EV Kennzeichnung in Österreich

Wie ich heute direkt vom bmvit (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) bei einem Kongress hörte, ist eine EV Kennzeichnung im Österreich in Planung.

Noch 2016 sollen neue - höchstwahrscheinlich - blaue 57a Plaketten die EV kenntlich machen. Die bisherigen Plaketten sind weiß bzw. grün.
(Das ist die österreichische „TÜV“ Plakette).

Analog zu Deutschland werden dann die Kommunen ermächtigt, diverse Vorteile zu gewähren.

Auf meine Frage, was man für ausländische EVs angedacht hätte (eine 57a Plakette gibts ja nur für österreichische KFZs bei Anmeldung oder „TÜV“), gabs keine schlüssige Antwort. Man munkelte, dass es ev. doch auch diese Plakette geben wird - ohne einen TÜV machen zu müssen.

EDIT: in Österreich klebt diese Plakette an der Windschutzscheibe (auf Beifahrerseite außen oben im Eck) und hat das Kennzeichen des Autos eingestanzt.

Das würde ich aber im Gegensatz zu Deutschland für eine sinnvolle Lösung halten und der Aufkleberwahn wie in DE wäre damit zumindest für uns in Österreich zum Glück nicht der Fall :smiley: -> wenn die noch schaffen das die Deutschen das anerkennen wäre es fast Perfekt :wink:

Ich halte das für den ultimativen Aufkleberwahn!
Für Ausländer bedeutet es, dass 2 Aufkleber an die Frontscheibe müssen. (Autobahn- und Elektrovignette) Wenn das jedes Land so machen würde, reicht eine Frontscheibe bald nicht mehr aus.
Die einzige Lösung kann die jeweilige Registrierung des ohnehin vorhandenen Kennzeichens sein. Dann kann man auch noch viel mehr machen. Zum Beispiel Sonderrechte für eine bestimmte Stadt oder eine einzelne Fahrspur.

Das würde ich auch vorschlagen. Eine Datenbank (EU weit), in der man sich selbst freiwillig mit Kennzeichen eintragen kann.

Die jeweilige Landesbehörde gibt die Registrierung anhand der lokalen Regelungen (was ist ein EV?) frei. Unterschiedliche Klassen (FullBEV, PHEV unterschiedlicher elektronischer Reichweiten, andere Hybride, FCEV, weiter zukünftige Lösungen - zB. FlowCell :sunglasses: ) würde ich genehmigungsseitig nicht machen, denn das macht das Ganze nur kompliziert. (Wohl aber hinterlegen, denn dann kann man später ganze Klassen von Autos auf einmal bearbeiten. Beispiel: wenn man in fünf Jahren nur mehr Fahrzeuge mit einer mindestelektrischen Reichweite von 100 km für Sonderrechte genehmigen möchte).

Ist das Fahrzeug genehmigt, darf es EU weit etwaige Sonderregen nutzen. Dadurch hat man etwas Föderalismus im System und gibt’s denn Ländern lokale Freiheiten.

Aufsichtsorgane brauchen dann einen online Zugriff auf die Datenbank. Soweit ich sehe laufen viele Ordnungshüter sowieso schon mit einem entsprechenden Gerät herum.

Da gibt es nichts zu „schaffen“, sondern nur mal nachzuziehen (eine Kennzeichnung für „eigene“ E-Fahrzeuge vorzulegen). Die seit dem letzten Sommer in Deutschland gültige Verordnung sagt dazu nämlich:

„Im Ausland erteilte Kennzeichen oder Plaketten für elektrisch betriebene Fahrzeuge werden den inländischen gleichgestellt.“

... aber einen Deutschen blauen Aufkleber am Heck brauchst Du trotzdem...

Oder bin ich da zu pessimistisch?

Denn, wenn ich mich nicht irre, war doch das Argument, dass man den blauen „Ausländer“ EV - Aufkleber in Deutschland am Heck anbringen muss, damit der Taxler und Busfahrer gleich sieht, ob er Hupen darf, oder nicht… Bei unseren österr. blauen TÜV Plaketten geht das aber nicht, da vorne angebracht… :confused:

Nein, die blaue Heck-Plakette ist für alle nicht im Inland (= Deutschland) zugelasse E-Fahrzeuge gedacht, deren Ursprungslands-Regierung es bisher nicht geschafft hat, eine „eigene“ Kennzeichnung „ihrer“ E-Fahrzeuge zu verabschieden (und deren Fahrer die - vereinzelten, Busspuren sind eh nicht frei - Privilegien in Deutschland „genießen“ wollen). E-Norweger brauchten also von Anfang an keine weitere Kennzeichnung in D.

Wortlaut Siehe -3-

Ich als D-Inländer hätte auch gerne die blaue Heck-Plakette statt früher oder später zum E-Kennzeichnen wechseln zu müssen (wg. der Parkerlaubnis an öffentlichen Ladestationen), aber diese preisgünstige Möglichkeit ist in Deutschland nur für Ausländer vorgesehen.

Wie wäre es in Österreich mit einem E im Kennzeichen, kann man von vorne und von hinten lesen :laughing:

Duck und wech…

:wink:

hat in Österreich 2 Probleme:
1.) unser „Wechselkennzeichen“: Ich kann ein und dasselbe Kennzeichen auf einem EV und einem Verbrenner benutzen (freilich nicht zeitgleich)
2.) Damit kann man später die „Berechtigung“ schwer ab-erkennen ohne das Kennzeichen wieder zu tauschen. Mit jährlichen TÜV ist dann halt plötzlich statt Blau nur mehr Weiss zu kriegen, wenn der PHEV aus der Regelung fällt (=> daher schlechte Lösung)

Wie wärs mit einfach und sofort, statt perfekt und dafür nie?
Merke: In Deutschland bleibt immer noch ein „wenn und aber“ übrig. Völlig egal wie ausgefuchst die Lösung auch sein mag.