtshochrechnung hinkt, aber ich fand ihn trotzdem ganz nett, und immerhin enthält er keine Hochrechnung der für den Verbrauch ja viel wichtigeren Geschwindigkeit.

Unser Auto befördert meist 1-2 sehr sympathische Personen, gelegentlich auch mehr. Wenn das bei Dir anders wäre, dann wäre das traurig für die Personen, die mit dem einen Arsch gemeinsam befördert werden. :wink:

Wenn Du in Deinen Auto tatsächlich einzelne Körperteile befördern solltest, also der Arsch im Zitat oben anatomisch gemeint war und nicht als Personenbeschreibung, dann möchte ich mich für den unpassenden Scherz schon jetzt entschuldigen! :laughing:

Schönen Sonntag noch!

Gruß Mathie

Auch wenn die Vergleichbarkeit hinkt, aus Vergleichen kann man die Erkenntnistiefe bereichern.

Interessant wäre ein Messwertpaarung bei 50, 60, 70 km/h.
Und weil es so schön akademische ist, bitte eine ebene Vergleichsstrecke ohne Beschleunigung.

m.E. fahren die bices nicht so schnell?
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Produktlücke bald geschlossen wird. Oder?

Dann kann man ja nochmal sehen und messen. Wäre bestimmt interessant.

Noch eine Vergleichszahl: Mein 18 t schweres Wohnmobil verbraucht umgerechnet auch nur etwa 20 kWh/t/100km. :wink:

Dann müsstest Du fairerweise auch den Wert des MS dazuschreiben. Bei Tempo 80, die Dein 18-Tonner fahren darf, verbraucht des MS ungefähr 120Wh/km also lediglich 5 kWh/t/100km! Und damit sogar deutlich mehr, als das Saarland größer ist als Hamburg! Wer kann das in Fußballfelder umrechnen? :laughing:

Gruß Mathie

Das hast Du schön formuliert!
Mir ging es auch eher um ein GEFÜHL.
Wir sind doch alle mit Mofas (frisierte Velo-Solex), Mopeds (Honda Dax, meine Freunde fuhren Kreidler…), 2CV usw. aufgewachsen, die fuhren mit BENZIN! Und je mehr es knatterte und stank (Rizinus-Zusatz!) um so toller fanden wir es (jedenfalls ich). Und jetzt hat, ziemlich plötzlich, ein kompletter Paradigmenwechsel stattgefunden, für den eben ganz neue Erfahrungen und auch Gefühle (nach denen wir viel öfter entscheiden, als wir ahnen - siehe TESLA!) gesammelt werden. Ich finde das ausgesprochen spannend!

Allerdings fahre ich mit einer Tankfüllung auch mehr als 3000 km, und erreiche damit auf Langstrecke fast eine Durchschnittsgeschwindigkeit wie mit dem Tesla. :smiley:

Das Volltanken dauert aber dann auch ähnlich lang wie beim Tesla, insbesondere an PKW Zapfsäulen und wenn man am Automaten immer nur für 80 € tanken kann. :smiley:

Ich kann der Argumentation überhaupt nichts abgewinnen. Mit dem gleichen Stuss rechtfertigt die EU Energieverbrauchslabel A für 2,3t SUV mit 160g/CO2, während ein 900kg Smart mit 104g CO2/km nur ein D bekommt.

Außer im Güterverkehr ist die bewegte Masse des Fahrzeugs kein Zweck, der höheren Verbrauch rechtfertigt. Daher hat die Masse in diesen Rechnungen auch überhaupt nichts verloren.

Danke für den „Stuss“

Wie würdest du denn Berechnungen nennen, bei denen „herauskommt“, dass ein 2 Tonnen Panzer „genauso viel“ verbraucht wie ein Fahrrad oder ein Smart 3 Energieverbrauchsklassen tiefer als ein X5 angesetzt wird, obwohl der X5 60% mehr verbraucht?

Vielleicht als „Vergleiche“? Ich habe ja geschrieben, dass es mir nicht um eine physikalisch-mathematisch korrekte Berechnung geht, sondern um ein Gefühl.
Damit scheinst Du ein Problem zu haben.
Deine Bewertung empfinde ich jedenfalls als verletzend und überheblich. Und auch bedauerlich, weil sie Deinen Wahrnehmungshorizont einschränkt.