Elektrisch betriebenes Wohnmobil?

Nur aml so eine Spinnerei. Ich bin gerade in Norwegen unterwegs und hier fahren gefühlt Myriaden Wohnmobile rum. Fast jeder Norweger scheint am Wochenende campen zu gehen.

Ein Wohnmobil als EV währe doch was. Aber bei den kleinen 3500 kg Fahrzeugen natürlich schon wegen dem Batteriegewicht nicht möglich.

Währe es überhabt möglich? Derezit gibt es nur Dieselmotoren. Die wenigen Benziner kommen aus USA und verbrauchen um 30 l/100 km. Die sind aber auch grosser.

Das ist definitiv eine Marktlücke! Vor allem, da die Wohnmobile ja auf den öffentlichen Stellplätzen (oder Campingplätzen) ohnehin oft nachts an den Strom kommen. Dazu kommt, dass man bei der schieren Größe der Fahrzeuge auch viel Platz für große Batterien hat. Ich wage zu behaupten, dass der Großteil der Camper mit 400km Reichweite auskommt, wenn er über Nacht immer wieder voll ist.

Weiterer Vorteil: So ein Wohnmobil ist eh nicht günstig, da kommt es evtl. auf zusätzliche 30k für nen Akku auch nicht mehr an.

Bis zu meiner Rente gibt’s die bestimmt. [emoji2]

Definitiv schon heute machbar!

Die Firma Designwerk GmbH hat ähnliches realisiert. Zum Beispiel diese beiden:
design-werk.ch/#!portfolio-item/switchbus/
design-werk.ch/#!portfolio-item/e-bulli/

Beide haben eine Reichweite von 350 km.

Also 350 km halte ich für zu knapp. 500 sollten schon drinn sein. Auch Campingplätzen steht meist 230 V 13 oder manchmal 16 A zur verfügung. Das reicht nicht zum Laden über Nacht.

Die Betterie sollte dann schon so 400 kWh bringen. Wohnmobile sind nicht gerade aerodynamische Wunderwerke.

Moin!
Bei Zooom hat man den eNV200 schon zum Wohnmobile umgebaut.

Sonst wird es einfach am Gewicht scheitern. Alle Mobile im Bereich der 3,5to kämpfen mit dem Gewicht.

Ich dachte da eh eher an Fahrzeuge bis 7,5 t. Für die 3,5 t Klasse sehe ich wenig Möglichkeiten. Schon bei den Kosten dürfte es nicht mit 30.000 Euro Aufpreis getan sein. Bei Fahrzeugen ab 45.000 Euro ist das antürlich unrealistisch.

Micro Wohnmobile sind zwar keine Exoten aber sie sind recht selten da man sich darin kaum umdrehen kann, geschweige stehen.

Wenn man sich heute Wohnmobil ansieht dann ist die mögliche Zuladung bei fast allen Fahrzeugen egal welcher Gewichtsklasse nicht gerade üppig. Wenn man dann ausrechnet wie groß die Batteriekapazität bei 500 km Reichweite sein müsste, dann kommt schnell die Ernüchterung. Das Wohnmobil in der 5 t Klasse das Wir vorher hatten hat etwa 15 l/100 km gebraucht, eine E-Version dürft bei mindestens 50 kWh/100 km liegen. Für sichere 500 km Reichweite müssten also mindesten 250 kWh installiert werden. Das wäre also alleine fast 2 t zusätzliches Gewicht, was aber das Fahrgestell selbst nach Wegfall von Motor und Getriebe nicht mehr tragen kann. Geht man auf ein 7,5 t Fahrgestell dann ändert sich nicht viel, weil dann auch der Aufbau wieder größer und schwerer ist.

Selbst wenn man es schafft dann ist es eher eine Preisfrage für die entsprechende Reichweite und eine Frage der verfügbaren Ladeinfrastruktur. Die 3,6 kW einer Campingdose würde wohl höchstens für 100 km Reichweite über die Nacht reichen, wobei man dann erstmal geeignete Ladestellen außerhalb von Campingplätzen finden müsste. Aber gerade als Wohnmobilfahrer meidet man Campingplätze wo es geht, oder müsste sich dann doch erheblich einschränken.