Norwegen macht ernst

Rechte und Linke haben sich geeinigt. Ab 2025 werden keine Diesel- und Benzinverbrenner mehr neu zugelassen.

Gut so!
Wie fix ist das denn schon? Wann wirds schwarz auf weiss?

Wenn es sich Bewahrheitet:

Gratulation dem Land und deren Politiker mit Arsch in der Hose

Ich weiss nicht, wie weit die Niederländer sind, hab ich doch irgendwo gelesen, dass es dort auch 2025 soweit sein soll. Indien mag für 2030 die Tore für Verbrenner dicht machen.

Alles Gute!

Soweit ich das verstehe gilt das aber nur für reine Verbrenner. PHEVs können weiter zugelassen werden. Oder irre ich mich da?

Wer kann norwegisch?
tu.no/artikler/fossilbilene- … 025/347825
:wink:

Soweit ich das in der Vergangenheit gelesen hatte, ausschließlich BEV und Brennstoffzelle. Keine PHEV ! Ab 2030 sind selbst LKWs/Busse dran, siehe hier:

dmm.travel/news/geschaeftswagen/ … sel-74317/

Muss aber nicht stimmen, kann auch veraltet sein. Insofern ohne Gewähr.

Der Vorschlag in den Niederlanden kam von Seiten der holländischen SPD, die dafür von einer großen Mehrheit im Parlament gerügt wurde mit der Bemerkung: „Lieber zwingen wir noch mehr Bürger, das Fahrrad und ÖPNV zu benützen“

Im Wesentlichen steht in dem Artikel genau dasselbe wie in dem obigen Auszug der gepostet wurde. Norwegen macht hier richtig Druck. Man möchte anscheinend ein komplettes Verbot durchbringen, allerdings werden die staatlichen Zuschüsse und Boni mit der Zeit wieder gelockert werden. Nichtsdestotrotz sehr bemerkenswert im Gegensatz zu unserem Detroitnachfolgerland Deutschland.

Auch sehr lesenswert auf der Seite sind die Artikel zum Thema Wasserstoff, den gerade die Wasserstoffinfrastruktur wird laut Artikel ebenfalls stärker von Norwegen gefördert werden. Ein Milliardär namens Øystein Stray Spetalen, Bauingenieur und wohl dick im Elektrolysegeschäft unterwegs, widerspricht den Thesen von Herr Musk bezüglich der dunklen Zukunft für FCV’s. Norwegen bekommt wohl massive Probleme mit Überkapazitäten aus den Erneuerbaren Energien und wissen derzeit nicht wohin damit. Anscheinend muss der Strom direkt verkauft werden oder man muss geeignete Speicher haben, immerhin deckt Norwegen seinen Energiebedarf schon jetzt allein durch Wasserkraft. Der Strom scheint wohl in Zukunft so spottbillig zu sein das eine Wasserstoffherstellung aus Überproduktion für viele Firmen wohl zu einem lukrativen Geschäft werden dürfte. Er ist der Meinung das schon 40 Tankstellen für ganz Norwegen ausreichend sind um eine flächendeckende Tankstelleninfrastruktur zu gewährleisten und auch hier pumpt er bereits massiv Geld rein. Er macht quasi genau dasselbe wie Herr Musk nur mit Wasserstoff. ^^

ich finde Norwegen macht das sehr vorbildlich…allerdings glaube ich das der Faktor „keine eigene Automobillobby zu haben“ es einem politisch sehr viel einfacher macht so etwas anzustoßen. Zu gerne würde ich die entsetzten Gesichter dieser Männer sehen wenn Frau Merkel morgen mit einem ähnlichen Vorschlag wie die Norweger antanzt.

youtube.com/watch?v=G0eaFhxTdK8 <-Daimlers neuer OM 654…der neue Wunderdiesel.
Nach dieser ganzen selbstbeweihräucherung dieser tollen umweltfreundlichen Technologie wird einem ganz mulmig.

Das „perverse“ daran ist, dass Norwegen das viele Geld aus dem Erdölverkauf hat.

:wink:

Das ist nicht pervers sonder weitsichtig und verantwortlich.
Pervers wäre es, aus kurzsichtigem wirtschaftlichen Interesse die eigen Bevölkerung zu vergiften.

