VW-Manager sieht "Disruption" in der Automobilindustrie

Offenbar gibt es auch bei VW Leute, die sich auf die beginnenden Umwälzungen in der Automobilindustrie vorbereiten:

[url]http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wenn-eine-kuenstliche-Intelligenz-den-Chef-fast-abschafft-3164023.html[/url]

Wenn sich der IT-Chef mit KI beschäftigt und bei der Tochter Audi der Chef der Produktentwicklung erkennt, dass Tesla derzeit vieles richtig macht, darf man hoffen, dass sich dies irgendwann auch in kaufbaren Produkten niederschlägt und es nicht bei einem singulären Erweckungserlebnis bleibt.

Gruß Mathie

Deutschland bekommt die umwelt- und gesundheitsunbedenklichen Produkte dann aber erst zum Schluss:

„Unsere Kunden fragen diese Produkte hierzulande nicht nach.“
„Die Deutschen lieben den Diesel.“
„Der Dieselmotor reinigt die Atemluft.“
und seitens der Politik:
„Leider alternativlos.“
„Lieber Tote statt weniger Arbeitsplätze.“

Wie sollen die Kunden auch eine Nachfrage bei den deutschen Herstellern erzeugen, wenn die

  1. So gut wie keinerlei aktive Werbung (Print, Radio, TV, Web, Social Media, …) machen
  2. In den Verkaufsräumen keine Modelle oder Prospekte ausstellen
  3. Selbst auf ausdrückliche Nachfrage nach einer BEV-Probefahrt sich nicht mehr melden
  4. Die Verkaufsberater bei ICE sämtliche „Vorteile“ herausputzen und zig mal wiederholen, bei einem BEV jedoch immer wieder auf die „Nachteile“ (Reichweite, Ladedauer, Preis) hinweisen

a) ist meine persönliche Wahrnehmung.
b)-d) basiert auf meiner tatsächlichen Erfahrung

Da ich ja immer noch der Meinung bin, dass fast jeder deutsche Zweit-PKW im Haushalt direkt durch ein x-beliebiges BEV ersetzt werden kann (bzgl. „Alltagstauglichkeit“), bräuchten die Hersteller nur mehr Werbung für ihre jetzt schon verfügbaren BEV machen, und wir könnten Muttis Wunsch nach 1 Mio BEV bis 2020 vielleicht noch erreichen.
Wenn man dann noch den Gewerbetreibenden verklickern kann, dass für ihre täglichen, festen Touren ein BEV-PKW / -Transporter völlig ausreicht und sie viel Geld sparen können, dann dürfte Muttis Ziel locker erreichbar sein.
Wenn man dann noch die Gewerbetreibenden davon überzeugt, dass kostenlose Ladestationen auf den Kundenparkplätzen weitere Kunden anlocken, dann hat die Elektromobilität endgültig den Durchbruch geschafft.

Ich sage dir, dass das 1-Million-EV-Ziel bis 2020 schon ad acta gelegt wurde.

Anzeichen dafür waren kürzlich irgendwo in der Presse zu lesen. Weiss leider nicht mehr wo. Da hiess es von offizieller Seite, dass das Ziel aufgrund des preiswerten Diesels möglicherweise nicht erreicht werden wird. Das dient also schon heute (2016) als Vorabentschuldigung für die Zielverfehlung im Jahr 2020.

„Wer etwas will, der sucht nach Wegen. Wer etwas nicht will, der sucht nach Gründen.“

Diese Meldung von vor exakt einer Woche kannst Du ja dann nicht meinen, oder? :wink:

Dobrindt bekräftigt Millionen-Ziel

Zum Thema Disruption des Automarktes und vielem mehr…

[url]Clean Disruption - Why Energy & Transportation will be Obsolete by 2030 - Oslo, March 2016 - YouTube

Nein, Dieselbrindt war es nicht. Es war jemand anders. Ich weiss nicht mehr, wo ich es gelesen habe. Ich lese sehr viel.

Knapp und stringent auf den Punkt! Wow!