Was soll denn daran pervers sein?

Es gibt nichts besseres als mit einer alten Technologie den Wechsel auf eine Neue zu finanzieren.
Sollen Sie Steuern erhöhen? Quersubventionieren?

Ich liebe ja die Norweger, fuer deren Vorausblick :smiley:

Hier sieht man eigentlich, wenn ein Reichtum an einem Land auferlegt wird, dass man dies auch zum Wohle aller Einwohner nuetzen kann. Ohne Diktatur und dubiosen Regierungen.

Jeder Dieselkaeufer sollte sich rasch ueberlegen, dass er vielleicht in 2-3 Jahren in keine Stadt mehr fahren darf. Aber das schoene daran, ein Model S wird Ihn vom P+R ins Zentrum bringen :laughing:

LG
W

Klar finde ich es gut. :wink:

Mit „Pervers“ (absichtlich unter Ausrufungszeichen) meinte, ich nur, dass einerseits sauber gefahren werden soll und andererseits das Erdöl massiv verbrannt wird.

Zwar nur anderswo aber auch hier auf unserer schönen Erde.

=> Das Verbot sollte bald in vielen Ländern kommen nur so geht etwas weiter.

Ich denke nicht, dass das in Deutschland so laufen wird. Im Gegenteil: viele Kommunen weigern sich beharrlich, Lademöglichkeiten in der Stadt zu bauen oder auch nur zu erlauben. (Das mag den Tesla Model S mit SuC Flatrate nicht stören, alle anderen Elektrofahrzeuge und insbesondere deren potentielle Nutzer aber schon).

So dürften die meisten deutschen Innenstädte das letzte Refugium von Benzin- und Dieselautos werden.

:open_mouth: :astonished:
Gerade die Kommunalverwaltungen jammern doch am lautesten, wie man den Luftreinhalteplan einhalten können soll, und dass mehr Leute auf P+R umstellen sollen, damit Luft, Lärm und Verkehrsdichte besser werden.

Dass viele Kommunen selber nichts aktiv für die Elektromobilität machen ist das Eine, sie aber aktiv zu blockieren etwas ganz anderes.
Hast du Beispiele, wie welche Kommunen die E-Mobilität aktiv verhindern?

Ich habe Äußerungen der Form gehört „wir stellen Ladesäulen auf, sobald uns jemand einen BusinessCase dafür sagen kann.“ :imp:

Hier gibt es doch bestimmt einige im Forum, die Ladesäulen auf dem Parkplatz ihrer Firma öffentlich zur Verfügung stellen.
Vielleicht kann der Ein oder Andere sogar nachweisen, dass er dadurch Mehreinnahmen (nach Abzug der Strom- und Wartungskosten sowie Abschreibung) hat.
Ich denke da jetzt an so Beispiele wie den Ladepark Hilden.
Da könnte ich mir gut vorstellen, dass die Ladesäulen zu sovielen zusätzlichen Kunden führen, dass durch die Mehrverkäufe im Laden die Kosten für die Ladeinfrastruktur mehr als nur abgedeckt sind.
Wer würde sonst von der A3/A46 auf der Durchreise dort hinfahren, wenn es keine Ladesäulen gäbe?
Dann noch der Stammtisch, …

In Köln gibt es wohl einen Gemeinderatsbeschluss, der Lademöglichkeiten auf öffentlichem Grund untersagt. In anderen Kommunen ist es nicht so offensichtlich, da werden aber keine Baugenehmigungen für den öffentlichen Bereich erteilt (z.B in Nürnberg für Ladesäulen der N-ERGIE).

Und in Frankfurt erlaubt das Verkehrsamt kein Parkverbot für nicht elektrische Fahrzeuge an den Ladesäulen. Defakto sind sie damit nicht mehr nutzbar. Ich habe im letzten halben Jahr kein einziges Mal an einer Säule parken/laden können.
Was die Kommune nicht abhält unverschämt hohe Mietpreise für das Aufstellen der Ladesäulen einzunehmen.
Wie soll sich da ein Businesscase rechnen? Man soll eine fixe Ladenmiete zahlen, aber der Eingang wird blockiert.